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Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Titel: Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saskia V. Burmeister
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leider habe ich ja einen Auftrag.“ Schnaubend setzte der Sleipnirhengst zwei Vorderbeine auf Orion, der immer noch am Boden lag und nun gar nicht mehr aufstehen konnte.
    „Danke für deine Hilfe“, flüsterte Drac’o, „aber manchmal muss ein Drache tun, was ein Drache tun muss!“ Wie von der Sehne schnellte er los und biss dem Hengst in eines der Vorderbeine, dieser scheute und Orion nutzte die Gelegenheit, als die Hufe nicht mehr auf ihm lasteten. Er rollte sich zur Seite und sprang wieder auf die Füße, holte mit dem Vorderfang aus und traf den Sleipnir am Bauch. Tiefe Wunden riss er ihm ins Fleisch. Das Pferd schrie in höchsten Tönen und sein Reiter hatte alle Hände voll zu tun, es zu bändigen. Dabei konnte er nicht mehr auf Kleopatra achten und sie entkam.
    „Super!“, brüllte Calep von hinten, Nepomuk nickte heftig mit dem Kopf und der kleine Bi-Bi knurrte leise.
    „Kann ich die Augen wieder aufmachen?“, fragte Leon bang. Da er keine Antwort bekam, sah er selbst nach und musste erschrocken feststellen, dass der Ritter nun seinen Bruder am Wickel hatte.
    „Viel ist nicht an dir dran, aber für eine Drachenlederhandtasche wirst du wohl zu gebrauchen sein.“ Im selben Moment stieß etwas mit aller Wucht gegen den Sleipnir, der zu taumeln begann und sich kaum noch auf den acht Beinen halten konnte. „Du?“, war der Ritter höchst erstaunt, derweil bäumte sich sein Hengst auf und wieherte. Leon tat es ihm gleich, sie traten mit den Vorderhufen aufeinander ein. Leon musste einiges einstecken, schlug aber umso heftiger zurück und boxte mit den Fäusten um sich, traf dabei auch die empfindliche Pferdeschnauze seines Widersachers. Der Hengst schrie und der Reiter fluchte. Drac’o gelang es in dem Durcheinander zu entkommen.
    Hin- und hergerissen schaute der Chemosit von seinem Herren zu Calep und Konsorten und wieder zurück. Letztendlich entschied er sich dafür, seinem Herrn beizustehen. Mit großen Sprüngen kam er angesaust, das Maul schon geöffnet, um Leon seine Raubtierzähne in den Pferdeschinken zu schlagen. Kurz vor dem Ziel wurde er aber von Orion abgefangen und ein sehr heftiger Kampf entbrannte.
    „Wir können doch nicht nur dumm herumstehen!“, fluchte Abuus Vater, sofort regnete es Pfeile auf den Reiter, doch alle prallten an ihm ab. „Wohin gehst du?“, erschrocken sah er seinen Sohn davon rennen. „Ab ins Haus!“ Doch Abuu stellte sich taub und preschte weiter.
    „Hier geblieben!“, seine Schwestern wetzten hinterher, konnten ihn aber nicht einholen.
    „Ins Haus, Kinder!“, verlangte der Vater, doch niemand hörte es.
    „Hinfort mit dir, Abschaum!“, eine schwere Faust sauste auf Leon zu, traf ihn im Gesicht, er wurde nach hinten geschleudert und landete hart am Boden. „Zertrete ihn zu Brei!“, verlangte der Ritter von seinem Hengst, dessen feuriger Blick auf Leon haftete. Im selben Moment wurde der Ritter des kleinen Elfen gewahr. „Diese ewige Hin und Her ist recht kurzweilig“, er grinste wohl höhnisch unter seinem Helm. Flux blieb konzentriert und spannte den Bogen, schon erhob sich der Sleipnir wiehernd auf seinen Hinterbeinen. Der Pfeil schoss von der Sehne und der Ritter begann zu lachen. „Mir kannst du nichts anhaben!“ Nun, das mochte stimmen, doch dem Sleipnir bohrte sich der Betäubungspfeil ins Revers und drei weitere folgten. Das mächtige Tier wankte und schwankte, dann brach es zusammen. Keuchend rollte sich Leon zur Seite. Der schwarze Reiter sprang im letzten Moment noch aus dem Sattel:
    „Verflucht sollt ihr sein! Nun machte ich euch den Garaus!“
    „Das werden wir verhindern!“, jetzt gab es für die Elfenmänner des Dorfes kein Halten mehr, mit Speeren bewaffnet stürzten sie vor, fluchend wehrte der Fremdling sie ab.
    „Wollt ihr nicht mitmachen?“, fragte Kleopatra ganz nebenbei, die sich zu Calep, Nepomuk und dem Bi-Bi gesellt hatte.
    „Klar“, kam es vom Hobgoblin, gerade rollte ein Knäuel aus Orion und dem Chemosit an ihnen vorbei, er holte aus und schlug zu.
    „Autsch!“, ertönte Orions Stimme und Calep versteckte schnell den Besen hinter seinem Rücken. In diesem Moment kamen dem Greif ein paar Dorfbewohner zu Hilfe. Sie zerrten die Bärenhyäne von ihm herunter und versuchten sie mit Speeren in Schach zu halten. Das Biest grollte wild und schlug mit den Tatzen nach den Speerspitzen. Nepomuk kauerte sich auf den Boden und zitterte am ganzen Leib.
    „Wollten wir nicht eingreifen?“, fragte er bang, sein Kumpel horchte

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