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Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition)

Titel: Aus der Asche - Silvanubis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Greco
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Wie weit genau … hm … das kann ich nicht sagen. Aber sie befinden sich immer noch im Wald. In diesem hier.« Er schnalzte mit der Zunge. »Deshalb sollten wir auch nicht hier herumstehen, sondern weiterreiten.«
    Alexander trieb den Schimmel an, den man für ihn ausgesucht hatte, als sie aufgebrochen waren. Er hielt sich auf Peters Höhe und runzelte die Stirn. »Du sagst, es geht ihr nicht gut. Kannst du dich vielleicht ein bisschen genauer ausdrücken?«
    Erneut brachte Peter sein Pferd zum Stehen. »Das kann ich nicht, Alexander«, antwortete er gereizt. »Aber sei gewiss, ich bin genauso in Sorge um sie wie du.«
    Alexander neigte den Kopf zur Seite und hob eine Braue. Er war sicher, Peter erzählte nicht alles, was er sah.
    »Ich sehe noch jemanden außer Kyra.«
    Noah gab seinem Pferd die Sporen und ritt an Peters rechte Seite. »Noch jemand?«, fragte er argwöhnisch.
    Peter nickte. »Ein Mann, recht groß, derbes Gesicht. Ich weiß nicht, wer das ist, doch Anna scheint ihn zu kennen.«
    Alexander sah Peter entsetzt an. »Glenn«, flüsterte er. »Sie kennt doch sonst niemanden. Ausgerechnet Glenn.«
    Peter warf Alexander einen argwöhnischen Blick zu. »Er hat sie in eine Hütte gebracht. Wenn ich es richtig erkenne, ist diese auch von Abolesco Schleiern bedeckt. Aber jetzt ist Anna mit Kyra allein.«
    »Und der Phönix?«, fragte Noah vorsichtig.
    Peter schüttelte traurig den Kopf. »Den sehe ich nicht. Nein, ich kann nur Anna und Kyra erkennen.«
    Alexander atmete hörbar auf, als er aus den Augenwinkeln das vertraute Leuchten bemerkte. Er drehte seinen Kopf und sah die Pixie, die vor ihnen zwischen den Bäumen aufgetaucht war. Er nickte in ihre Richtung und auch seine zwei Begleiter sahen sie sofort. Sie war noch zu weit entfernt, um ihre menschliche Gestalt zu offenbaren, doch der bunte Lichtfleck tanzte heftig vor ihnen auf und ab. Alexander verstand sie sofort. Es war mehr ein Gefühl als direkte Kommunikation. Doch seit die kleine Gestalt auf seiner Hand gelandet war, schien eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen entstanden zu sein. Felia … er wusste sogar ihren Namen, als hätte sie ihm diesen zugeflüstert. Und Felia wollte, dass er ihr folgte, und zwar sofort.
    »Schnell«, flüsterte er und lenkte sein Pferd nach rechts ins Unterholz, dem tanzenden Licht vor ihnen folgend. Keine Sekunde zu früh. Kaum hatten sie sich hinter einem Vorhang aus wild wuchernden Himbeersträuchern versteckt, sahen sie, wie eine Gruppe von Zwergen, ebenfalls auf Pferden, direkt vor ihrer Nase entlangritt. So schnell sie gekommen waren, verschwanden sie auch wieder.
    Noah schüttelte den Kopf. »Wie kann es sein, dass ich sie nicht gehört habe? Ich muss wirklich besser achtgeben. War das nicht Jesper?«
    Peters Augen blitzten wütend. »Unverkennbar.«
    Die Regenbogenfarben lösten sich auf und Felia landete sacht auf Alexanders Schulter. Eine wohltuende Ruhe breitete sich in ihm aus, die Gefahr war vorüber. Einen Moment nur und die winzige Pixie schwirrte davon.
    »Die Gefahr ist vorüber.« Alexander sah ihr hinterher, bis der Lichtfleck zwischen den Bäumen verglüht war. »Kommt, lasst uns keine Zeit verlieren.«
     
    *
     
    Ob Kyra sah, wie heftig ihr Herz schlug? Annas Atem ging schneller. Wie lange wollte Kyra noch da stehen und sie anstarren? Die Schlange um ihren Hals bewegte sich langsam und geschmeidig. Die gelben schlitzförmigen Augen beobachteten Anna unaufhörlich. Endlich brach die Magierin das Schweigen.
    »Fast muss ich unserem Freund Glenn recht geben. Wenn du nicht so überaus wichtig wärst für meinen Erfolg, wäre es wirklich beinah schade um dich. So aber«, sie strich mit ihren schlanken Fingern über den zierlichen Kopf der Schlange, »ist es leider unumgänglich, dass du dich für mein Ziel opferst. Man sagt, du hast die Phönixfeder empfangen …« Sie beugte sich zu ihr hinunter und betrachtete die blasse Narbe in ihrer rechten Hand. »Ich nehme an, du hast die Feder nicht dabei?«
    »Richtig geraten, Kyra.« Anna war stolz darauf, dass es ihr gelang, das Beben in ihrer Stimme hinunterzuschlucken. »Wie du sicherlich weißt, würde sie dir sowieso nichts nützen.«
    Kyra betrachtete sie hämisch. »Auch das sagt man sich, dass du nicht auf den Mund gefallen bist. Ebenso wenig wie dein Freund von drüben, der mir bedauerlicherweise vor einer Weile abhandengekommen ist. Doch nun habe ich dich, nicht wahr?«
    »Sieht so aus, Kyra. Was wohl deine Eltern oder dein Bruder von deinen

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