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Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Titel: Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saskia V. Burmeister
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Morgen Zielwasser trinken!“ Der Bi-Bi kläffte bestätigend und die anderen lachten.
    „Bestell’ deinen Schwestern einen schönen Gruß von mir“, tuschelte Abuu.
    „Mache ich“, versprach Calep, „ich glaube, ich vermisse sie doch ein wenig.“
    „Verstehe ich. Das würde mir genauso gehen. Vielleicht sind sie gar nicht so fies, so wie meine Schwestern. Sie haben mich heute beschützt.“
    „Ja, ich denke, das wollten auch meine Schwestern immerzu. Sie konnten es nur irgendwie nicht richtig ausdrücken. Aber ich war damals sehr froh, als sie mich im Wald fanden, wo ich mich verirrt hatte.“
    Abuu schmunzelte: „Sie sind zwar Mädchen … aber dafür ganz okay.“ Das hatten die Drillinge nun gehört, sie quietschten vor Freude und knuddelten ihr Brüderchen, was der nun gar nicht komisch fand.
    „Sie werden jedenfalls ganz aus dem Häuschen sein, sollten sie den Bi-Bi zu Gesicht bekommen“, war sich der Hobgoblin sicher.
    „Ich freue mich schon, sie kennenzulernen. Meinst du, sie werden mich mögen?“, wollte der Keythong wissen.
    „Aber sicher! Sie werden lauter rosa Schleifchen in dein Fell und deine Federn knüpfen und dir ein Babyhäubchen aufsetzen.“ Nun guckte Nepomuk etwas scheel, na, das konnte ja heiter werden!
    „Willst du das wirklich tun?“, fragte Flux nach. „Es war doch immer so lustig mit dir.“
    „Richtig“, erwiderte Calep, „aber ihr kommt auch gut ohne mich zurecht. Du brauchst meinen Besen nicht mehr, um zu fliegen. Dir sind jetzt eigene Flügel gewachsen. Leon hat seinen Kentaurenmumm endlich gefunden, ich muss also nicht mehr mit meinem Feger um mich schlagen. Auch in Bezug auf Kleopatra ist bereits für Ersatz gesorgt. Zwar kann ich sie nicht mehr ärgern, dafür kann Orion sie von früh bis spät zutexten.“ Der Greif schielte leicht und Kleopatra ächzte:
    „Bin ich froh, wenn du weg bist!“ Demonstrativ drehte sie ihm den Rücken zu, damit er wohl die stumme Träne nicht sah, die ihr aus dem Augenwinkel kullerte.
    „Was sich liebt, das neckt sich“, tuschelte Abuu und seine Schwestern äfften:
    „Aber genau!“
    „Ich weiß, es ist hart“, kam wieder der alte Calep an die Oberfläche, „aber ihr werdet es überleben. Nehmt euch ein Beispiel an mir und bleibt stark.“ Orion kniff schmunzelnd die Augen zusammen und legte ihm die Klaue auf die Schulter.
    „Wir werden dich alle vermissen, Calep. Ich wünsche dir einen zwischenfalllosen Rückweg. Es wäre schön, dich einmal wiederzusehen.“
    „Eines ist klar, ich werde dann immer noch so gut aussehen wie jetzt“, erwiderte Calep, „vielleicht sogar noch besser.“
    Als nächster war Flux an der Reihe. „Du wirst mir fehlen, Kumpel. Keiner kann solche Witze reißen wie du.“
    „Wenn du übst, bist du vielleicht irgendwann genauso ein Spaßvogel wie ich“, grinste Calep, „reich mir die Flosse, Genosse!“
    Von Kleopatra fiel der Abschied schneller aus, sie kam nur kurz herangeschwirrt, wünschte ihm alles Gute und schon war sie wieder fort. „Ja, mach du es auch gut, Kleolein und iss nicht so viel Süßigkeiten, sonst musst du zu Fuß laufen!“
    Leon ließ die Ohren hängen und beim Abschied konnte er nicht an sich halten und drückte Calep an sich. „Ich werde dich auch vermissen, Großer! Bleib’ so tapfer … und brich mir nicht die Rippen.“ Sofort ließ Leon ihn wieder los. „Du bist stärker als du glaubst“, grinste der Hobgoblin und rieb sich die Knochen, „wenn du weiter so machst, holst du noch unseren Professor ein.“
    Natürlich verabschiedete man sich auch ausführlich von Nepomuk und dem Bi-Bi, danach wurde Calep noch mit allem Nötigen ausgestattet: Wasserschlauch und Nahrungsvorrat – leider ohne Magie. „Wir werden es schon schaffen. Nette Burschen wie uns heißt man überall willkommen“, war sich Calep sicher, er lud sich einen Teil der Last auf und den anderen Nepomuk, dann nahm er den Bi-Bi hoch, winkte mit dessen Pfötchen, grinste und stiefelte los.
    „Ist es sehr weit?“, fragte Nepomuk, kaum dass sie losgegangen waren.
    „Ach nein.“ Sie entfernten sich zusehends, die anderen winkten ihnen nach.
    „Ist es wirklich nicht weit?“
    „Geht das jetzt schon los? Aus, pfui, Platz, Nepomuk!“
    „Wiff!“, sprach der Bi-Bi ein Machtwort.
    „Sie werden sich zusammenraufen, die drei“, war sich Orion sicher, „ich hoffe, dass sich unsere Wege wieder kreuzen … bald.“
    „Och“, kam es von Kleopatra, „meinem perfekten Traumprinzen würde ich viel lieber

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