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Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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meine Chefs entschieden haben, dass Jacks Leiche nur zufällig bei Ihnen im Garten gelandet ist. Danach wurde O’Riley ganz vom Fall abgezogen, und ich sollte die Andersons bewachen. Aber ich habe viel lieber Sie beobachtet. Bei Ihnen wusste ich nicht, was Sie als Nächstes tun würden. Diesen Sack den Hügel runter zu schaffen, muss ziemlich schwer gewesen sein.“
    „Warum zum Teufel sind Sie dann nicht gekommen und haben mir geholfen?“
    Etwas anderes fiel mir nicht ein. Ich machte auf dem Absatz kehrt, stolzierte den Mittelgang hinunter und war die Letzte, die Aubreys Hand schüttelte. Der gute Pastor wirkte ein bisschen verdutzt über meinen Gesichtsausdruck, der wohl einen ziemlichen Anblick geboten haben muss. Hastig verabschiedete ich mich und eilte zu meinem Auto. Hoffentlich wartete da nicht meine Mutter auf mich! Ich liebte meine Mutter, aber an diesem Tag wäre ich ihr nicht gewachsen gewesen.
    Irgendwie war Dryden schneller bei seinem Auto als ich. Er bog schon vom Parkplatz, als ich gerade meine Wagentür aufschloss. Im Auto war es drückend heiß und feucht, weswegen ich kurz bei weit geöffneten Türen daneben stehen blieb, damit sich die Hitze ein bisschen verziehen konnte.
    Jetzt brauchte ich unbedingt Zeit für mich. Drydens Offenbarung hatte mich erschüttert, ich war wie benommen. Mir lief es heiß und kalt über den Rücken bei dem Gedanken daran, dass dieser Mann mir zugesehen hatte, als ich mich unbeobachtet gewähnt hatte. Er war wohl ein guter Beschatter, mir jedenfalls war nie der Verdacht gekommen, ich könnte nicht allein sein. Nicht zu fassen! Auch dass Sally keinen Verdacht geschöpft hatte, schien mir unvorstellbar.
    Andererseits, woher um alles in der Welt hätten wir einen solchen Verdacht denn nehmen sollen?
    Ob Dryden in die Rolle von Angels heißblütigem Verehrer passte? Leider, leider nein. Er hatte Angel zum ersten Mal zu Gesicht bekommen, als er bei mir zu Hause gewesen war, um mich zu befragen.
    Das heißt, soweit ich wusste, hatte er sie da zum ersten Mal gesehen.
    Angels Vergangenheit war in großen Teilen unbekanntes Terrain für mich, meine Leibwächterin redete nicht viel und gern über sich. Sie war in Florida aufgewachsen, das wusste ich. Shelby hatte sie kennen gelernt, als er ihrer Familie einen Kondolenzbesuch abgestattet hatte. Denn Shelby war in Vietnam nicht nur mit Martin, sondern auch mit Angels erheblich älterem Bruder Jimmy Dell befreundet gewesen. Jimmy war nicht in Vietnam gefallen, ihn hatte sein Schöpfer nach dem Krieg zu sich heimgerufen, hoch oben in den Bergen von Mittelamerika. Shelby hatte ein paar Jahre warten müssen, bis Angel erwachsen war, dann hatte er sie geheiratet. Soweit ich das beurteilen konnte, waren die beiden immer glücklich gewesen. Selbst die ein, zwei Horrortage, in denen Shelby befürchtet hatte, Angels Baby sei nicht von ihm, hatten ihre Beziehung letztendlich nicht zerstören können.
    Vielleicht war Angel irgendwann in ihrer Geschichte Dryden begegnet. Vielleicht hatten beide an dem Tag, als ich sie einander vorstellte, nur gekonnt geschauspielert.
    Aber warum hätten sie das tun sollen?
    Das war alles so verwirrend.
    Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Martin hatte inzwischen reichlich Zeit gehabt, die beiden Youngbloods einzusammeln und nach Hause zu fahren. Die Beerdigung war erst um zwei. Ich steckte den Zündschlüssel ins Schloss und fuhr los.
    Ich fuhr vom Parkplatz und schlug automatisch den Weg nach Hause ein, musste aber nach wenigen Blocks feststellen, dass ich eigentlich niemanden sehen wollte. Vielleicht wollte ich eine Weile schmollen, vielleicht wollte ich mich ein bisschen im Selbstmitleid suhlen. So genau war mir das nicht klar. Manchmal setzte ich mich hin und sah mir mein Leben an, und oft war ich dann verblüfft und auch leicht irritiert. Eigentlich hätte ich in einem Haus wie dem meiner Mutter leben müssen. Eigentlich hätte ich mit jemandem wie Charlie Gorman verheiratet sein müssen, einem wirklich netten Jungen, mit dem ich während der Highschool ausgegangen war. Charlie war jahrelang stellvertretender Klassensprecher gewesen, er hatte als Zweitbester unseres Jahrgangs auf der Abschlussfeier eine Rede gehalten, und man hätte ihn fast attraktiv nennen können. Er hätte einen guten Vater für, sagen wir mal, zwei kleine Mädchen abgegeben, er hätte uns gut versorgt. Er war seit dem College im Computerhandel tätig und recht erfolgreich. Als Frau von Charlie hätte ich nie jemanden kennengelernt,

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