Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons
heilsam‹ nicht wirklich verstanden, ›Das ist unheilsam‹ nicht wirklich verstanden. Da sagt er sich nun: ›Ich habe »Das ist heilsam« nicht wirklich verstanden, »Das ist unheilsam« nicht wirklich verstanden. Wenn ich nun aber »Das ist heilsam« nicht wirklich verstanden habe, »Das ist unheilsam« nicht wirklich verstanden habe und nun »Das ist heilsam« erklären sollte, »Das ist unheilsam« erklären sollte, so gibt es ja wieder Asketen und Priester, die gelehrt sind, feine, erprobte Gegenredner, die Haare zu spalten scheinen, die mit ihrem Scharfsinn die schönsten Ansichten, sozusagen, entzweischneiden: die würden mich darüber befragen, ausforschen, unterrichten. Wenn sie mich da befragten, ausforschten, unterrichteten, würde ich ihnen nicht nachgeben. Wenn ich ihnen nicht nachgäbe, schüf' ich mir Qual. Diese Qual aber brächte mir Schaden.‹ So mag er aus Angst vor dem Ausholen, aus Abscheu vor dem Ausholen ebensowenig ›Das ist heilsam‹ erklären, als auch nicht ›Das ist unheilsam‹ erklären; um dies oder das mit einer Frage angegangen verwickelt er sich da in Worte, verwickelt die Nabelschnur: ›Dergleichen paßt mir nicht, und auch so paßt es mir nicht, und auch anders paßt es mir nicht, und auch mit nein paßt es mir nicht, und auch mit nicht nein paßt es mir nicht.‹ Das ist, ihr Mönche, der dritte Standort, auf den sich da manche Asketen und Priester gründen und stützen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln.
Zum vierten nun: worauf gründen sich und worauf stützen sich ehrsame Priester und Asketen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln? Da ist, ihr Mönche, irgend ein Asket oder Priester verstockt und verstört; aus Verstocktheit und Verstörtheit bringt er, um dies oder das befragt, verwickelte Worte vor, eine verwickelte Nabelschnur: ›»Gibt es eine andere Welt?«, wenn du mich so fragst, und ich wüßte »Es gibt eine andere Welt«, würde ich insofern »Es gibt eine andere Welt« erklären: aber das paßt mir nicht, und auch so paßt es mir nicht, und auch anders paßt es mir nicht, und auch mit nein paßt es mir nicht, und auch mit nicht nein paßt es mir nicht. »Gibt es keine andere Welt«, »Gibt es und gibt es keine andere Welt«, »Gibt es weder, noch auch gibt es nicht eine andere Welt«, »Gibt es eine geistige Geburt«, »Gibt es keine geistige Geburt«, »Gibt es und gibt es keine geistige Geburt«, »Gibt es weder, noch auch gibt es nicht eine geistige Geburt«, »Gibt es eine Saat und Ernte guter und böser Werke«, »Gibt es keine Saat und Ernte guter und böser Werke«, »Gibt es und gibt es keine Saat und Ernte guter und böser Werke«, »Gibt es weder, noch auch gibt es nicht eine Saat und Ernte guter und böser Werke«, »Besteht ein Vollendeter jenseit des Todes«, »Besteht ein Vollendeter nicht jenseit des Todes«, »Besteht ein Vollendeter und besteht nicht jenseit des Todes«, »Besteht weder, noch auch besteht nicht ein Vollendeter jenseit des Todes?«, wenn du mich so fragst, und ich wüßte es so, würde ich es insofern erklären: aber das paßt mir nicht, und auch so paßt es mir nicht, und auch anders paßt es mir nicht, und auch mit nein paßt es mir nicht, und auch mit nicht nein paßt es mir nicht.‹ Das ist, ihr Mönche, der vierte Standort, auf den sich da manche Asketen und Priester gründen und stützen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln.
Danach, ihr Mönche, sind jene Asketen und Priester Verwickler der Nabelschnur und verwickeln da, um dies oder das mit einer Frage angegangen, die Worte, verwickeln die Nabelschnur, nach den vier Urständen. Denn wer da irgend, ihr Mönche, als ein Asket oder Priester Verwickler der Nabelschnur ist, um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickelt, die Nabelschnur verwickelt, ein jeder solche tut es nach eben diesen vier Urständen, nach dem einen oder dem anderen: es gibt keine außerdem.
Da erkennt denn, ihr Mönche, der Vollendete: ›Solche Ansichten, also angenommen, also beharrlich erworben, lassen dahin gelangen, lassen eine solche Zukunft erwarten.‹ Das erkennt der Vollendete, und erkennt was darüber hinausreicht. Bei dieser Erkenntnis beharrt er aber nicht, und weil er
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