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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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… selbst für uns …“
    Die Protokollbeauftragte schaltete sich ein. „Majestät, die Tradition des weißen Hochzeitskleides begann ursprünglich in England. Königin Victoria führte sie ein.“
    „Und alle sind brav aufs Trittbrett gehüpft. Auf das englische Trittbrett“, betonte Christina.
    „Also, dann scheiß drauf!“, dröhnte der König. „Wir in Alaska tun, was uns gefällt, verdammt. Wenn die Kleine in Blau heiraten will, dann lasst sie doch! Soll das Haus Windsor diese Kröte schlucken.“
    „Danke, Al.“ Danke Ihnen! ’, formte sie mit den Lippen zu der Protokollbeauftragten, die liebenswürdig lächelte.
    „Schönes Kleid“, sagte David, während er die Skizze betrachtete. „Hebt deine blauen Augen hervor.“
    „Ihre Augen sind grün“, widersprach Jenny.
    „Könntet ihr euch bitte mal konzentrieren, Leute? Meine Augen sind haselnussbraun-grün-blau. Außerdem habe ich gerade fünfundvierzig Minuten meines Lebens geopfert, die ich nie zurückbekommen werde. Was kommt als Nächstes?“
    „Nun, die Schuhe sollten –“
    „Vergesst es! Wenn ich das nächste Mal bei Payless bin, such ich mir ein Paar nette flache Treter aus.“
    „Verzeihen Sie bitte – das werden Sie gewiss nicht tun“, schaltete sich Edmund ein.
    „Hindern Sie mich doch daran, wenn Sie können. Weiter!“
    „Die Kleider der Brautjungfern?“, fragte David und rückte näher an Christina heran, um sie vor Edmund zu schützen, der gerade Anstalten machte, sie zu erwürgen.
    „Oh. Muss ich etwa Brautjungfern ernennen?“
    „Äh … wie bitte?“
    „Christina ist als Kind häufig umgezogen“, erklärte David. „Sie hat nicht so viele alte Freundinnen.“
    „Wir hatten eher … an die Prinzessinnen gedacht“, sagte Edmund.
    „Was völlig okay ist“, stimmte Christina zu und wandte sich an David, „aber kann deine Schwester überhaupt sprechen?“
    „Du meinst Kathryn?“
    „Sie hat während meines ganzen Aufenthaltes hier noch keine zwei Worte zu mir gesagt, bewirft mich aber dauernd mit Gegenständen!“
    „Sie mag dich eben.“
    „Die Prinzessinnen also“, sagte Edmund mit leicht erhobener Stimme.
    „Und Jenny“, fügte Christina hinzu.
    Der Protokollbeauftragten fiel die Kinnlade herunter. „Oh, Mylady, das kann ich nicht! Das wäre auch nicht schicklich, es –“
    „Ich möchte aber, dass Sie es übernehmen, Jenny. Sie werden für meine Hochzeit schuften wie ein Pferd – warum sollten Sie dann nicht auch ein wenig Ruhm abkriegen?“ Außerdem war die Frau wirklich ihr Retter in der Not gewesen, weil sie diese Kleinigkeit über Königin Victoria erwähnt hatte. Das war mal eine wahre – wenn auch brandneue – Freundin!
    „Also, ich – es wäre mir eine Ehre, Mylady.“ Jenny errötete vor Freude bis unter die Haarwurzeln. „Wirklich, ich – meine Mutter wird sich so freuen.“
    „Okay. Sie können es Ihrer Mom ja später noch erzählen. Also, die Brautjungfern: Prinzessin Kathryn, Prinzessin Alexandria und Jenny. Gibt es sonst noch – ahm, hat deine Mutter – ich meine, die verstorbene Königin –, gibt es noch jemanden in ihrer Familie, den du dazunehmen …“
    „Nein!“, erklärte David bestimmt.
    Alle schwiegen betreten.
    „Okay!“, sagte Christina fröhlich. „Dann kommen wir jetzt zu den Kleidern der Brautjungfern, stimmt’s? Genau. Was haben Sie denn Schönes, Horrance? Na los doch, keine falsche Scheu. Sie können das.“
    „Nun …“
    „Nix da. Schon wieder diese hochgeschlossenen Teile … würg! Und die Farbe! Sieht aus, als hätte man sie in Stahlzylinder gestopft.“
    „Das ist aber … ein Grau, Miss. Das neue Schwarz.“
    „Schwarz ist das neue Schwarz, Horrance. Ahm … dies hier könnte gehen.“ Sie tippte auf eine Skizze. „Funkelt aber noch zu sehr. Und das da sieht nach schwerem Stoff aus … das geht im Januar, aber doch nicht im April. Ich möchte auf keinen Fall, dass meine Brautjungfern am Altar in Ohnmacht fallen.“
    „Sie sollen nicht wie Ballerinas aussehen.“
    „Oder wie Kellnerinnen.“
    „Nein.“
    „Tut mir leid.“
    „Das sieht ja aus wie eine Glocke. Eine hübsche Glocke, zugegeben, aber doch eine Glocke. Abgelehnt.“
    „Perfekt.“
    „Vielleicht könnten wir – was?“
    „Das da“, sagte Christina und stach mit dem Finger auf ein mitternachtsblaues Etuikleid mit rechteckigem Ausschnitt. „Das ist doch einfach hinreißend. Und sie können es wieder tragen, auch später, es steht jeder von ihnen, denn meine drei Brautjungfern

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