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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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zweifelnd.
    „Du sei still. Das hier ist sehr hübsch, aber viel zu zierlich für mich – Begreift denn keiner, dass ich ein blonder Koloss bin?“
    „Nein, Mylady, das stimmt so keinesfalls“, sagte Marge freundlich. „Sie sind schlank und durchaus reizend. Doch sie sind bemerkenswert groß und haben einen besonderen Teint, und deshalb – da haben Sie natürlich recht – würde man einen so winzigen Veilchenstrauß an Ihnen gar nicht sehen.“
    „Haben Sie das gehört, Ed?“, fragte Christina triumphierend. „Margie hat gesagt, dass ich recht habe. Nein, diese Sträuße sind alle zu klein. Und dies hier sieht mir zu sehr nach Thanksgiving-Deko aus. Oooh, aber das hier mag ich!“ Sie deutete auf ein großes Gesteck altmodischer Rosen in einem wahren Regenbogen von Pastellfarben. „Bis auf die Farben. Oooh, und das da ist auch sehr schön!“ Wieder ein Rosengesteck. „Außer, dass es in Herzform – halloo?! Ist da etwa jemand einem Klischee aufgesessen? Wissen Sie, was mir gefallen würde, Margie?“, wandte sie sich an die Floristin, der inzwischen die Schweißperlen auf der Oberlippe standen. „Iris – das ist eine Blume, die mir wirklich gefällt. Dunkelviolette Iris. Würde auch zu den Kleidern passen. Und wenn wir hier noch ein paar große rote Rosen hineinstecken?"
    „Kein Problem, Mylady.“
    „Aber lassen Sie das Gesteck nicht zu schwer werden. Ich muss es schließlich den ganzen Tag hinter mir herzerren, okay?“
    „Ja, Mylady.“
    „Okay. Wer ist der Nächste?“
    „Der Caterer“, flüsterte Horrance panisch.
    „Na, großartig“, brummte David. „Dann sind wir ja schon bei Sonnenuntergang mit der Speisenfolge fertig.“
    „Dies ist Don Musch, Mylady“, stellte Edmund ein weiteres Exemplar kerniger Männlichkeit vor, das für Alaska typisch zu sein schien. Der hochgewachsene Mann trug sein blondes langes Haar in einem Pferdeschwanz und wirkte eher wie ein Holzfäller denn wie ein Soufie-Zauberer. „Er ist für das Hochzeitsbüffet verantwortlich.“
    Christina klappte das letzte Skizzenbuch zu und räusperte sich, bevor sie loslegte. „Okay, Don-o, hören Sie gut zu. Ich möchte frische, leichte Drinks … echte, selbst gemachte Limonade und Punschsorbet – Orangensorbet, nicht Ananas oder Limette –, vielleicht Honigmelone – und nehmen Sie für die Eiswürfel gefrorene Früchte, sonst gibt es eine verwässerte Suppe, bevor wir den Treueid gesprochen haben. Außerdem hätte ich gern Bellinis: Das ist Champagner mit Aprikosennektar, für euch Nicht-Amerikaner. Keinesfalls mit Orangensaft – und auch nicht mit Mandarinensaft, das ist so was von abgedroschen! Auf dem Schiff hab ich pro Tag ungefähr eine Million davon machen müssen, deshalb will ich sie auf keinen Fall auf meinem Hochzeitsempfang haben.
    Als Horsd’ceuvres stelle ich mir eine reichhaltige Auswahl an belegten Sandwiches vor: Gurke und Brunnenkresse und Frischkäse … die können Sie dann mit Kaviar, Sesamsamen oder meinetwegen auch noch mit etwas anderem garnieren. Crostini wären auch schön, aber achten Sie bitte darauf, dass Sie reife Tomaten bekommen … ich steh nicht auf rote Kartoffeln mit Mozzarella. Eigentlich wären gelbe Tomaten super gut, wenn Sie die bekommen können. Die sehen auch so hübsch aus. Und frisches Basilikum bitte, nichts aus dem Glas.
    Dann Spargel, möglichst gedünstet und mit einer wirklich würzigen Vinaigrette serviert. Es muss nicht unbedingt weißer Spargel sein – grüner tut’s auch. Und Krabbencocktail. Ich liebe Krabbencocktail, und ich wette, ihr Jungs kriegt die Biester ziemlich billig.
    Nun zu den Vorspeisen: Pochierter Lachs – keinen Heilbutt, der ist zu teuer – und dazu eine schöne hausgemachte Mayonnaise sowie vielleicht auch ein paar Gürkchen. Auf keinen Fall Lachsmousse – ich will nicht, dass meine Gäste gequirlten Fisch runterwürgen müssen. Außerdem möchte ich zwei Nudelsalate, einen mit Fleisch und einen ohne. Ich meine, es werden ja wohl ein paar Vegetarier unter den Gästen sein – wäre schön, wenn die auch was zu essen bekämen.
    Ein Käsegang ist auch nicht zu verachten, aber nur, wenn Sie den Käse vor der Hitze schützen können … gibt nichts Schlimmeres als schwitzenden Käse.“
    "Nichts Schlimmeres?“, fragte David, um auch mal ein Wort in den Redestrom zu zwängen.
    „Dann möchte ich noch jede Menge Obst – ich liebe nämlich Obst. Eingelegte Melonenkugeln und Erdbeeren mit einem wirklich guten Dip – nehmen Sie zwei Teile

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