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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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stürzen ab, ja? Ich verspreche Ihnen, dass ich nicht durchdrehen werde. Sagen Sie’s mir einfach.“
    „Nein, Mylady. Der Prinz bittet Sie, auf sein Zimmer zu kommen.“
    „Der Prinz will mich sehen?"
    „Ja.“
    „Und wir stürzen nicht ab?“
    „Korrekt.“
    „Ich kann mich also losschnallen?“
    „Ja.“
    „Okay, von mir aus. Aber den Drink nehme ich mit.“ Christina löste ihren Sicherheitsgurt, stand vorsichtig auf und tappte in den hinteren Teil des Jets. Sie klopfte an eine schmale Tür, die sich ungefähr dort befand, wo in einem Linienflugzeug die Toiletten sind, hörte Davids „Herein!“ und steckte ihren Kopf durch die Tür.
    Und wäre fast auf den Hintern gefallen. „Wow!“ Anstelle eines engen Flugzeugklos gab es hier ein mittelgroßes Schlafzimmer mit Schreibtisch und Lampe in der einen und einem übergroßen Bett in der anderen Ecke. Auf dem Nachttisch stand ein Pitcher mit Eiswasser sowie eine Schale mit Orangen. Chris’ Luxuskabine auf dem Kreuzfahrtschiff war nicht annähernd so gut ausgestattet gewesen.
    David blickte vom Bildschirm auf und lächelte, während er eine Haarsträhne mechanisch aus der Stirn schob. Sie sollte ihn wirklich mal drängen, sich die Haare schneiden zu lassen. Später. „Hallo. Schön, dass du kommst. Ich wollte erst sichergehen, dass du all das verarbeiten kannst.“
    „Was denn verarbeiten? Meinst du dieses supergeheime Vögelzimmer?“
    Er lachte. „Normalerweise nutze ich dieses Flugzeug für Geschäftsreisen, also kann ich jeden Eid darauf schwören, dass in diesem Zimmer noch nie gevögelt worden ist.“ In seinen dunkelblauen Augen glomm ein Schimmer auf, den Christina noch nie zuvor darin gesehen hatte. „Obwohl … wo du gerade hier bist … und da wir ja verlobt sind …“
    „Und ich von drei Drinks beschwipst bin … dein Barkeeper hat’s übrigens echt drauf.“
    „Warum trinkst du eigentlich? Ich glaube nicht, dass ich dich jemals trinken gesehen habe. Komm her und setz dich. Was ist los?“
    „Nichts.“ Christina tappte anderthalb Meter vorwärts und ließ sich auf der Bettkante nieder. David stand vom Schreibtisch auf und setzte sich neben sie. Sie erhaschte einen Hauch von dem Geruch, den sie allmählich als Dave-Duft einordnete: frisch gebügelte Baumwolle, ein Anflug von Aftershave und sein ureigener sauberer Geruch. Hmmm – zum Anbeißen. „Es ist bloß … das hier ist irgendwie schräg, weißt du? Es kommt mir so falsch vor, nicht wenigstens eine Stunde am Sicherheitscheck verbringen zu müssen, bevor ich in den Flieger steige. Ich will mich ja nicht beschweren, aber ich finde es trotzdem schräg. O Gott, wie oft hab ich dieses Wort in den letzten Minuten gesagt und gedacht! Aber mir ist nun mal komisch zumute.“
    „Na ja, in ein paar Stunden landen wir in Boston. Warum machst du nicht einfach ein Nickerchen und entspannst ein wenig?“
    „Hier?“
    „Klar, hier. Das ist jetzt dein Zimmer ebenso wie meines.“
    Christina lachte gequält. „Ach, nein. Ich glaube nicht, dass das richtig ist.“ Ebenso gut auch ihr Zimmer? Was hatte er denn geraucht? Er war der Prinz, dies hier war der Privatjet seines Vaters. Sie war nur ein Straßenköter, ein Niemand.
    Und doch …
    Chris ertappte sich bei einem sehnsüchtigen Blick auf die Bettdecke, die dieselbe Farbe hatte wie der Blazer der Flugbegleiterin.
    „Es wäre aber doch schräg – verdammt, schon wieder dieses Wort –, in einem Flugzeug zu schlafen und es dabei noch bequem zu haben.“
    „Gott möge verhüten, dass dir Schräges widerfährt“, sagte David. Christina blickte ihm forschend ins Gesicht, aber seiner unschuldigen Miene war nicht zu entnehmen, was er jetzt dachte. „Na, komm schon. Leg dich hin.“
    Christina krabbelte zum Kopfende des Bettes, spürte, wie er ihr die Schuhe abstreifte, wühlte sich unter die Decke und seufzte zufrieden. „Na schön. Du hast ja recht. Das ist wirklich unheimlich entspannend.“ Sie kippte noch den letzten Rest Bloody Mary, während sie sich hinlegte, dann stellte sie den leeren Becher auf den Nachttisch.
    David glitt neben ihr unter die Decke, und sie kuschelte sich bequem in seine Armbeuge. Doch sogleich war sämtliche Entspannung dahin. Stattdessen war sie verkrampft und fühlte sich, als ob sie … sich gleich übergeben müsste?
    „Du weißt ja, dass Vater diese Reise nicht mitmacht“, flüsterte David, und auf Christinas linkem Arm stellten sich sämtliche Härchen auf.
    „Ja-ah.“
    „Und dass wir beide hier ganz

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