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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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es ihm denn tun?“
    „Ich mein’s ernst, ihr beiden! Hört sofort auf damit!“ Mit aller Kraft schob Christina Vater und Sohn eine Daumenbreite von dem nun sehr panischen Kurt fort. „Das ist hier mein Problem, mein sehr persönliches, privates Problem, und ich hab es schon erledigt! Also verzieht euch!“
    „Junge, haben Sie Ihren verdammten Verstand verloren?“, fragte AI.
    „Äh … ja. Ja, hab ich.“
    „Reden ist in Ordnung“, sagte David. „Aber Ihre Lippen auf meine Braut zu legen, das ist absolut inakzeptabel.“
    „Es geht nicht unbedingt um einen Kuss – obwohl wir Sie dafür nach Strich und Faden vermöbeln werden –, sondern darum, dass er sie zum Weinen gebracht hat.“ AI überlegte kurz, dann fuhr er fort: „Ich hätte nicht geglaubt, dass Chris überhaupt weinen kann.“
    „Nein, es geht um den Kuss“, beharrte David.
    „Gut, dann pass auf. Ich verdresche ihn wegen dem Kuss, und dann verdresche ich ihn noch mal, weil er die Kleine zum Weinen gebracht hat. Abgemacht?“
    „Abgemacht.“
    „Moment mal!“, fauchte Christina. „Möchte einer von euch vielleicht mal fragen, was ich will? Oder ist euer Testosteronspiegel inzwischen zu hoch?“
    „Äh …“
    „Nun …“
    „Ich habe es euch wiederholt gesagt, aber ihr hört ja einfach nicht zu. Ihr hört nie zu. Ich habe die Angelegenheit selber erledigt. Kurt tut es leid. Es wird nicht wieder passieren.“
    „Gott, nein“, pflichtete Kurt ihr bei.
    „Und das war’s. Ende, aus. Jetzt – lasst ihn endlich los. Sofort.“
    Die absolute Autorität in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Al und David ließen Kurt augenblicklich los. Al sah gelinde gesagt überrascht aus, während Davids Gesicht ausdruckslos wirkte.
    „Und du.“ Kurt zuckte zusammen, als sie mit ihrem Zeigefinger nach seinem Gesicht stach. „Das muss nicht endgültig sein. Ich bin zwar stinksauer, aber ich werd’s schon überleben … ich brauch jetzt erst mal Schokolade. Ich will auf keinen Fall, dass sie das als Vorwand nehmen, um dich aus dem Land zu jagen. Ich möchte, dass du bleibst, aber nur, wenn du dich benehmen kannst. Wenn nicht, dann zieh Leine. Heute Nacht noch. Verstanden?“
    „Ja“, sagte Kurt nur. Er starrte Christina an, als hätte er sie noch nie zuvor gesehen. „Es tut mir wirklich leid“, sagte er noch einmal. „Ich glaube, ich hab da was falsch verstanden.“
    „Lüg nicht. Du hast einfach nur auf eine günstige Gelegenheit gewartet und sie beim Schopf ergriffen.“
    „Äh … stimmt.“
    „Tu das nie wieder, Kurt. Niemals wieder.“
    „Okay.“
    Christina machte auf dem Absatz kehrt und verließ die Turnhalle.
    „Äh … weiß einer von euch vielleicht, wo ich etwas Eis herbekommen könnte?“
    Später fand David Chris weinend und mit dem Gesicht in ihrer sündhaft teuren Bettdecke vergraben. Er hängte das B ITTE -NlCHT-STÖREN-Schild an die Tür, blockierte sie zusätzlich mit einem Stuhl, zog sich aus, half seiner Verlobten beim Entkleiden und hielt sie lange Zeit in den Armen. Nachdem Christina sich endlich ausgeweint hatte, begannen sie einander zu küssen, dann zu streicheln, dann zu liebkosen, und schließlich drang er in sie ein.
    Sie ritten einander zum Orgasmus, schweigend, denn jeder hing seinen Gedanken nach.
    David: Sie gehört mir. Ich töte ihn, wenn er versucht, sie mir wegzunehmen. Vielleicht töte ich ihn auch so. Wenn sie nachher immer noch so aufgewühlt ist …
    Christina: Dummer Kurt. Na ja, ich schätze, jetzt hat er’s kapiert, und immerhin hat David ihn ja nicht erschossen oder so. Ob wohl noch was von dem Schokoladenpudding übrig ist?
     
     
     
     
     
     
     
     



23
    „Das ist so entsetzlich peinlich“, sagte Kurt und rieb sich die Augen.
    „Tatsächlich, Sir?“
    „Was tu ich eigentlich hier? Ich meine, sie haut mir fast die Rübe ab, macht absolut klar, dass ich auf ihrer schwarzen Liste stehe, und frotzelt mich seitdem gnadenlos. Gar nicht zu reden von dem Prinzen, der mich jedes Mal, wenn wir uns treffen, aufs Finsterste beäugt. Warum hab ich bloß nicht den nächsten Flieger genommen und bin zurück nach LA?“
    „Weil Lady Christina das nicht wünschte, Sir.“
    „Jaa, jaa.“ Kurt stieß einen Seufzer aus. Manchmal hielt er sich schon für genauso durchgeknallt wie die königliche Familie. Wäre er nicht so dämlich, dann hätte er sich doch verdrückt, sobald die Schwellung ein wenig zurückgegangen war. Stattdessen hatte Chris darauf bestanden, dass er blieb, indem sie verlauten

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