Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4
werden, als sie begann, auf ihm zu reiten.
Er zog sie zu sich herab, fand ihren weichen, süßen Mund und küsste sie, während sie auf ihm ritt, ritt und ritt, und dabei immer noch diese wunderbare Melodie summte.
Er löste seine Lippen von ihren und stöhnte wieder, dann brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: „Ich habe … sehr schlechte … Nachrichten –“
„Weiß ich doch“, neckte sie ihn, lehnte sich zurück und kitzelte seine Hoden. Als sie sich so weit zurücklehnte, streiften ihre Haare seine Oberschenkel, und er erschauerte lustvoll. „Ist schon okay. Nächstes Mal bin ich dran.“
„Gut“, keuchte er – und kam so gewaltig, dass er dabei die Augen verdrehte.
„Du wolltest mich umbringen“, beschwerte sich David, als er wieder Luft bekam.
„Na sicher“, gab Christina zurück. Sie lagen in der dunklen Kammer nebeneinander. David hielt Christina in Löffelchenhaltung an sich gedrückt. „Das war doch schon die ganze Zeit mein teuflischer Plan.“
„Ist auch die einzige Erklärung, die mir einfallen will“, stimmte er zu, pustete die Haare in ihrem Nacken auseinander und küsste die Haut darunter. „Ich hoffe, du glaubst nicht – ich will sagen, mir hat es wirklich unheimlich Spaß gemacht – sehr viel Spaß –, aber ich möchte nicht, dass du jetzt glaubst …“
„Entspann dich, Pinguin-Boy.“
„Bitte nenn mich nicht so nach … dem Beischlaf", murrte er.
„Bitte nenn es niemals Beischlaf. Und mir ist durchaus klar, was geschehen ist – hab ich etwa nicht die ganze Chose angestiftet?“
„Das stimmt“, sagte er, und seine Miene hellte sich auf. „Ich war nur das unschuldige verführte Opfer.“
„Genau. Außerdem – für mich war es zu schnell. Aber nicht für dich. Stimmt’s?“
„Stimmt. Beim nächsten Mal wird alles anders“, versprach er.
„Genau.“ Sie gähnte an seinem Unterarm. „Nächstes Mal. Und der König kann sich ins Knie ficken!“
„Ich möchte lieber“, sagte David, „dich ficken.“
„Welch schmutzige Sprache für einen Prinzen … Ich wette, das war das erste Mal in deinem ganzen Leben, dass du ficken gesagt hast. Ahm, haben wir eigentlich keine Termine oder so?“
„Schon, aber zuerst muss ich noch mal nach den Pinguinen sehen.“
„Oooohh, ich werd schon wieder heiß! Ich liebe es, wenn du nach dem Sex über flugunfähige Wasservögel sprichst! Sag jetzt sofort was über tote Fische!“
„Christina …“
„Komm schon, ich brauch das!“
„Du bist unmöglich“, murrte David, setzte sich auf und tastete nach seinem Hemd.
„Und du hängst an mir fest“, fuhr sie fort, geradezu unanständig zufrieden.
„Ja“, erwiderte er und war selbst mehr als nur ein wenig zufrieden. „Das tue ich wohl.“
Lady Christina bestand darauf die Termine mit der Floristin, dem Caterer, dem Hochzeitskleid-Designer, der Hofprotokollbeauftragten und noch ungefähr zwölf anderen Dienstleistern in einem einzigen Meeting abzuhandeln.
Über die Effizienz der Zusammenkunft ließ sich jedoch streiten …
„Nein, nein, nein. Keine Ankündigungen der Hochzeit.“
Die Protokollbeauftragte, eine Frau, die eine unheimliche Ähnlichkeit mit Shania Twain hatte, starrte Christina offenen Mundes an. „Aber Mylady … wir müssen …“
„Einladungen reichen. Sehen Sie, wir alle wissen doch, dass solche Ankündigungen bloß dazu da sind, gierig Geschenke abzuziehen. Und wir werden sowieso tonnenweise Krempel geschenkt bekommen. Nicht wahr?“
„Aber dabei geht es doch nicht darum – gierig – gierig Geschenke –“
Edmunds Hand legte sich auf die Schulter der Beauftragten für das Hofprotokoll. „Schließen Sie die Augen und denken Sie an einen Ort, wo Sie glücklich waren. Das hilft, glauben Sie mir“, flüsterte er ihr ins Ohr. Laut sagte er aber: „Nun gut, Mylady. Keine Ankündigungen … nur an die Presse.“
„Also … okay. Die werden’s ja ohnehin rauskriegen.“ Christina streckte sich. Sie fühlte sich herrlich wund. David in Angriff zu nehmen, das war eine wertvolle Erfahrung und ein Riesenspaß gewesen. Der Mann hatte einen Schwanz, der kein Schlappmachen kannte. Sie konnte es gar nicht erwarten, ihn bald wieder in die Hand zu nehmen. Natürlich nur um ihre Kompatibilität noch genauer zu prüfen, bevor sie sich fest aneinander banden, nicht etwa, weil sie sich nach seiner Gesellschaft sehnte. „Wo steckt übrigens David?“
„Er wird bald kommen, Mylady.“
Wieder mal, meinst du wohl. „Steckt bis zu
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