Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons
der Erhabene sich also an den ehrwürdigen Anando gewandt:
»Schön gelegen ist, Anando, Vesali, schön gelegen der Udener Park, schön gelegen der Garten der Gotamiden, schön gelegen der Siebenmangohain, schön gelegen der Hügel mit dem Vielblätterlaub, schön gelegen das Grabmal an der Sarandada, schön gelegen der Pavaler Baumfrieden. – Wer auch immer, Anando, die vier Machtgebiete geübt, gepflegt, ausgeführt, ausgebildet, angewendet, durchgeprüft, durchaus entrichtet hat, der könnte, Anando, wenn ihn danach verlangte, ein Weltalter durchbestehn, oder bis zu Ende des Weltalters. Der Vollendete hat, Anando, die vier Machtgebiete geübt, gepflegt, ausgeführt, ausgebildet, angewendet, durchgeprüft, durchaus entrichtet; bei Verlangen danach, Anando, könnte der Vollendete ein Weltalter durchbestehn, oder bis zu Ende des Weltalters.«
Ob nun gleich also dem ehrwürdigen Anando vom Erhabenen ein wichtiger Wink, ein wichtiger Hinweis gegeben war, hat er es nicht zu merken vermocht, hat nicht den Erhabenen gebeten: ›Bestehn, o Herr, möge der Erhabene das Weltalter durch, bestehn möge der Willkommene das Weltalter durch, vielen zum Wohle, vielen zum Heile, aus Erbarmen zur Welt, zum Nutzen, Wohle und Heile für Götter und Menschen!‹, als wie da vom Bösen im Geiste umgarnt.
Da hat denn der Erhabene zum ehrwürdigen Anando gesagt:
»Geh' hin, Anando; wie es dir nun belieben mag.«
»Wohl, o Herr«, sagte da gehorsam der ehrwürdige Anando zum Erhabenen, stand vom Sitze auf, verbeugte sich ehrerbietig vor dem Erhabenen, ging rechts herum und setzte sich, nicht weit entfernt, an der Wurzel eines anderen Baumes nieder.
Da ist nun Maro der Böse, nicht lange nachdem der ehrwürdige Anando gegangen war, zum Erhabenen herangekommen und beiseite gestanden. Beiseite stehend hat dann Maro der Böse zum Erhabenen also gesprochen:
»Erlöschen möge jetzt, o Herr, der Erhabene, erlöschen möge der Willkommene! Zur Erlöschung ist es jetzt Zeit, o Herr, für den Erhabenen. Verheißen hat ja einst, o Herr, der Erhabene die Worte: ›Nicht eher werde ich, Böser, zur Erlöschung eingehn, solange Mönche bei mir nicht Jünger geworden sind, augenfällige, auserprobte, mit freiem Antlitz, in Sicherheit geborgen, vielerfahren, Hüter der Lehre, der Lehre lehrgemäß nachfolgend auf dem geraden Pfade vorschreiten werden und der Lehre gemäß wandelnd die eigene Meisterschaft erworben haben und anzuzeigen, aufzuweisen, darzulegen, darzustellen, zu enthüllen, zu entwickeln, offenbar zu machen vermögen, einen von anderen vorgebrachten Einwand mit Fug und Recht wohlabgewehrt abwehren können, gut erfaßbar die Lehre aufweisen werden.‹ Heute nun aber sind, o Herr, Mönche des Erhabenen Jünger, augenfällige, auserprobte, mit freiem Antlitz, in Sicherheit geborgen, vielerfahren, Hüter der Lehre, der Lehre lehrgemäß nachfolgend schreiten sie auf dem geraden Pfade vor, haben der Lehre gemäß wandelnd die eigene Meisterschaft erworben und vermögen sie anzuzeigen, aufzuweisen, darzulegen, darzustellen, zu enthüllen, zu entwickeln, offenbar zu machen, können einen von anderen vorgebrachten Einwand mit Fug und Recht wohlabgewehrt abwehren, weisen gut erfaßbar die Lehre auf. Erlöschen möge jetzt, o Herr, der Erhabene, erlöschen möge der Willkommene! Zur Erlöschung ist es jetzt Zeit, o Herr, für den Erhabenen. – Verheißen hat ja einst, o Herr, der Erhabene die Worte: ›Nicht eher werde ich, Böser, zur Erlöschung eingehn, solange Nonnen bei mir nicht Jüngerinnen geworden sind; solange Anhänger und Anhängerinnen bei mir keine Jünger geworden sind: augenfällige, auserprobte, mit freiem Antlitz, in Sicherheit geborgen, vielerfahren, Hüter der Lehre, der Lehre lehrgemäß nachfolgend auf dem geraden Pfade vorschreiten werden und der Lehre gemäß wandelnd die eigene Meisterschaft erworben haben und anzuzeigen, aufzuweisen, darzulegen, darzustellen, zu enthüllen, zu entwickeln, offenbar zu machen vermögen, einen von anderen vorgebrachten Einwand mit Fug und Recht wohlabgewehrt abwehren können, gut erfaßbar die Lehre aufweisen werden.‹ – Heute nun aber sind, o Herr, Nonnen des Erhabenen Jüngerinnen; sind Anhänger und Anhängerinnen des Erhabenen Jünger: augenfällige, auserprobte, mit freiem Antlitz, in Sicherheit geborgen, vielerfahren, Hüter der Lehre, der Lehre lehrgemäß nachfolgend schreiten sie auf dem geraden Pfade vor, haben der Lehre gemäß wandelnd die eigene Meisterschaft erworben
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