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Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Titel: Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Greco
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Beule am Kopf?«
    Edmunds Grinsen wurde noch ein wenig breiter. »Ich habe doch schon gesagt, Anna, es ist alles in Ordnung.«
    »Edmund! Auf der Stelle!«
    »Schon gut, schon gut.« Er strich vorsichtig über seine Stirn. »Da werde ich wohl ein paar Tage Kopfschmerzen haben. Diese dummen Wichte, sie haben mich für einen von Kyras Kumpanen gehalten.«
    »Edmund!« Anna stemmte die Hände in die Hüften. Wenn er nicht sofort zur Sache kam …
    »Ich weiß nicht, wie Noah das geschafft hat. Aber die Passage ist sicher. Sie warten auf uns.«
    Anna trat von einem Fuß auf den anderen. Was hatte Noah geschafft?
    »Die Passage mündet sozusagen in den Eingang einer Zwergenhöhle.«
    Als er Annas verständnislosen Gesichtsausdruck bemerkte, beeilte er sich hinzuzufügen. »Die Eingänge zu den Höhlen der Zwerge verschmelzen gewissermaßen mit ihrer Umgebung. Sie sind verdammt schwer, auszumachen. Selbst dem erfahrensten Spurenleser, jemandem, der Silvanubis in- und auswendig kennt, bleiben sie meistens verborgen. Auch Kyra. Ich möchte nicht wissen, wie Noah dieses Kunststück gelungen ist, doch die kleinen Nichtsnutze sind zumindest im Augenblick auf unserer Seite. Nicht nur, dass wir so ungesehen nach Silvanubis zurückkehren können, Noah hat es außerdem fertiggebracht, dort einige Pferde bereitzustellen.« Er wandte sich Erin zu. »Nicht nur zwei, Schwägerin in spe. Er muss vermutet haben, dass du uns gefolgt bist. Drei kräftige Pferde warten auf uns. Das erleichtert unsere Rückkehr natürlich ungemein. Alle Einzelheiten werden wir erfahren, wenn wir da sind. Ich wollte meine Zeit nicht sinnlos vergeuden.«
    Er zwinkerte in Annas Richtung. Peter reichte ihm seine mit Wasser gefüllte Feldflasche und Edmund trank dankbar.
    »Was das hier betrifft …«, behutsam tastete er mit dem Finger nochmals seine Stirn ab. »Gerade, als ich die Passage verlassen wollte, hat mich einer dieser kleinen Wichtigtuer mit einem Knüppel begrüßt.« Edmund zuckte mit den Schultern und zog eine Grimasse. »Als ich wieder zu mir gekommen bin, fand ich mich gefesselt in ihrer Höhle wieder. Ich musste all meine Überredungskünste aufbringen, um sie davon zu überzeugen, dass ich einer derjenigen bin, auf die sie warten. Nicht ganz einfach.« Edmund warf einen hastigen Blick auf die Nebelschwaden. »Sie haben mit zwei, vielleicht drei Personen gerechnet. Vor allem mit dir, Anna. Dich hätten sie jederzeit an der Narbe in deiner Hand erkennen können. Gott sei Dank hatte Noah auch für diesen Fall vorgesorgt.«
    Anna atmete tief durch. Sie mussten sich beeilen.
    »Um die Geschichte abzukürzen, Noah hatte den Zwergen eine genaue Beschreibung sowohl von mir als auch von Anna und Erin gegeben, einschließlich einiger besonderer Körpermerkmale.«
    Anna stellte amüsiert fest, dass der baumstarke Okeanid bis über beide Ohren errötete. Ihr besonderes Merkmal war zweifelsohne die Narbe auf der rechten Handfläche, doch was Edmunds war … vor allem, wie Noah das herausgefunden hatte, wollte sie lieber nicht wissen.
    »Also hat man mir schließlich geglaubt und der übereifrige Zwerg mit der Keule musste sich bei mir entschuldigen.« Edmund nahm noch einen tiefen Zug und reichte Peter die Feldflasche »Und hier bin ich.«
    Anna wandte sich ab und blickte betreten zu Boden.
    »Entschuldige, Edmund. Ich hätte dich nicht so anfahren sollen. Aber wir haben uns wirklich gesorgt.«
    Edmund lächelte nachsichtig. »Ich weiß, Anna.«
    »Dann kann es jetzt also losgehen?«, fragte sie leise.
    Edmund erhob sich, nahm Erins Hand und nickte. »Jetzt geht es los. Seid ihr bereit?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er Erin hinter sich her. Annas kalte Hand schloss sich um die knorrige ihres alten Freundes.

Kapitel 8
    Ankommen
     
     
     
    O hne Zweifel würde jede Minute das Herz aus ihrer Brust springen und sich aus dem Staub machen. Gemeinsam hatten sie den gläsernen Tunnel betreten. Nicht zum ersten Mal fragte sie sich, warum sie diesen zuvor nicht sehen konnte, ebenso wenig wie Erin jetzt, nahm sie an. Ob die Passage für Peter und Edmund genauso aussah wie für sie? Hatte Alexander den durchsichtigen Tunnel auch gesehen? Niemand hatte ihr davon erzählt! Der Nebelschleier war anfangs noch dünn und durchscheinend gewesen, doch nun sah man die Hand vor Augen nicht mehr. Dennoch flog der Phönix gut sichtbar vor ihr her. Anna wunderte sich, wie deutlich sie ihn trotz des Nebels erkennen konnte. Sie drehte ihren Kopf nach links, doch selbst

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