Aura-Soma
Therapie.
Das Thema alte Weisheitssysteme lediglich anzureißen ist nicht ganz einfach. Aber Aura-Soma hat damit zu tun, daher hier einige wichtige Informationen.
In allen Kulturräumen der Welt gibt es aus der jeweiligen Mentalität und Geschichte erwachsene Systeme. Es ist empfehlenswert, bei den eigenen Traditionen zu bleiben. Denn diese Wege zum Urwissen sitzen uns sozusagen in den Genen. Nach einiger Zeit der Beschäftigung damit kann es gut sein, dass sich bestimmte innere Kanäleöffnen und wir plötzlich Zugang zu Informationen erhalten, die im gesellschaftlichen kollektiven Unbewussten lagern. Die Archetypen fremder Kulturräume sind den Menschen abendländischer Kultur und Tradition oft fremd, was die Entschlüsselung problematisch gestaltet.
Der „Baum des Lebens“ aus der jüdischen Kabbala und der Tarot 1 sind die wohl wichtigsten westlich-abendländischen Wege zum Urwissen. Sie stellen je ein System für sich dar. Jedes ist für sich allein brauchbar, um dem nahe zu kommen, was für alle Menschen wahr ist. Beide sind Modelle der kosmischen Schöpfungsordnung und der ihr innewohnenden objektiven Wahrheit. Sie betrachten diese Wahrheit aus verschiedenen Blickwinkeln, doch es gibt dabei Korrespondenzen.
Man kann Tarot und Kabbala miteinander kombinieren. Der französische Okkultist Eliphas Lévi war im 19. Jahrhundert der Erste, der den Zusammenhang zwischen beiden feststellte. Es gibt aber nicht nur diese Verbindungen, sondern auch solche zur Astrologie, zum I Ging 2 und anderen.
Die alten Weisheitssysteme wurden, so könnte man sagen, dem Menschen von Gott gegeben, damit er ein besseres Verständnis von sich selbst bekommt und erkennt, wo er seinen Platz hat. Die Sinn- und Seinsfragen zu stellen ist ein Grundbedürfnis des Menschen, jedenfalls dann, wenn seine Bedürfnisse nach Nahrung, Schutz und Wärme befriedigt sind: Woher komme ich? Wo stehe ich? Wohin gehe ich? Warum bin ich hier? Wozu ist das alles?
Gott schuf den Menschen mit dem Verlangen, sich fortzupflanzen und sich selbst zu erkennen. Und er gab ihm die Religionen in ihrer ursprünglichen Form sowie die alten spirituellen Weisheitslehren, um das Ziel der Selbsterkenntnis verwirklichen zu können.
Übrigens kann man mithilfe schamanischer Techniken und anderer praxisorientierter Ansätze, beispielsweise aus dem Buddhismus, persönlich Zugang zu objektiver Wahrheit erlangen. Doch auch bei solchen Erfahrungen ist das Erlebte meist gefärbt und wird durch die Brille der anerzogenen Muster gesehen.
Im Zusammenhang mit schweren Krankheiten, Unfällen, Traumata, emotionalen Krisen, Nahtoderfahrungen usw. kann ein plötzlicher und sehr direkter Zugang zur objektiven Wahrheit stattfinden, auch für Menschen, die nie danach gesucht haben. Solche Erfahrungen können Lebensläufe grundlegend verändern.
Wenn Sie die Beschreibungen der Flaschen auf den → Seiten 83 ff . anschauen, werden Sie unter den Nummern der Flaschen 0 bis 78 die mit der jeweiligen Flasche korrespondierende Tarotkarte finden, unter den Nummern 1 bis 64 das korrespondierende I-Ging-Zeichen. Wenn Sie mit Tarot und/ oder I Ging vertraut sind, öffnet sich Ihnen über diese Querverbindungen ein weiterer Weg, und weitere Dimensionen werden sich Ihnen erschließen. Kennen Sie sich aber in einem der Systeme oder in beiden nicht aus, so dürfen Sie die gegebenen Informationen getrost ignorieren.
Über Tarot und I Ging steht einiges an guter Literatur zur Verfügung, und Sie können den praktischen Umgang damit in Seminaren lernen. So wollen wir an dieser Stelle darauf nicht näher eingehen.
Über die seit vielen Jahrhunderten nur mündlich überlieferte Kabbala und den „Baum des Lebens“ gibt es allerdings bis heute noch nicht viel verständliche Literatur. Das ist auch kein Wunder. Denn obwohl der „Baum“ zu unserem kulturellen Erbe zählt, so sind wir doch von der Art zu denken entfremdet, die notwendig ist, um sich diesem komplexen Symbol zu nähern. Nicht gerade erleichtert wird der Zugang dadurch, dass an vielen Stellen eine außerordentlich patriarchalische Sichtweise durchscheint. Bis vor gar nicht langer Zeit war der Baum des Lebens nämlich reine Männersache, und zwar erst für Männer ab 40.
Wem es schwerfällt, sich mit hebräischen Namen, mit höchst komplizierten Denkvorgängen, mit Bezugnahmen auf die Bibel auseinanderzusetzen und noch dazu voneiner frauenfeindlichen und zum Teil extrem gottesfürchtigen Einstellung zu abstrahieren, dem wird es auch
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