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Aus der Spur

Aus der Spur

Titel: Aus der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Smith
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ihre verdammte Anzahlung zurück. Ich hätte die Knete einfach behalten sollen. Was will sie denn jetzt? «
    Nelson riss das Gespräch an sich. » Nicht mehr viel. Sie ist tot. Wussten Sie das nicht? «
    Chang versuchte, seinen Ärger über die Einmischung seines Partners zu verbergen.
    » Hä? Was hat sie denn angestellt? Ihre neue Karre geschrottet? Oder sich den goldenen Schuss gesetzt? «
    » Liest in diesem Laden denn niemand Zeitung? « , sprach Nelson die Frage aus, die auch Chang durch den Kopf ging.
    » Hop will nicht, dass ich mich von irgendwas ablenken lasse. Da steht doch meistens sowieso bloß Mist drin. Ich kümmere mich um meine eigenen Probleme und meinen Job, und sonst um nichts. Wie ist sie denn gestorben? « Kerrys Augen huschten nervös hin und her.
    » Sie wurde ermordet. Möglicherweise hängt ihr Tod mit einer Reihe weiterer Morde in den letzten Monaten zusammen. Sagt Ihnen der Name Midori etwas? « , riss Chang das Gespräch wieder an sich.
    » Rick Midori? Ja, dem habe ich einen Insight verkauft. «
    » Haben Sie in letzter Zeit von ihm gehört? «
    » Wenn er keine Probleme mit seinem Wagen hat, dann sehe ich ihn erst wieder, wenn er einen neuen braucht. Moment mal! Ist der auch… « Kerry schien allmählich ein Licht aufzugehen.
    » …in die ewigen Jagdgründe eingegangen? Ja « , sagte Chang mit schneidender Stimme. » Wie steht’s mit den Hubberts, Mr. Patel oder den Nguyens? Kennen Sie diese Leute auch? «
    » Moment mal! « rief Kerry und sprang auf wie elektrisiert. Er funkelte Chang böse an. » Ich sehe schon, worauf Sie hinauswollen. Ihr seid hinter diesem Serienmördertypen her und denkt, ich hätte etwas damit zu tun! Da haben Sie aber den Falschen erwischt, Charlie Chan! «
    Kerry verglich ihn also mit einem berühmten halb chinesischen Filmdetektiv? Danke, sehr vielmals, dachte Chang. Der Kerl war also gar nicht mal so dumm.
    » Von dem Serienmörder haben Sie also gehört « , meinte Chang, ohne auf Kerrys Gezeter einzugehen. » Ich dachte, Sie lesen keine Zeitung. «
    » Tu’ ich auch nicht. Aber man müsste ja schon im Koma liegen, um nicht mitzukriegen, was los ist. Diese Stadt hier ist ein Dorf… Hey! Schnüffeln Sie gerade an mir rum? « , fragte Kerry und stierte Nelson an.
    Dieser lehnte sich zurück, weg von Kerry. » Nein! Nicht so richtig. «
    » Sind Sie verrückt? «
    » Ich besitze einen Zettel, auf dem steht, dass ich es nicht bin « , sagte Nelson. Er starrte in sein Notizbuch und kritzelte darin herum.
    » Setzen Sie sich, Kerry. Wir brauchen Ihre Hilfe, um ein paar Sachverhalte zu klären « , sagte Chang. Ihm fiel auf, dass Nelson aufgehört hatte, den Autoverkäufer zu beobachten. Warum hatte er das Interesse an dem Kerl verloren?
    » Ich kenne meine Rechte. Wenn ich nicht mit Ihnen reden will, dann können Sie mich nicht dazu zwingen. Ich lass’ mich doch nicht zum Sündenbock machen. « Kerry setzte sich wieder, und seine Hände krampften sich um die Armlehnen.
    Der Typ redete wie jemand, der schon viel mit der Polizei zu tun gehabt hatte. Dass er eine zwielichtige Vergangenheit hatte, war offensichtlich.
    » Wäre es Ihnen lieber, wenn wir Sie mit aufs Revier nehmen und dann dort Ihre Zeit verschwenden? Konfuzius sagt: Wenn Umsätze einbrechen bei Marlo, ist es zu hören auch in Zelle? «
    » Sie sind ein Arschloch. Also gut, stellen Sie mir Ihre Scheißfragen. Aber dann lassen Sie mich in Frieden! «
    » Okay. Also, Sie kannten Heather und Rick Midori. Was ist mit den Übrigen? Sie haben sich alle hier ein Auto gekauft. Was ist mit den Hubberts? «
    » Haben Sie ein Foto von denen? «
    Nelson zog eine Mappe aus seiner Aktentasche und schob Kerry das verlangte Foto hin.
    » Die waren nicht bei mir, aber sie kommen mir bekannt vor. Zwei Fettsäcke, ja? «
    » Richtig « , sagte Chang. Kerry konnte jedenfalls nicht als Alibi angeben, gerade Abendkurse in der Charme-Schule besucht zu haben.
    » Fragen Sie mal die anderen. An die Nervensägen erinnert sich jeder. Und diese Typen da sehen richtig nervig aus « , sagte Kerry und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    » Wie steht es mit Mr. Patel oder den Nguyens? « , fragte Nelson. Kerry stieß ein bellendes Lachen aus.
    » Wir haben haufenweise Patels. Und Nguyens! Lassen Sie mich raten: Die konnten so richtig gut feilschen, oder? « , meinte Kerry kopfschüttelnd.
    » Ich weiß nicht « , sagte Nelson.
    » Aber ich. Sie können mir ruhig Fotos von denen zeigen, aber das wird nichts bringen. Die sehen

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