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Aus lauter Liebe nach New York

Aus lauter Liebe nach New York

Titel: Aus lauter Liebe nach New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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sonst noch für die eine Nacht brauchte, in ihre Reisetasche.
    „Fertig?" fragte Luc, als sie in die Küche zurückkam, und nahm ihr die Reisetasche ab.
    Sie nickte, bedankte sich bei Maisie und streichelte Millie zum Abschied. Dann verließ sie mit den anderen das Apartment, und Luc schloss die Tür ab.
    Ana setzte sich neben Rebekah auf den Rücksitz des Mercedes und nahm ihre Hand, während Luc in Richtung des Vororts Vaucluse fuhr, wo die beiden wohnten.
    „Möchtest du über den Vorfall reden?" fragte Ana vorsichtig„Nein, eigentlich nicht."
    Rebekah wollte alles vergessen und es nicht noch einmal durchleben.
    Ana drückte ihr die Hand. „Das wird sich nicht wiederholen", erklärte sie ungewöhnlich hart.
    Rebekah gestand sich ein, dass es ihr gefiel, von den beiden so gut versorgt zu werden.
    Lucs und Anas Haus war ein bauliches Meisterwerk. Es stand auf einem Hügel inmitten einer wunderbaren Umgebung, und man hatte einen herrlichen Blick auf den Hafen.
    Petros, der Hausangestellte, kümmerte sich rührend um sie. Innerhalb weniger Minuten servierte er Tee und Sandwichs.
    Luc leistete Rebekah und Ana eine Zeit lang Gesellschaft.
    Nachdem er einen viel sagenden Blick mit seiner Frau gewechselt hatte, stand er unter dem Vorwand auf, noch Geschäftspost erledigen zu müssen. Er küsste erst Ana leicht auf die Wange, dann Rebekah und verschwand.
    Rebekah ließ sich von Petros noch eine Tasse Tee einschenken, aber essen wollte sie nichts mehr.
    Als Petros mit dem Servierwagen den Raum verlassen hatte, beugte Ana sich auf ihrem Sessel nach vorn. „Jetzt erzähl mir bitte genau, was passiert ist", forderte sie ihre Schwester energisch auf. „Lass bitte nichts aus."
    Dass sie den ganzen Vorfall schildern und noch einmal durchleben musste, fand Rebekah sehr belastend. Aber andererseits half es ihr auch, besser damit zurechtzukommen.
    „Dieser schreckliche Kerl", sagte Ana, nachdem sie alles erfahren hatte. „Luc und Jace werden sicherstellen, dass er nie wieder in deine Nähe kommt."
    „Moment mal. Was hat Jace damit zu tun?" fragte Rebekah und atmete tief ein und aus, um sich zu beruhigen. „Natürlich bin ich Luc für seine Hilfe dankbar. Ich kann jedoch selbst für mich sorgen."
    „Es ist schon alles in die Wege geleitet", antwortete Ana. „Mach bitte nicht so eine finstere Miene."
    „Ana ..."
    „Jetzt muss endlich schweres Geschütz aufgefahren werden", unterbrach Ana sie. „Luc und Jace haben die Möglichkeiten und Mittel dazu."
    Die Sache gerät völlig außer Kontrolle, dachte Rebekah. „Pass mal auf..."
    „Nein." Ana ließ sie wieder nicht zu Wort kommen. „Du passt jetzt mal auf. Ich will nicht eines Tages die Nachricht erhalten, dass es Brad gelungen ist, dich anzugreifen, zu vergewaltigen oder dergleichen." Sie nahm Rebekahs Hand. „Vergiss nicht, ich habe miterlebt, was geschehen ist, als du ihn verlassen hast." Tränen standen in ihren Augen. „Jace ist der erste Mann seit langer Zeit, mit dem du ausgegangen bist. Doch prompt erscheint Brad wieder auf der Bildfläche und belästigt dich. Nein, niemand wird dich jemals wieder verletzen oder dir sonst etwas antun." Eine Träne lief ihr über die Wange.
    „Ana, bitte nicht." Rebekah konnte Anas Kummer und Sorge kaum ertragen. „Ich bin okay. Die Polizei hat ihn festgenommen."
    „Ja, du bist okay! Am ganzen Körper hast du Verletzungen, ganz zu schweigen von dem Schock und dem Trauma." Anas Stimme wurde immer lauter. „Ich wage gar nicht darüber nachzudenken, was hätte passieren können, wenn es ihm gelungen wäre, dich in deine Wohnung zu zerren. Es war einfach nur ein glücklicher Zufall, dass Maisie und George zu Hause waren und rechtzeitig eingreifen konnten."
    Rebekah zog es vor, die Sache vorerst auf sich beruhen zu lassen. Sie war hier das Opfer, das war klar, aber Ana litt offenbar genauso sehr unter dem, was geschehen war, wie sie selbst.
    „Du hast mir noch nicht die neueste Ultraschallaufnahme von deinem Baby gezeigt", versuchte sie deshalb ihre Schwester abzulenken.
    Ana lächelte müde. „Du brauchst nicht das Thema zu wechseln. Ich ändere meine Meinung bestimmt nicht." Sie stand auf und streckte die Hand aus. „Komm mit. Ich zeige dir die Bilder."
    Das lenkte sie und Rebekah von dem unerfreulichen Ereignis des Abends ab. Später fand Luc die beiden Schwestern ins Gespräch vertieft vor.
    „Wollt ihr nicht ins Bett gehen?" fragte er. Seine Miene wurde weich, als er Anas Hand nahm und seine Frau, sanft

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