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Aus lauter Liebe nach New York

Aus lauter Liebe nach New York

Titel: Aus lauter Liebe nach New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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beibringen muss, fügte Rebekah insgeheim hinzu. Sie hatte vor, in ungefähr einer halben Stunde im Geschäft zu sein.
    „Miss Rebekah, ich bin der Meinung, das ist nicht richtig."
    Sie lächelte den älteren Mann freundlich an. „Danke, dass Sie mich gefahren haben."
    Dann drehte sie sich um und ging in das Gebäude.
    Zu Hause gefällt es mir immer noch am besten, dachte sie und atmete tief durch, als sie ihr Apartment betrat. Millie kam ihr entgegen und begrüßte sie freudig.
    Rebekah ging durch ihre Wohnung, die ihr so vertraut war. Auf dem Weg zur Küche schob sie die Vase auf dem kleinen Schrank in die Mitte.
    Fünfzehn Minuten später hatte sie Millie gefüttert, sich umgezogen und fuhr ins Geschäft.
    „Mit dir habe ich heute nicht gerechnet", stellte Ana vorwurfsvoll fest, als Rebekah hereinkam.
    „Du kannst dir jede weitere Bemerkung sparen, denn ich weiß genau, was du sagen willst", erwiderte Rebekah, während sie zu dem Arbeitstisch ging und ihre Umhängetasche weglegte. „Es ist besser für mich, etwas Konstruktives zu tun, statt den ganzen Tag auf dem Sofa zu sitzen und gelangweilt in irgendwelchen Hochglanzmagazinen zu blättern." Ich muss die Kontrolle über die Situation behalten, dachte sie. Das hatte man ihr jedenfalls damals immer wieder geraten, als sie professionelle Hilfe gesucht hatte. „Okay, was liegt an?" fragte sie betont munter.
    „Gut, wenn du unbedingt willst, kannst du heute Vormittag hier bleiben. Aber heute Mittag fährst du nach Hause." Ana versuchte, eine strenge Miene aufzusetzen, was ihr nicht ganz gelang.
    „Ich bleibe den ganzen Tag hier", entgegnete Rebekah sanft. „Und ich fahre erst nach Hause, wenn alles erledigt ist."
    „Du bist unglaublich störrisch."
    „Ich liebe dich auch."
    Suzie blickte von einer zur anderen. „Ist das ein ernsthafter Streit? Soll ich verschwinden?"
    „Nein", antworteten Ana und Rebekah wie aus einem Munde.
    „Gut. Soll ich vielleicht vermitteln oder Schiedsrichter spielen?"
    „Nein, das ist nicht nötig."
    In dem Moment läutete das Telefon, und Ana erklärte leicht belustigt: „Gerettet!"
    An diesem Morgen kamen mehr Kunden herein als sonst. Rebekah überprüfte schließlich, wie groß der Vorrat an Blumen noch war, und entschloss sich, telefonisch welche nachzubestellen. Dann kümmerte sie sich um den Kurierdienst.
    Als der elektronische Summer wieder ertönte, blickte sie zur Tür und stand wie erstarrt da.
    Jace kam herein.
    Schockiert und überrascht sah sie ihn an. Weshalb war er hier? Er sollte eigentlich in Cairns sein. War er dort schneller fertig geworden, als er angenommen hatte? Warum war er dann nicht nach Brisbane weitergeflogen?
    Schweigend erwiderte er ihren Blick. Die Macht und Stärke, die er ausstrahlte, waren geradezu Furcht einflößend.
    Schließlich durchquerte er den Laden und begrüßte Ana herzlich, ehe er auf Rebekah zuging.
    Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, und ihr Magen schien Purzelbäume zu schlagen. Was soll ich sagen? überlegte sie. Ihr fiel jedoch nichts ein. Sie stand einfach nur da, während er sie von oben bis unten musterte.
    Plötzlich zuckte ein Muskel an seinem Kinn, und sekundenlang war sein Blick seltsam hart. Dann hob er die Hand und ließ die Finger über ihre Wange gleiten.
    „Nimm deine Tasche", forderte er Rebekah freundlich auf. „Ich fahre dich nach Hause."
    Als sie protestieren wollte, legte er ihr den Daumen auf die Lippen. „Ich dulde keinen Widerspruch und trage dich hinaus, wenn es sein muss."
    Rebekah schob seine Hand weg. „Du hast kein Recht, mir irgendetwas zu befehlen."
    „Ich nehme mir das Recht." Er zog die Worte in die Länge, und seine Stimme klang so seidenweich, dass es Rebekah heiß überlief.
    Alles um sie her war auf einmal unwichtig. Es gab nur noch sie beide. Es knisterte zwischen ihnen, was Rebekah in dem Moment jedoch als sehr störend empfand.
    „Geh bitte."
    „Ich denke gar nicht daran."
    „Jace ..."
    „Muss ich wirklich drastischere Maßnahmen ergreifen?"
    Dass er seine Drohung wahr machen würde, bezweifelte sie nicht. Und das wäre ihr peinlich. Deshalb entschloss sie sich nachzugeben.
    „Wie hast du...?"
    „Herausgefunden, wo du bist?" beendete er die Frage für sie. „Das war nicht schwierig.
    Zuerst habe ich Luc angerufen, dann Petros und zuletzt Ana."
    Rebekah warf ihrer Schwester einen vorwurfsvollen Blick zu, doch Ana lächelte sie nur freundlich an. Offenbar hatten sich alle gegen sie verschworen.
    „Heute ist hier viel zu

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