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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Blockführer in Monowitz als Schläger gefürchtet.« †  19 . 12 . 1961 Köppern im Taunus.

Sonnenfeld , Lilli
    Häftlingsschreiberin Politische Abteilung ( PA )
    *  24 . 7 . 1913 Brünn (Brno). Sonnenfeld: »Meine Eltern wurden im September 1941 nach Theresienstadt verbracht und einen Monat später nach Warschau. Ich weiß nicht einmal, wann und wo sie getötet wurden.« Ankunft Auschwitz am 4 . 7 . 1942 . Es ist der erste RSHA -Transport, dessen Menschen einer Selektion unterworfen werden (Czech). 264  Männer und 108  Frauen bleiben als arbeitsfähig vorläufig am Leben. Die anderen werden im Gasbunker ermordet. Sonnenfeld: »Meines Wissens bin ich die einzige aus jenem Transport von tausend Leuten, die den Zweiten Weltkrieg überlebte. Ich sah meinen Mann auf der Rampe zum letzten Mal.« In der Registratur des Standesamts der PA . Dezember 1946 Heirat mit Alexander Kopecky (früher Fried), dessen Frau und Tochter in Auschwitz ermordet worden waren. Ab 1954 Wohnsitz in den USA . Sonnenfeld: »Als die wenigen Überlebenden 1945 sprechen wollten, stellte sich die Welt taub.« Q.: Selbstporträt bei Shelley.

Sorgalla , Fritz
    SS -Rottenführer
    *  18 . 5 . 1899 Schedlau/Oberschlesien. Ab Juli 1944 in Auschwitz, Wachmannschaft. 1948 in Krakau zu 4  Jahren Haft verurteilt (LaV). Wohnsitz in Straubing.

Sosnowska , Isabella Maria
    Häftling Nr.  7576
    *  23 . 8 . 1914 Krakau. Ankunft Auschwitz am 30 . 5 . 1942 aus dem Krakauer Gestapogefängnis Montelupich. Rapportschreiberin im Häftlingskrankenbau ( HKB ). Sosnowska: »Als ich selbst mit Flecktyphus und über 40  Grad Fieber in den HKB kam, mußte ich mit meinen Leidensgefährtinnen völlig nackt etwa 2 – 3 Stunden in einem ungeheizten Zimmer, in welchem die Fenster geöffnet waren, warten. Es war damals Winter und mehrere Grad unter null. Das Fenster mußte deswegen offengehalten bleiben, damit der SS -Arzt keine zu schlechte Luft atmen muß, wenn er das Zimmer betrat. Wir Häftlinge hatten keine Waschgelegenheiten. Wir mußten nackt an dem SS -Arzt vorbeigehen, und er zeigt nach links oder rechts. Freundinnen machten mich vorher darauf aufmerksam, daß ich mich aufrecht halten soll und keinesfalls zeigen darf, daß ich schwach sei. Deswegen konnte ich diese Selektion überleben.« Nach 1945 in Israel, später Musikkritikerin in Salzburg. Aussage: AV , Bl.  6523 ff.

Spaan , Josef
    SS -Rottenführer
    *  19 . 5 . 1910 Richrath. †  1 . 1 . 1980 Langenfeld.

Spalek , Heinrich
    SS -Rottenführer
    *  25 . 4 . 1913 Pinki. 1941 SS . Ab 1942 in Auschwitz, Wachkompanie Monowitz. September 1944 Blockführer im Außenlager Gleiwitz  IV , Handwerkerkommando. Belobigt im Kommandanturbefehl vom 22 . 12 . 1944 , da er die »Flucht« von Häftlingen »verhinderte«. Am 17 . 8 . 1948 in Krakau zu 6  Jahren Haft verurteilt (HvA  14 ).

Spandau , Elisabeth (Elfi)
    Bogers Schreibfräulein, Nr.  34271
    *  10 . 6 . 1909 Berlin. Ankunft Auschwitz am 5 . 2 . 1943 . Von 1000 Personen werden 713 sofort in der Gaskammer erstickt. Unter anderem Leichenträgerin: »Nicht alle, die wir trugen, waren ganz tot, und überall rannten riesige Ratten herum und nagten an den sich oft noch schwach bewegenden Händen und Füßen.« Später in der Vernehmungsabteilung der Politischen Abteilung (Lager-Gestapo). Spandau über ihren Arbeitsbeginn: »In einer sauberen Baracke, verteilt an verschiedenen Tischen, saßen jüdische Mädchen, so rein gekleidet, so nett aussehend, wie richtige Menschen. Ich traute meinen Augen nicht. Sie hatten keine Ähnlichkeit mit mir, krank, schmutzig und mit geschwollenen Händen von der Arbeit. Ich glaubte zu träumen und konnte nicht an mein unerhörtes Glück glauben. Ein warmes Bad, ein reines Nachthemd, ein Bett mit Decken ganz für mich allein.« Spandau über Boger: »Nach einigen Wochen unserer ›Zusammenarbeit‹ fragte er mich, ob wir in der Politischen Abteilung hungrig wären. Ungeachtet der Tatsache, daß wir eine Sonderzuteilung erhielten und die Kost unvergleichlich besser war als in Birkenau, blieben wir doch hungrig. Ich hatte Angst, ja oder nein zu sagen, so nickte ich nur mit dem Kopf. Seit dieser Zeit gab mir Boger jede Woche eine Tasche mit Brot, Margarine und Pferdewurst.« Spandaus Selbstporträt ist abgedruckt bei Shelley.

Spanner , Josef
    SS -Rottenführer ( 1941 )
    *  24 . 8 . 1908 Türnitz an der Traisen. Ab 2 . 5 . 1940 – Vorkommando – in Auschwitz. Wachdienst, Kommando Landwirtschaft. Spanner: »Die Tendenz ging

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