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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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Name lautet –“
    „Kronprinz David Alexander Marko Dmitri Baranov“, antwortete sie, immer noch kauend. „Auch bekannt als Pinguinprinz, Trottel von Allen Hall und meine schwarzhaarige Nemesis.“
    Cray riss die Augen so weit auf, dass sie schon fürchtete, seine Brille werde herabfallen. „Mylady, wenn Sie es doch wussten, wa …“
    „Sie liebt es, die Leute an der Nase herumzuführen“, erklärte Prinz David, dessen Tonfall eine widerwillige Bewunderung verriet.
    „Abgesehen davon hängen wir schon eine ganze Stunde hier mm. Können wir es nicht auf ein andermal verschieben?“
    „Oh, natürlich. Tatsächlich würde ich vorschlagen, dass wir nun dringend eine Pause einlegen.“
    „Cool. Dann auf Wiedersehen.“ Christina reichte dem Geistlichen den abgelutschten Lolli-Stiel und trollte sich aus dem Zimmer, wobei sie eine laute Kaugummiblase zerplatzen ließ.
    „Äh … Euer Hoheit … auf ein Wort, bitte …“
    Prinz David sank resigniert auf seinen Stuhl zurück.
    Erfreut stellte David fest, dass Christina auf ihn gewartet hatte.
    „Was ist das?“, fragte sie mit gespielter Gleichgültigkeit, Heß eine Kaugummiblase platzen und deutete auf einen kleinen weißen Zettel in seiner Hand.
    „Das ist ein Rezept“, erwiderte er grimmig. „Du hast unseren guten Pastor mürbe gemacht.“
    „Ach, jetzt hör schon auf! Wieso mürbe?"
    „Mürbe. Er will uns nicht mehr beraten. Er findet, dass wir professionelle Hilfe brauchen. Und mit wir meint er dich. Statt nun also unsere Hoffnungen und Träume einem freundlichen Gottesmann vorzulegen, müssen wir zum Psychodoc.“
    „Mist.“
    „Genau das habe ich auch gedacht.“

14
    Aus Die Königin vom, Ende der Welt von Edmund Dante III., © 2089, Harper Zebra and Schuster Publications.
    Die Könige Alaskas hatten nie besondere Probleme im Umgang mit den Medien. Der Grund hierfür ist simpel: Alaska ist ein Land von 1,5 Millionen Quadratkilometern Ausdehnung und somit mehr als doppelt so groß wie Texas. Zudem ist der größte Teil des Landes selbst noch in unserem Jahrhundert schwer zugängliches Terrain. Wenn die königliche Familie daher Wert auf Privatsphäre legte, verschwand sie einfach in der Wildnis, und niemand – „nicht einmal Gott mit einem Teleskop“, wie König Alexander zu sagen pflegte – konnte sie aufspüren.
    Folglich gab es zwischen dem Hause Baranov und den Medien nicht jene Art feindseliger Beziehungen, wie sie in anderen Ländern zu beobachten sind.
    Nehmen wir zum Beispiel England, das im Vergleich zu Alaska eine kleine Insel ist. Dort fällt es schwer, sich zu verstecken. Anderenfalls hätten die Medien nicht so detailliert über jeden Schritt von Prinzessin Diana, der Mutter von König William, berichten können.
    Was wollen wir damit verdeutlichen? Dass sogenannte „Sensationsmeldungen„ viel häufiger das Werk eines Reporters sind, der zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort war, und nicht das Ergebnis eines endlosen „König-Stalkings“.
    Der wichtigste Tag in Don Cooks Leben begann grauenhaft. Als er den Wagen anlassen wollte, blinkte die Motor-Warnleuchte auf, sein Boss hielt ihm eine Predigt, weil er am Vorabend seine Deadline nicht eingehalten hatte, und seine Mutter hatte auf seinem AB hinterlassen, dass sie plane, sich für den Rest des Winters bei ihm einzuquartieren.
    Der führende Reporter des Juneau Empire beschloss, vor seinen Problemen zu flüchten, indem er sich in die bittere Kälte hinausbegab, um sich einen extragroßen Kaffee mit extra Sahne und extra viel Zucker zu gönnen. Und während er geduldig in der Schlange vor dem Kaffeehaustresen wartete, sah er zufällig über die Straße und entdeckte die Verlobte des Kronprinzen in Begleitung der königlichen Pressereferentin.
    Und es kam noch besser: Eben betraten sie die Praxis einer Psychiaterin.
    „Meine Güte“, antwortete er auf die Frage nach seiner Bestellung und verließ fluchtartig die Warteschlange.
    Später sollte Don sagen: „Es war reiner Zufall, dass ich sie gesehen habe. Gott sei Dank hatte ich die Kamera im Wagen. Und sie war einfach – schon bevor sie Königin wurde, hatte sie etwas Besonderes an sich. Etwas Gradliniges. Und hübsch war sie auch, selbst in Jeans und T-Shirt. Außerdem bekam ich ein Superzitat von ihr. Hat ihr wahrscheinlich Probleme eingebracht. Hat sie aber nicht gekümmert. Denn so war sie nicht. Überhaupt nicht.“
    „Um das mal festzuhalten“, verkündete Lady Christina, „das hier ist doch vollkommene

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