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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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zufällig in dem kleinen Karren da Butter und Mehl hortest …“
    „Tut mir leid, da sind bloß Schläuche und Eimer drin.“
    „Ooohhh, sexy.“
    „So, und jetzt wirfst du den Fisch, ganz vorsichtig – denn dass sie dir von vornherein aus der Hand fressen, können wir noch nicht erwarten.“
    „Das möchte ich auch lieber nie erwarten.“ Christina nahm einen Stint, oder was auch immer das für ein Fisch sein mochte, aus dem Eimer und warf ihn mit Schwung ins Gehege. Ein Pinguin fing ihn aus der Luft. Respekt! Fleischfressende Vögel, die zwar nicht fliegen, dafür aber als Snack eine ganze Kniescheibe verspeisen konnten. Wie schräg konnte es hier denn noch werden? „Also, das war jetzt wirklich eine erfüllende Erfahrung und so … und ich habe auch ungeheuer viel Neues und Interessantes über dich gelernt …“
    „Netter Versuch. Wirf noch einen Fisch.“
    „Wie wär’s, wenn ich es lasse?“ Dennoch griff sie gehorsam nach einem zweiten Stint und warf ihn einem Pinguin zu, der ungefähr drei Meter vor ihr geduldig auf seine Ration wartete. " Das tust du also den ganzen Tag?“
    „Nicht den ganzen Tag. Zwischendurch muss ich auch noch zu einer Psychiaterin, weil meine Verlobte so ein stures Weib ist.“
    „Als Spaßmacher bist du wirklich lausig.“
    „Nervös wegen Boston?“
    „Was für ein subtiler Themenwechsel. Ehrlich gesagt“, Christina warf einen weiteren Fisch, „habe ich gerade erst von der Reise gehört.“
    „Von Jenny?“
    „Ja, sie hat mich gefragt. Weißt du, David, du hättest mich doch fragen können.“ Es fiel ihr schwer, keinen Schmollmund zu ziehen.
    Er sah ein wenig überrascht aus. „Nun, ich hatte die Frage zwar auf meine Liste gesetzt, dann aber an Jenny delegiert. Sie hätte dich nicht gefragt, wenn ich es ihr nicht gesagt hätte. Insofern war es im Grunde ganz genauso, als hätte ich dich selbst gefragt.“
    Christina seufzte. „David, David, David …“
    „Was?“
    „Schon gut. Und um deine Frage zu beantworten: Ich freue mich wirklich auf Boston. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings: Pinguine. In meinem neuen Leben scheint es kein Entkommen vor diesen Viechern zu geben.“
    David lachte und umarmte sie kurz, was ihr entschieden viel zu gut gefiel, angesichts der Tatsache, dass sie lediglich eine Vernunftehe eingehen wollte. „Das tut mir leid. Aber sie reden schon so lange von der Eröffnung des neuen Pinguin-Flügels, dass ich sie nicht länger warten lassen wollte.“
    „Du bist doch ein Prinz. Da werden sie wohl warten können.“
    „Nun – ja. Aber warum sollten sie denn warten müssen?“
    „Gute Antwort.“
    „Jedenfalls möchten sie, dass ich zur Eröffnungsfeier komme. Es ist genau das, was Jenny und Edmund einen Klacks nennen: Kein Druck, keine lästigen Fragen, wir müssen nur freundlich in die Kameras lächeln, Bänder zerschneiden und nicht zu schick auftreten. Ein Kinderspiel, nicht wahr, Christina?"
    „Ich vermute.“ Es fiel Christina immer noch schwer zu glauben, dass sie ein Ereignis darstellte, aber vermutlich mussten ihre Landsleute dringend von ihren wirtschaftlichen Schwierigkeiten abgelenkt werden. Darüber hinaus liebte sie Boston und sehnte sich danach, für ein paar Tage aus dem Palast herauszukommen.
    Und irgendwie freute sie sich auch darauf, gemeinsam mit David als Pärchen zu reisen. Verrückt, aber so war es nun einmal.
    „Wenn du nervös wirst“, sagte er gerade, „halt einfach meine Hand ganz fest und lächle.“ Das hatte sie sowieso vor.
    „Schön, schön“, sagte er am nächsten Morgen, und seine Laune hatte sich deutlich verschlechtert. „Da ist ja meine Verlobte, die sabbernde Irre.“
    „Äh … guten Morgen?“ Christina blickte von dem Hackblock auf, auf dem sie den Schnittlauch für das Rührei klein schnitt. „Hast du einen Wunsch?“
    „Ja, aber ich bezweifle, dass du es wirklich tun wirst.“
    „Ach, nun setz dich erst mal. Und entspann dich.“ Nervös sah sie zu, wie er durch die riesige Palastküche schritt und die mitgebrachte Zeitung vor ihr auf den Hackklotz knallte. Fast wäre ihr Schnittlauch heruntergefegt worden. Auffallend war auch, dass die wenigen Bediensteten, die in der Küche anwesend waren, unverzüglich von der Bildfläche verschwanden. Offensichtlich war der Kronprinz, wenn er vor Wut brauste, ein äußerst seltener Anblick, und niemand legte Wert darauf, ihm in dieser Stimmung in die Quere zu kommen. „Hmmm, gar nicht so schlecht, das Foto. Man kann meine Zähne sehen.

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