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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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(Friedrich)
    Fahrbereitschaft
    *  11 . 5 . 1902 Sörgsdorf, heute Uhelna/Tschechien. SS -Unterscharführer. März 1941 bis März 1943 in Auschwitz. Verbleib unbekannt. – Häftling van Velsen im Auschwitz-Prozeß: »Wenn Block  7 geleert wurde, kam eine Autokolonne. Die Leute lagen im Schlamm. Manchmal fuhren die Lastwagen über sie wie über Steine. Manchmal wurden die Menschen auf die Wagen geschmissen, wenn dann die Zahl nicht stimmte, wieder heruntergeschmissen und neuerlich gezählt. Wenn die Lastwagen losfuhren, bogen sie links ab zu dem Bauernhaus, das zu einer provisorischen Gaskammer umgebaut worden war.«

Kinsky , Alexander
    SS -Schütze
    *  26 . 9 . 1895 Göllnitz. Kommandanturstab Birkenau, Blockführer. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt (LaV). †  18 . 2 . 1966 Oberkotzau. – Albert Ehrenfeld, im Juni 1944 von Clausenburg/Rumänien nach Auschwitz deportiert ( AV , Bl.  12893 ): »Das Ausladen der Waggons erfolgte sehr rasch. Ich versuchte noch, einen Mantel mitzunehmen, währenddessen war ich bereits von meiner Frau und meinen beiden Kindern sowie meiner Schwiegermutter getrennt. Ich habe seitdem meine Frau, die Schwiegermutter und die Kinder nie wieder zu Gesicht bekommen.«

Kipry , Gustav
    SS -Rottenführer
    *  18 . 2 . 1901 Hussinetz, Kreis Strzelin. Steinmetz. September 1944 Kommando Eintrachthütte. Nach 1945 in Lehrte.

Kirchert , Werner
    Chefarzt beim Inspekteur der Konzentrationslager
    *  4 . 1 . 1906 Halle. Klassenkamerad des späteren Vergasungsarztes Horst Schumann. 1933 Promotion in Halle. Oktober 1934 SS (Nr.  245540 ), KZ Sachsenburg b. Chemnitz. Ab 1936 beim SS -Sanitätskorps, zuletzt Obersturmbannführer ( 1942 ). Mai 1937 NSDAP , Lagerarzt Dachau. November 1937 bis Dezember 1938 Standortarzt Buchenwald, laut Eugen Kogon einer der schlimmsten KZ -Ärzte. 1939 Kommando an der Nervenklinik der Charité. Oktober 1939 SS -Totenkopfverbände. April 1940 beim Inspekteur der Konzentrationslager. Mai 1941 Persönlicher Referent Leonardo Contis,
Reichsgesundheitsführer
und
Reichsärzteführer
der NSDAP . Januar 1943 Leitender Arzt im Reichssicherheitshauptamt, Mitte 1943 zusätzlich Stellv. Leiter des Kriminalbiologischen Instituts der Reichskriminalpolizei im Reichssicherheitshauptamt. Am 11 . 6 . 1953 vom LG München zu 4 ½ Jahren Haft verurteilt. Geschäftsführer der Firma O. W. G. – Chemie Kiel. 1995 Einstellung Ermittlungsverfahren StA Würzburg wegen Todes (Zentralkartei ZSTL ).

Kirchgässner , Franz
    SS -Rottenführer
    *  18 . 11 . 1918 Darowa/Rumänien. Friseur. 1941 SS . Standortverwaltung, Abteilung Verpflegung, Küchenchef in den Außenlagern Fürstengrube und Eintrachthütte. Häftling Zygmunt Gajda, Eintrachthütte (HvA  17 ): »Die schlechtesten Mahlzeiten gab man uns an den Sonntagen, wobei die nicht Arbeitenden an diesem Tage kein Brot bekamen.« StA Frankfurt ( AV , Bl.  3773 ): »Stahl Rationen der Häftlinge und verschob sie.« Wohnsitz in Österreich.

Kirchner , Hans
    SS -Oberscharführer
    *  18 . 9 . 1901 Ungarisch Brod. SS -Nr.  305272 . Standortverwaltung, Abteilung Häftlings-Geld-Verwaltung ( HGV ). Standortbefehl Nr.  25 / 43 : »Besuch der Ehefrau vom 4 .– 18 . 8 . 43 «. Nach 1945 in Stuttgart.

Kirchner , Kurt
    Führer des Außenlagers Charlottengrube (November 1944 )
    *  23 . 10 . 1913 Echartsberg, Kreis Zittau. SS -Hauptscharführer. Das September 1944 gegründete Lager in Rydultowy bei Rybnik war eine Steinkohlengrube der Hermann-Göring-Werke mit 1000 Häftlingen. Andrze Strzelecki (HvA  17 ): »Während der vier Monate des Bestehens des Nebenlagers kamen dort einige Hundert Häftlinge ums Leben.« Danach im Kommandanturstab Mauthausen. Fand am 21 . 4 . 1945 bei zwei polnischen Häftlingen im Außenlager Gusen eine Landkarte mit eingezeichnetem Frontverlauf, ließ sie mit mehreren hundert kranken Häftlingen am Tag darauf mit Zyklon B töten (Marsalek). Todesurteil am 12 . 8 . 1947 US -Militärgericht Dachau wegen Verbrechen in Mauthausen. † Hinrichtung 12 . 11 . 1948 Landsberg, Leiche nach München überführt.

Kirsch , Peter
    SS -Schütze
    *  20 . 8 . 1920 Betschki. Kommando Lagischa. Nach 1945 in Baden-Württemberg.

Kirsch , Viktor Johann
    SS -Oberscharführer
    *  15 . 2 . 1891 Marpingen/Saar. 1939 Buchenwald, Juli 1941 Neuengamme, Ende 1942 Dachau. Laut Kapo Mahl aktiv beteiligt an Hinrichtungen. August 1944 bis zum Ende in Auschwitz. Danach Lagerführer des Mühldorf-Außenlagers Mittergars. Laut Edith

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