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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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und das zweite Team gebildet hatten.
    »Ändere Position der Odyssey .«
    Eric bestätigte die Meldung, während er den Status des Schiffs überprüfte. Dann feuerten die Schubtriebwerke und brachten die Nase der Odyssey wieder hoch, sodass sie sich nun auf dem Kurs befand, den auch der zuletzt gestartete Archangel-Jäger eingeschlagen hatte. Zugleich bedeutete das den Abschluss des Startmanövers.
    »Zünde Haupttriebwerke.«
    Im Hintergrund ertönte wieder das vertraute Brüllen, und das Deck vibrierte für einen Moment, als die Hauptreaktoren der NACS Odyssey ihren Teilchenstrom in den Raum ausstießen und das große Schiff auf seinem programmierten Kurs voranschoben.
    Commander Roberts drehte sich an seiner Konsole um und nickte Eric mit einem Ausdruck der Zufriedenheit zu. »Das Manöver ist abgeschlossen, Captain. Wir befinden uns wieder auf dem Kurs der sich zurückziehenden Kreuzer.«
    »Vielen Dank, Commander. Mr. Waters, Status der Impuls-Abschussvorrichtungen?«
    »Wir haben alle bis auf zwei wieder bis zu ihrer vollen Kapazität aufgeladen, Sir«, erwiderte Waters. »Die beiden letzten müssten aber bereit sein, wenn wir uns auf Schussweite genähert haben.«
    »Hervorragend. Sie alle haben gute Arbeit geleistet. Das war ein richtiger Bilderbuchstart«, sagte Eric anerkennend.
    »Jemand soll mir mal die Zahlen für Rohr Nummer acht durchgeben!«, sagte PO Sharon Tate knurrend. Sie stieß sich von ihrer Station ab und richtete den Blick auf ein anderes Display. »Wir müssen diese kleinen Höllenmaschinen noch für eine verdammte Stunde an die Kette legen. Wir dürfen also keinen Scheiß bauen.«
    Die Besatzung im Kontrollraum für die Impulstorpedos pflichtete ihr mit einem energischen Kopfnicken bei. Sie wussten nämlich, was es für Konsequenzen hatte, wenn man »Scheiß baute«, und ein junger Mannschaftsdienstgrad gab ihr schnell die notwendigen Daten durch.
    Sharon überflog sie und nickte. »In Ordnung, hier sieht alles gut aus, Leute. Was ist mit den Rohren elf und zwölf?«
    »Sind abgeschottet. Jetzt warten wir nur noch darauf, dass die Tokamaks ein wenig Antiwasserstoff ausspucken.«
    »Gut. In Ordnung. Und wer soll nun das magnetische Containment verstärken?«, fragte Sharon mit einem leichten Schmunzeln.
    Die anderen Anwesenden im Raum deuteten synchron auf das jüngste Mitglied der Gruppe, einen Mannschaftsdienstgrad namens Cade Harlan. Er ließ nervös den Blick schweifen – er hatte keine Ahnung, worüber zum Teufel sie überhaupt sprachen.
    »Ma’am?«
    »Da.« Sie drückte ihm eine Farbsprühdose in die Hand und zeigte auf den abgetrennten Abschnitt, in dem das Gehäuse der magnetischen Abschirmungsröhren untergebracht war.
    »Und was soll ich damit?«
    »Ach, das ist nur etwas, das wir jedes Mal machen, wenn wir diese verdammten Dinger aufladen müssen. Das ist so eine Tradition«, sagte Sharon.
    »Ma’am …?« Cade war zu diesem Zeitpunkt schon ausgesprochen nervös und musste es über sich ergehen lassen, dass drei Leute ihn auf die große, massive Tür zuschoben, die sich einladend öffnete. »Ich weiß doch gar nicht, was ich machen soll, Ma’am!«
    »Das wirst du schon rausfinden.« Tate schmunzelte und schob ihn durch die Tür.
    Der Soldat flog im freien Fall durch die Tür des Waffenleitstands, und die anderen Gruppenmitglieder schlossen sie wieder hinter ihm. Harlan hätte schwören können, dass sie lachten; aber er musste nun vor allem darauf achten, dass er nicht gegen die Rückwand prallte.
    »Na toll. Was zum Teufel soll ich damit überhaupt anfangen?«, murmelte Cade, nachdem er den Fall stabilisiert hatte. Er schüttelte die Dose und hörte ein leises Klackern.
    Er stieß sich von der Wand ab und drehte sich zur großen Trennwand aus transparentem Aluminium um, die ihn vom Kontrollraum trennte. Und dann sah er, dass sie alle auf die großen Gitterrohrrahmen deuteten, die die magnetischen Abschirmungsröhren direkt ober- und unterhalb seiner Position beherbergten.
    »Was zum Teufel …?« Er runzelte die Stirn und erkannte eine leichte Färbung des Metalls.
    Es dauerte einen Moment, bis es bei ihm »Klick« machte – und als die Erkenntnis schließlich einsetzte, musste er lachen.
    Das magnetische Containment verstärken.
    Aha.
    Cade Harlan schüttelte die Dose und besprühte die Stege, die er unter sich sah. Als er mit dieser künstlerischen Tätigkeit fertig war, ließ er die schnell trocknende Farbe den Rest erledigen. Nach getaner Arbeit stieß er sich ab und

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