Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

spenden, die über die gefahren von viagra aufklärt.
    Mike: Bester Vorschlag des Tages!
    Casey: Hä? Wieso Viagra?
    Nate: logan hatte einen herzinfarkt. viagra verursacht herzinfarkte.
    Lauren: So ein Blödsinn.
    Nate: dann geh doch mal auf die website von pfizer und les dir die nebenwirkungen durch.
    Lauren: das trifft doch bloß auf irgendwelche geilen alten Säcke zu, die sowieso schon ein schwaches Herz haben. klar, dass denen die Pumpe explodiert, wenn sie heißen Sex haben. Kotz.
    Sarah Greenwalt: Ich glaube nicht, dass ein plötzlicher Herzstillstand dasselbe ist wie ein Herzinfarkt. Ich hab gerade im Netz nachgeschaut.
    Nate: schon mal darüber nachgedacht, dass es vielleicht nicht nur die geilen alten säcke sind, die viagra nehmen?
    Casey: Was willst du damit andeuten?
    Mike: Ich bräuchte auch Viagra, um bei Aura Salvatore einen hochzukriegen.
    Mir wurde speiübel. Trotzdem verzog ich keine Miene, weil Megan sonst bestimmt den Laptop zugeklappt hätte, aber ich wollte unbedingt weiterlesen, um herauszufinden, wer diese Gerüchte in die Welt gesetzt hatte.
    Casey: Echt? Ich finde sie ziemlich scharf.
    Mike: Erstens ist sie ein Zwerg, zweitens Hardcore-Feministin, und drittens sind Italienerinnen dafür bekannt, beim Sex laut zu schreien.
    Casey: Von mir aus kann sie schreien so viel sie will, während ich sie reite. Yiihaaa!!
    Nate: ich weiß auch schon genau, was sie bei dir schreien wird: »ich spür gar nichts! hast du ihn mir überhaupt schon reingesteckt?«
    Mike: Außerdem sieht man ihr jetzt schon an, dass sie mal so fett wie eine sizilianische Mamma sein wird.
    Megan McConnell: Ich kotze gleich! Was seid ihr nur für ARSCHLÖCHER. Dabei wart ihr nicht mal auf der Party. Ihr habt doch keine Ahnung, was gewesen ist. Also hört auf, solchen MÜLL zu verbreiten!!
    Lauren: Lasst uns lieber per Chat weitermachen. Amy löscht wahrscheinlich sowieso alles, wenn sie wieder nach Hause kommt.
    Ich fuhr mit dem Cursor auf den Button, mit dem man die Seite neu laden konnte.
    »Tu das nicht«, warnte Megan mich.
    Aber ich wollte wissen, ob mittlerweile neue Einträge hinzugekommen waren, und klickte entschlossen auf den Reload-Button.
    »Gott sei Dank!«, seufzte Megan erleichtert, als der komplette Thread verschwand. »Amy hat ihn wirklich gelöscht.« Sie griff nach dem Laptop, um ihn zuzuklappen. »Und jetzt vergiss, was diese gehirnamputierten Vollidioten geschrieben haben.«
    Ich zog den Computer wieder zu mir her. »Nein! Zuerst will ich wissen, ob sonst noch jemand was darüber gepostet hat.«
    »Und was soll das bringen?«
    »Was das bringen soll?«, gab ich aufgebracht zurück. »Logan ist tot und die verbreiten gemeine Lügen über ihn und mich!«
    »Ich finde das genauso schrecklich wie du, aber was willst du dagegen machen? Auf Facebook erzählen, wie es wirklich war? Das führt doch zu nichts.« Sie versuchte, mir den Laptop wegnehmen. »Außerdem bringt Gina dich um, wenn du dich im Netz zu der Sache äußerst.«
    »Und wenn schon.« Ich riss den Computer wieder an mich, wodurch Megan mit dem Ellbogen gegen das Mathebuch stieß, hinter dem das Ginger Ale stand, das daraufhin prompt umkippte und sich über den Laptop ergoss.
    »Oh, Shit!« Megan rupfte hastig ein Papiertuch aus der kleinen Kartonbox, die auf meinem Schreibtisch stand, aber als sie noch mehr herausziehen wollte, griff sie ins Leere. »Nichts mehr drin, verdammt!«
    Ich drückte schnell auf den Ausschaltknopf, wartete, bis der Bildschirm schwarz wurde, und stellte den Laptop dann wie ein Zelt umgedreht auf den Schreibtisch, damit das Ginger Ale herauslaufen konnte.
    »Und was jetzt?«, fragte Megan panisch, immer noch das eine Taschentuch zwischen ihren grün lackierten Fingernägeln haltend.
    »Jetzt muss er mindestens einen Tag lang so stehen bleiben und trocknen.«
    »Woher weißt du das so genau?«
    »Logan hat vor Kurzem Cola auf seinem Laptop verschüttet und der war danach komplett hinüber. Ich hab damals im Netz nachgeschaut, was man in so einem Fall tun muss, falls mir mal das Gleiche passiert.«
    »Wahnsinn, ich hab gar nicht gewusst, dass du so vorausschauend bist.« Sie strich mir eine zerzauste Haarsträhne aus dem Gesicht. »Und jetzt hör bitte auf, dir über diese Idioten Gedanken zu machen.«
    Ich stützte das Kinn in meine Hand und seufzte. »Das sagst du so leicht. Diese Idioten werden nämlich am Montag alle in der Schule sein und sich das Maul darüber zerreißen.«
    »Ich weiß, Süße. Du musst dich trotzdem