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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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hab in der Zeitung gelesen, dass du gerade Beantown unsicher machst. Hab mich in den nächsten Flieger gesetzt, und da bin ich.“
    Christina war beunruhigend aufgekratzt. „Du bist den ganzen langen Weg hergeflogen, nur um mich zu sehen, du großer Dummkopf? Du hättest deinen Urlaub nutzen sollen, um deine Mom zu besuchen.“
    „Die ist gerade mit Stiefvater Nummer sechs nach Griechenland geflogen. Hey“, fügte er nun einen lässigen Gruß an David hinzu. Er machte keine Verbeugung, was auch vollkommen angemessen war, schließlich war der Mann ja Amerikaner. Seit unvordenklichen Zeiten hatten sich Amerikaner vor irdischen Herrschern weder verneigt noch geknickst noch ihnen sonstige Reverenzen erwiesen. Dennoch hätte David irgendeine Zurkenntnisnahme seiner Stellung ganz nett gefunden; alles wäre besser gewesen als dieses lässige: „Wie geht’s, Mann? Ich bin Kurt. Chris und ich kennen uns schon seit Urzeiten.“
    „Wir haben uns auf dem Schiff kennengelernt“, erzählte Christina. „Eigentlich sollte er mit seiner Mom eine Kreuzfahrt machen, aber sie hatte ihn wegen ihrer Flitterwochen mit Stiefvater Nummer drei versetzt. Es ist so irre, dich wiederzusehen!“
    „Erfreut, Sie kennenzulernen“, sagte David steif und unterbrach eine neuerliche Umarmung, indem er seine Hand ausstreckte, die Kurt jetzt wohl oder übel schütteln musste. „Ich habe gehört, dass … also … ich habe nichts über Sie gehört.“
    „Oh, das ist typisch Chris: Behält ihren Scheiß für sich, solange es geht. Aber ihr Tattoo is’ irre, was?“ Und der ungehobelte Kerl versetzte ihm doch tatsächlich einen Rippenstoß!
    Eine Tätowierung? Was war ihm da wieder entgangen? „Darüber kann ich nichts wissen, noch nicht“, bekannte der Prinz mit schwacher Stimme. Obwohl ich es bestimmt herausfinden werde.
    „Ach, hört schon auf, Leute“, blaffte Chris gutmütig. „Meine Güte, das ist ja wie Discovery Channel gucken. Wie ist es, Kurt, bist du ein paar Tage hier? Können wir abhängen?“
    Pfui. Der Prinz vermied solche Begriffe wie abhängen strikt.
    „Klar“, erwiderte Kurt. „Ich hab noch zwei Wochen Urlaub gut. Wollte eigentlich hierbleiben, aber wenn ihr was anderes vorhabt, könnte ich auch spontan mitkommen.“
    Na großartig.
    „Ist ja so irre, dich zu sehen“, sagte Christina zum dritten, nein, zum vierten Mal. „Ich kann gar nicht glauben, dass du den ganzen Weg hergeflogen bist, nur um mich zu sehen.“
    „Machst du Witze? Du stehst doch in allen Zeitungen. Ist eine Riesennachricht, wenn eine Yank einen Prinzen einfängt. Wie hätte ich da wegbleiben können?“
    Und er besaß die Stirn, David zuzuzwinkern.
    „Sie bringen mich noch um, Kindchen. Sie werden mich verdammt noch mal umbringen!“ Der König knallte die Zeitung auf den Schreibtisch. Christina konnte die auf dem Kopf stehende Schlagzeile ohne Probleme entziffern, die Lettern waren ja groß genug: ZUKÜNFTIGE PRINZESSIN SAGT: UNSER SEXLEBEN GEHT NIEMANDEN ETWAS AN . „Ich hab heute Morgen schon eine zweite Flasche Pepto-Bismol angebrochen – zufrieden?“
    „Hey, Al, wissen Sie was? Mein Sexleben geht wirklich keinen Menschen etwas an.“
    „Klar, machen Sie nur so weiter, Sie werden schon sehen, wohin Sie damit kommen. Nettes Gähnen übrigens.“
    „Ach, nun machen Sie aber mal ’nen Punkt! Es tut mir ja leid, aber David hat geredet und geredet, ungefähr anderthalb Stunden lang, da war ich bloß –“
    „Du bist verkatert gewesen“, bemerkte David trocken. „Und meine Rede hat ganze sechs Minuten und achtundzwanzig Sekunden gedauert.“
    „Und was soll das heißen: Bringt einen amerikanischen Cop mit? Sind unsere Polizisten nicht gut genug? Mussten Sie unbedingt einen amerikanischen entführen und in den Palast schleifen?“
    „Oh! Stimmt, das hab ich vergessen zu erzählen. Er ist ein alter Freund, und David hat ihn eingeladen, eine Weile bei uns zu bleiben – war das nicht lieb von ihm?“ Strahlend drückte sie Davids Arm, dann ließ sie ihn wieder fallen. „Sein Name ist …“
     

17
    „Kurtis J. Carlson“, ließ sich Edmund aus seiner Ecke vernehmen.
    „Äh, ja. Und er ist …“
    „Detective bei der Mordkommission des LAPD.“
    „Edmund, Sie machen mir schon wieder Angst. Was haben Sie getan: den Mann überprüft, kaum dass wir angekommen waren, oder was?“
    „Ja.“
    Christina blinzelte irritiert, dann fuhr sie fort: „Da fällt mir ein, dass ich nachsehen wollte, ob Kurt im Gästeflügel mit allem versorgt

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