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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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Tränen, obwohl ich eigentlich erleichtert hätte sein müssen, weil es für ihn so besser war. »Aber warum hatte er es so eilig damit? Ich meine, die meisten Leute, die so plötzlich sterben, bleiben viel länger als nur zehn Minuten Geister. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so schnell inneren Frieden gefunden haben soll.« Ich erinnerte mich an Logans Gesicht, als sein Bruder auf seinen toten Körper eingebrüllt hatte, und mir lief eine Träne über die Wange. »Vielleicht zeigt er sich nicht, weil er sauer auf uns ist.«
    Megan stöhnte. »Jetzt fang du bitte nicht auch noch damit an. Mickey macht sich die gleichen Vorwürfe, dabei könnt ihr überhaupt nichts dafür. Ignorier doch einfach, was andere Leute behaupten. Du weißt am allerbesten, wie es wirklich gewesen ist.«
    Ich sah sie erstaunt an. »Wieso? Wer behauptet was?«
    Ihr Mund formte ein tonloses »Oh«, bevor sie hastig abwinkte. »Ach, nichts, worüber du dir den Kopf zerbrechen solltest. Es gibt da ein paar Leute, die im Internet ziemlichen Quatsch verbreiten über das, was gestern passiert ist.«
    Mir wurde schlagartig so kalt, als hätte sich meine Matratze in einen Eisblock verwandelt. »Wo im Netz?«
    »Reg dich nicht auf, okay? Ich hab mich darum gekümmert und geschrieben, dass sie es nicht wagen sollen, weiter solche fiesen Gerüchte in die Welt zu setzen.«
    Mein Magen schlug einen Salto und ich setzte mich kerzengerade im Bett auf. »Was für Gerüchte, Megan? Jetzt sag schon!«
    »Aura …«
    »Schon gut. Dann suche ich eben selbst danach.« Ich sprang aus dem Bett und lief zum Schreibtisch.
    »Okay, okay.« Megan folgte mir seufzend und stellte sich hinter mich, während ich meinen Laptop aufklappte und mich bei Facebook anmeldete. »Geh mal zur Seite von Amy Koeller.«
    »Amy?« Unsere allseits beliebte Stufensprecherin, die vorhatte, nach der Schule ein freiwilliges soziales Jahr beim Friedenscorps abzuleisten, verbreitete im Netz fiese Gerüchte über mich? Das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich scrollte auf meiner Freundesliste nach unten und klickte auf ihren Namen.
    OMG! , stand in ihrem Status. Aura Salvatores Freund Logan ist letzte Nacht an plötzlichem Herzversagen gestorben. Ich schlage vor, dass wir Geld sammeln und der Familie Blumen schicken. Wer macht mit?
    »Was ist daran so schlimm? Das ist doch nett.« Ich öffnete den Link, in dem stand: Alle 152 Kommentare anzeigen , und scrollte langsam durch die Einträge.
    »Aura?« Megan legte mir eine Hand auf die Schulter. »Du solltest den Blödsinn nicht lesen. Das bringt doch nichts.«
    Die ersten paar Dutzend Einträge stammten von Leuten, die total geschockt waren. Viele kannten Logan noch gut aus der Zeit vor seinem Umzug, als er auf der Ridgewood High gewesen war. Eine Mitschülerin rief dazu auf, dass jeder fünf Dollar spenden sollte, eine andere machte den Vorschlag, das Geld in Logans Namen einer Wohltätigkeitsorganisation zu stiften.
    Schließlich landete ich bei Casey Crawfords Kommentar: Ihr wisst, dass er an einer Überdosis gestorben ist, oder? Koks. Ich habe gehört, dass er das Zeug von Aura hatte.
    Ich schnappte empört nach Luft. »Die hat sie ja wohl nicht mehr alle!«, rief ich und las kopfschüttelnd weiter.
    Lauren Bankford: Das glaub ich keine Sekunde. Aura tut zwar immer so abgebrüht und obercool, aber ich bin mir sicher, dass sie gar nicht wüsste, wie sie an Kokain rankommen sollte.
    Casey: Da hab ich aber was anderes gehört.
    Mike Brubaker: Ich kann mir das bei Logan gut vorstellen. Ich kenne einen Typen, der in der Achten öfter mit ihm gekifft hat. Logan war so geil auf den Stoff, dass er sich die Joints quasi alleine reingezogen hat.
    Lauren: Ach, du kennst da »einen Typen«? LOL ;-)
    Amy: Leute, können wir uns bitte wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren?! Ich finde die Idee, für eine Organisation zu spenden, die z.B. an Schulen über Drogen aufklärt, gar nicht schlecht. Was meint ihr?
    Mike: Dann verfüttere ich das Geld lieber an meinen Hund, bei dem kommt am Ende auch nur Scheiße raus.
    Lauren: Gott, Mike, du bist echt widerlich. Ich finde auch, dass wir für irgendein Drogenpräventivprogramm spenden sollten. Als mein Großvater gestorben ist, haben die Leute statt Blumen Geld für die Krebsforschung gespendet.
    Amy: Ich muss los, Leute. Meine Schicht in der Suppenküche fängt gleich an. Schaue nachher noch mal hier rein.
    Nate Hofstetler: vielleicht sollten wir die kohle lieber einer organisation

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