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Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Titel: Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Greco
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das Thema. »Hier geht es doch sonst immer zu wie im Taubenschlag, pausenlos rein und raus.«
    Peter schmunzelte. »Nun ja, lass mich mal nachdenken. Also Erin ist bei Anna. Richard ist zur Scheune unterwegs, um den Schaden endlich genauer zu begutachten. Ich nehme an, Bridget ist in ihrem Kräutergarten oder bei Nico, der in sein Bett verfrachtet worden ist.«
    »Wie geht es ihm?« Alexander stellte beschämt fest, dass er dem jüngsten Familienmitglied noch nicht einen einzigen Gedanken gewidmet hatte. Noahs Bruder hatte schließlich auch keine besonders angenehme Zeit hinter sich.
    Nun grinste Peter. »Es geht ihm gut, würde ich sagen. Ich denke, er wird in der Schule mächtig mit seiner Verletzung prahlen, die übrigens schon prächtig verheilt ist. Man muss schon genau hinsehen, um zu erkennen, dass ihm ein Stückchen Ohr abhandengekommen ist. Nun, da er sicher zu Hause gelandet ist, betrachtet er die vergangenen Tage wie ein einziges großes Abenteuer.« Peter seufzte. »Jung müsste man sein. Da steckt man so einiges leichter weg. Natürlich versucht er bereits mit allen Mitteln, sich der grenzenlosen Mutterliebe zu entziehen. Ich wette, morgen kann ihn nicht einmal Bridget mehr im Bett halten.«
    Alexander versuchte, den schwachen Stich in der Brust zu ignorieren. Mutterliebe … Auch seine Mutter würde ihn nur zu gern damit überschütten. Er holte tief Luft und folgte Noah, der die Küchentür öffnete. Eva musste sich eben noch ein bisschen länger gedulden. Er würde Anna jetzt nicht allein lassen und er musste sicher sein, dass die Gefahr wirklich vorüber war. Noah riss ihn aus seinen Gedanken, indem er ihn ein wenig ruppig in die Küche schob, wo Edmund und Naomi bereits auf ihn warteten. Sie saßen nebeneinander auf einer der zwei Holzbänke, die an den Längsseiten des überlangen Küchentisches standen.
    »Du meine Güte, Alex«, begrüßte ihn Naomi. »Du siehst ja fürchterlich aus. Setz dich bloß, bevor du umfällst.«
    Alexander verdrehte die Augen. Wenn ihm heute noch jemand sagte, wie schlecht er aussah, würde er auf der Stelle Reißaus nehmen. Naomi griff nach einer weißen Kanne und schob ihm gleich darauf einen dampfenden Becher Kaffee unter die Nase.
    »Und jetzt trinkst und isst du was.«
    Alexander grinste schief, doch er genoss den schwarzen starken Kaffee ohne die Spur eines schlechten Gewissens. Noah kramte in den Regalen und stellte Brot, einige Äpfel und ein wenig gepökeltes Fleisch auf den Tisch. Alexander gab sich geschlagen. Er war hungrig und schenkte Peters breitem Grinsen keine Beachtung, als dieser ihn beim hastigen Essen beobachtete. Schließlich stand er auf und schenkte sich noch einen Becher Kaffee ein.
    »So, seid ihr jetzt zufrieden?« Er ließ seinen Blick über die Runde gleiten und wartete. Edmund erhob sich schließlich, stellte sich neben Naomi und sah ihn an.
    »Naomi und ich haben uns etwas überlegt. Ich möchte, dass du dir anhörst, was ich vorzuschlagen habe und mich nicht unterbrichst.«
    Alexander zog eine Braue hoch.
    »Also …«, begann der junge Okeanid. »Ihr habt es geschafft, die Magierin ist gefasst worden und kann uns nicht mehr gefährlich werden.«
    Alexander warf einen kurzen Blick in Peters Richtung, doch der alte Mann sah Edmund erwartungsvoll an.
    »Anna und Nico sind in Sicherheit und werden sich früher oder später erholen. Ich weiß, du wirst nicht eher richtig aufatmen, bis Anna vollständig gesund ist.« Edmund raufte sich die Haare und griff nach Naomis Hand. »Glaub mir, ich weiß, wie das ist.«
    Langsam wurde Alexander ungeduldig. Worauf wollte Edmund hinaus?
    »Um es kurz zu machen, Alex. Ich wollte dir anbieten, deiner Mutter eine Nachricht von dir zu überbringen. Ich werde jetzt hier im Augenblick nicht mehr gebraucht.«
    Naomi schnaubte amüsiert und Edmund legte die Hand auf ihre schmale Schulter. »Ich denke, nun ist es wieder relativ ungefährlich, die Passagen zu benutzen. Es sei denn, du möchtest selbst … Aber wenn ich dich so betrachte, Kumpel, wird das nicht nur wegen Anna in den nächsten Tagen nichts. Also was sagst du?«
    Alexander war sprachlos. Nicht nur Noah war selbstlos und ein wunderbarer Freund. Er umrundete den Tisch mit wenigen Schritten und drückte Edmund kurz an sich.
    »Natürlich möchte ich das, Ed. Es stimmt, ich werde Anna nicht verlassen, bis sie selbst in der Lage ist, die Passage gefahrlos zu betreten. Und das wird wohl noch eine Weile dauern. Wie kann ich dir …«, er drückte kurz

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