Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4
Frischkäse auf einen Teil Marshmallow-Fluff – das ist ein wirklich geiles Rezept. Servieren Sie möglichst auch Melone in Prosciutto – ich liebe das! Oh, und jede Menge krosses Brot, außerdem kenne ich ein wunderbares Rezept für Erdbeerbutter. Klingt verrückt, ist aber gut. Besonders, wenn Sie’s schaffen, die Brötchen warm zu halten.“
Don, der Caterer, schrieb fieberhaft mit, während die übrigen Anwesenden mit offenen Mündern lauschten. Selbst der König war mittlerweile wieder aufgewacht und ganz Ohr.
„Nun zum Nachtisch. Ich will keinen, ich wiederhole, ich möchte keinen künstlichen Zuckerguss auf meiner Hochzeitstorte. Echte Buttercreme, bitte. Ich wünsche mir eine mehrschichtige Torte, und jede Schicht soll einen anderen Geschmack haben: Schokolade, Vanille, Erdbeere, Kaffee, Zitrone, was die Leute eben mögen. Die Füllung kann dann aus Früchten, Mousse oder was auch immer bestehen, aber keinesfalls aus künstlichem Zuckerzeug. Und als Tortenüberzug hätte ich gern Fondant mit Perlen. Und jede Schicht soll mit einer anderen Farbe überzogen werden. Sie wissen schon – Blau, Orange, Pink, Grün, Gelb und so weiter. Sie können Wirbel in das Fondant ziehen, um einen – wie heißt das noch? –, einen Wedgwood-Effekt zu erzielen. Meine Moni“, betonte sie trotzig, „hat Wedgwood geliebt.“
„Gaaaaaah.“ Marge hatte gerade etwas sagen wollen, brachte vor Verblüffung jedoch nur einen unartikulierten Laut heraus.
„Oh, und ich habe noch eine gute Idee für die Torte des Bräutigams … Wir könnten einen Schokoladenkuchen mit einem weißen Fondant-Zuckerguss backen und schwarzes Fondant in der Form von Spielkartensymbolen ausstechen und die Torte mit Herz-, Pik- und Kreuzassen dekorieren. Das wäre doch wirklich ein toller Effekt und auch ein passender, wegen des vielen Weiß und Schwarz, finden Sie nicht? Jedenfalls können wir diesen Kuchen am Vorabend essen, und dann, am großen Tag, die mehrschichtige Torte. Und eine Croquembouche. Die ist so schön, und so lecker. Ich liebe Windbeutel. Ich weiß, es ist eine Heidenarbeit, aber ich helfe auch gern dabei."
„Das“, beendete Christina schließlich ihre lange Rede vor der bass erstaunten Zuhörerschaft, „sind jedenfalls meine Ideen. Und natürlich soll es auch all die Sachen geben, die David gerne mag.“
„Natürlich!“, platzte David heraus. „Sie ist ja auch eine Küchenmeisterin!“
„Ich bin Köchin“, berichtigte Christina. „Küchenmeister besuchen eine Schule.“
„Das – das ist alles schön und gut, Mylady“, stammelte Don, der immer noch eifrig schrieb.
„Schön und genau, meinst du wohl, du Glückspilz“, murmelte Marge.
„Okay. Und keine Sorge, Don – ich helfe mit.“
„Mylady, das ist wirklich nicht –“
„Oh, aber ich will helfen! Wenigstens bei den Torten. Was müssen wir jetzt noch bereden? Dieses ganze Geschwafel über das Essen hat mich richtig hungrig gemacht.“
„Mich auch!“, schaltete sich der König ein. „Ich könnte sofort eine kleine Croquembouche vertragen.“
„Dann hätten wir nur noch ein paar kleinere Details zu besprechen: die Beförderung –“
„Wohin? Ich dachte, wir hätten uns geeinigt, dass die Trauung hier stattfindet.“
„Ja, Lady Christina, aber das Volk wird Sie sehen wollen“, erklärte Edmund. „Ich dachte da an die königliche Kutsche –“
„Vergessen Sie das.“
„Warum denn?“, fragte David. „Ist doch romantisch. Oder nicht?"
„Hinter einem dampfenden Pferdehintern zu sitzen? Na, ich danke!“
„So habe ich es nie g-gesehen“, gestand David, dessen Stimme bei gesehen fast brach, weil er ein Lachen unterdrücken musste.
„Und nun möchte ich vorschlagen“, sagte Edmund, „dass wir uns auf morgen vertagen.“
„Gute Entscheidung“, stimmte Christina zu. „Sonst hätte ich noch Jeopardy verpasst.“
13
Sie hatte keinen Schimmer, wo sie sich eigentlich befanden -Wandschränke waren doch normalerweise nicht so groß wie Wohnzimmer, oder? Aber wo sonst hingen jede Menge Mäntel von Bügeln herab? Jedenfalls begrapschten sie einander, und sie hörte, wie eine Naht riss. Dann suchte sie an den Mänteln nach Halt, ertastete zwischen den Pelzen die Kleiderstange und hielt sich mit aller Kraft daran fest, während Davids Zunge ihre unteren Lippen teilte und in sie hineinglitt. Er kniete vor ihr, seine großen Hände lagen auf ihren Schenkeln und spreizten sie, während er so leckte und kitzelte und küsste und streichelte, dass
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