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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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heftiger als nötig, so als müsste ich mich selbst von meinen eigenen Worten überzeugen. »Logan ist ein guter Mensch.«
    »Es hat schon etliche gute Menschen gegeben, die zu bösen Geistern mutierten, weil sie immer verbitterter werden und es nicht ertragen, zuzusehen, wie die Welt sich ohne sie weiterdreht. Und als Post-Shifter müsstest du das eigentlich noch besser wissen als ich.«
    Ich blickte an ihr vorbei auf mein Bett und dachte an den Tag, an dem Logan neben mir gelegen hatte. Die Nachmittagssonne, die durch die Ritzen in den Jalousien gefallen war, hatte seine nackte Haut mit einem goldenen Schimmer überzogen. Aber mir war es damals so vorgekommen, als wäre das Licht ein Teil von ihm, als würde sein Körper von sich aus leuchten.
    Es gab keinen Menschen, der weiter von einem Schatten entfernt war, als Logan.
    »Morgen reiche ich die Klage ein«, sagte Gina entschlossen. »Dann müssen wir abwarten, wann das Gericht einen Termin anberaumt. Bis es zum Prozess kommt, könnten noch Monate vergehen.« Sie griff nach meiner Hand. »Wenn wir gewinnen, wird Logan seinen Frieden finden und hinüberwechseln können, Aura.«
    »Und wenn ihr verliert?«
    »In dem Fall hängt alles von ihm ab. Aber dann wissen wir wenigstens, dass wir getan haben, was wir konnten.« Sie wandte sich zum Gehen. »Wenn du vernünftig darüber nachdenkst, wirst du einsehen, dass es das Richtige ist.«
    Sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, kniete ich mich hin, holte die Tüte unter dem Bett hervor und bezog so schnell ich konnte das Bett neu. Es war egal, wer den Bezug ausgesucht und bezahlt hatte, das Einzige, was für mich zählte, war die Tatsache, dass er nicht rot war. Wenn Logans Zeit mit mir begrenzt war, durfte ich von jetzt an keine einzige Nacht mehr versäumen, in der er an meiner Seite liegen konnte.
    Ich ging zum Schrank und suchte ein kurzes Nachthemd aus dunkelvioletter Seide mit Knöpfen heraus, das ich normalerweise nur im Sommer trug. Aber Logans Stimme würde mich auch in einer kalten Nacht wie dieser wärmen. Danach ging ich ins Bad, nahm meine Kontaktlinsen heraus, wusch mich und bürstete mir mehrere Minuten lang die Haare. Auch wenn Logan sie nicht mehr berühren konnte, wollte ich doch, dass sie mir weich und glänzend über die Schultern fielen. Ich rasierte mir sogar die Beine.
    Als ich durch den Flur zu meinem Zimmer ging, wurde ich plötzlich nervös. Und wenn er unsere Verabredung vergessen hatte? Wenn ihn die neue Welt da draußen zu sehr abgelenkt hatte?
    Ich blieb an der Schwelle stehen und stieß mit angehaltenem Atem die Tür auf, die nur angelehnt war.
    Logan saß auf dem Bett.
    »Hey.« Er stand hastig auf, als ich eintrat. »Hast du etwa gedacht, ich würde unsere Verabredung vergessen?«
    Ich schloss die Tür hinter mir. »Sieht man mir das an?«, flüsterte ich.
    »Du siehst jedenfalls mindestens so nervös aus, wie ich mich fühle.«
    Ich lächelte. Wenn Logan etwas fühlen konnte, dann lebte er auch. Jedenfalls war er kein Toter. Ich zog die Jalousien noch etwas fester zu, sodass kein einziger Lichtstrahl mehr von den Straßenlaternen ins Zimmer fallen konnte. Jetzt war es so dunkel im Zimmer, dass Logans Gesichtszüge in einer Deutlichkeit erstrahlten, wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen hatte.
    »Ich finde es echt schön, dass du heute Nacht hier schläfst«, sagte ich und hoffte, er spürte, was für eine gigantische Untertreibung das war.
    »Und ich erst.« Logan ließ sich wieder aufs Bett fallen, ohne dass die Matratze auch nur einen Millimeter nachgab. Er rollte sich auf den Rücken und sah zur Decke. »Das ist so wie früher, als wir Kinder waren. Erinnerst du dich noch, wie wir mal mit Schlafsäcken bei uns im Keller übernachtet und so getan haben, als wären wir Bergsteiger in einem Basislager am Mount Everest?«
    Ich lief kichernd zum Bett. »Haben wir da nicht auch Doktor gespielt?«
    »Ja, genau.« Logan lachte. »Das war, bevor ich wusste, dass Mädchen doof sind und coole Jungs nicht mit ihnen spielen.«
    Als ich neben ihn unter die Decke schlüpfte, drehte er sich zur Seite, um mich anzusehen.
    »Der neue Bettbezug ist echt schön«, sagte er, und dann wanderte sein Blick zum Glück ein Stückchen tiefer, bevor er meinem Gesicht das schlechte Gewissen ansehen konnte. »Und das Nachthemd auch.«
    Ich wurde verlegen. »Danke.«
    »Und? War euer Date unterm Sternenhimmel romantisch?«
    »Logan! Du weißt genau, dass es kein Date war.« Ich tat so, als würde

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