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Auge um Auge - Moonbow #1 (German Edition)

Auge um Auge - Moonbow #1 (German Edition)

Titel: Auge um Auge - Moonbow #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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wie ein Stromschlag zuckte durch seinen wie durch ihren Körper. »View!«
    Die Tür schwang auf, View sprang reflexartig nach hinten. Ein großer Mann stieg aus. In einer Hand hielt er etwas Kleines verborgen.
    »Ducken«, rief Zac. Heißes Adrenalin schwappte durch seine Adern. Der Kerl wollte View einfangen. Einer vom Labor! Wie hatte er sie gefunden? »Renn! Nach rechts!«
    View folgte blitzartig seinen Zurufen, doch der Mann war schneller. Er packte Views Oberarm. Sie schrie auf und schlug ihm ins Gesicht. Doch der Kerl ließ nicht los.
    »Zac«, kreischte sie, bevor sich eine Hand auf ihren Mund presste. Eine kraftvolle Drehung, die View wie eine Puppe herumschleuderte und schon steckte sie mit dem Oberkörper im Wagen.
    Machtlosigkeit wollte Zac erdrücken.
    Zwei Männer kamen rufend und gestikulierend hinter dem Takumi hervorgeeilt, vermutlich durch Views Schrei alarmiert. Sie sahen aus wie schwer schuftende Bauarbeiter. Beide trugen schmutzige Arbeitshosen und verschwitzte T-Shirts. Einer hob ein langes Eisenrohr.
    »Lass sie sofort los! Sonst machen wir Bauschutt aus dir!« Beide traten drohend auf den Mann in Jeans und weißem Hemd zu. Eine Sonnenbrille verdeckte seine Augen. Das längere blonde Haar glänzte in der Sonne.
    Er knurrte. »Wie ihr wollt.« Er stieß View mit einem groben Stoß ins Wageninnere. Sie landete mit dem Bauch auf dem Automatikschaltknüppel, rappelte sich aber sofort auf und griff an die Beifahrertür. Abgeschlossen!
    »Zentralverriegelung«, rief Zac. Die Panik in ihrem Gesicht ließ ihn würgen.
    Der brutale Kerl hob lässig die Hände. Die Bauarbeiter traten auf ihn zu.
    Es klickte und die Beifahrertür öffnete sich. View fiel eher aus dem Wagen, als dass sie ausstieg, stolperte vorwärts ins Freie und rutschte hart mit den Knien und Händen über den Asphalt des Parkplatzes.
    »View, schnell, komm.«
    Sie kam auf die Beine, das Gesicht vor Schmerz verzerrt. Zac rief ihr rasch zu, wohin sie laufen sollte und sie folgte wie in Trance.
    Er blickte sich hektisch um, sah, wie die beiden Bauarbeiter den Häscher vom Labor umringten. Sie würden ihm wohl eine ordentliche Abreibung verpassen. Gut so! Gott, er hätte sich gevierteilt, wenn View etwas passiert wäre. Sie folgten schnellen Schritts der Straße und das Takumi Restaurant verschwand aus seinem Sichtfeld.
    Nach einer Weile drosselten sie das Tempo. Sie befanden sich bereits mitten im Hafen. Zur Linken dümpelten unzählige kleinere Boote an langen Bretterstegen. Viele Menschen nutzten das freundliche und warme Wetter, um den Tag auf dem Meer zu verbringen. Es war jetzt schon ziemlich voll. Aber das war besser für sie, als wenn nichts los gewesen wäre. So fielen sie nicht auf. Dass das Boot von Dads Freund George noch denselben Liegeplatz hatte wie vor Jahren, bezweifelte er nicht, aber er konnte nur hoffen, den Starter noch unter dem Kapitänssitz vorzufinden. Wie sollte er View die Situation erklären, wenn sie die Kiste kurzschließen musste?
    »Alles okay?«, fragte er, nachdem sie nun langsamer liefen und er versucht hatte, sie mit Worten zu beruhigen. Ein Knie blutete leicht.
    Sie nickte und schüttelte kurz danach den Kopf. »Ich kenne die Stimme«, sagte sie leise, »es war der Mann aus dem Fahrstuhl im Hotel. Ich wollte es dir erzählen. Er … er will mich zurückbringen.«
    So weit hatte er das auch schon kombiniert. Auch, ohne den Mann oder die Stimme erkannt zu haben. Gottverflucht! Es wurde so was von Zeit, dass sie endlich bei Dad ankamen. Dann konnte er ihr die Wahrheit sagen, denn nur dort war View in Sicherheit. Nur dort war sie nicht allein. »Das werden wir verhindern. Wir sind gleich beim Boot.«
    Sie begaben sich fast am Ende des lang gezogenen Hafens auf einen der schwimmenden Holzstege. Die Sonne brannte gnadenlos. Views Haut an den Armen hatte bereits eine leichte Rötung. Sie müsste auf dem Boot eigentlich unter Deck gehen, aber das ging ja nicht. Sie musste für ihn steuern. Zac biss die Zähne zusammen. Er hatte die Schnauze gestrichen voll, View auszunutzen.
    »Ahhh! Mummy, Mummy!«, kreischte plötzlich eine Kinderstimme.
    »Was ist, Danny?«
    »Ich seh nichts! Mummy!«, wimmerte die Kleine schrill.
    »Ist schon gut, lass mal sehen, Danny-Maus «, sagte ein betont ruhig klingender Mann.
    Die Mutter hingegen schien völlig aufgelöst, strich der Kleinen durch die Haare, betastete ihr Gesicht. »O Gott, o Gott.«
    »Mummy! Ich seh nix!«
    Mom schniefte. »Wie haben wir nur den Zorn auf uns

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