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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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ankommenden Transporte: »Als immer mehr Massentransporte, vor allem mit jüdischen Häftlingen, in Auschwitz eintrafen, wurde nur noch jeweils ein kleiner Teil dieser Transporte ins Lager aufgenommen und registriert, während der größte Teil der Häftlinge überhaupt nicht mehr das Lager durchlief, insbesondere auch keine Häftlingsnummer erhielt, sondern unmittelbar nach der Ankunft durch Vergasung getötet wurde.« Smolen ist zu verdanken, daß in der PA illegal Verzeichnisse der eingelieferten Häftlinge angefertigt und zu seiner Mutter Helena in Königshütte gebracht werden (Czech). Nach 1945 Jura-Studium. 1955 bis 1990 Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz. †  27 . 1 . 2012 Auschwitz, am Jahrestag der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee.

Smolnik , Erich
    SS -Unterscharführer
    *  2 . 4 . 1922 Leuschütz, Kreis Kosel. Landwirtschaftlicher Arbeiter. Ab August 1942 in Auschwitz. SS -Wachkompanie Monowitz. Am 30 . 3 . 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt, Anrechnung der U-Haft auf die Haftdauer.

Snieszko , Tadeusz
    Häftlingsarzt, Nr.  29620
    *  18 . 8 . 1906 Lemberg. Verhaftung durch Gestapo am 5 . 4 . 1941 , Ankunft Auschwitz am 14 . 4 . 1942 . Vom 4 . 4 . 1943 bis zur Liquidierung in der Nacht vom 1 . zum 2 . 8 . 1944 Arzt im »Zigeunerlager«, danach im Ravensbrück-Außenlager Barth. Snieszko, zuständig für Block  32 mit Fleckfieberkranken, über den 25 . Mai 1943 ( MV , Bd.  29 ): »Nach dem Abendappell, etwa nach 18  Uhr, kam Dr. Mengele in Begleitung von SDGS und anderen SS -Männern auf den Block  32 und befahl, die Krankenkarten der kranken Zigeuner ihm zu geben. Danach befahl Mengele, die Karten der deutschen Zigeuner abzutrennen und sie [die Kranken] auf dem Block  32 zurückzulassen. Die übrigen dagegen, über 600  Zigeuner, befahl er aus dem Krankenbaublock herauszuführen.« An diesem Tag, am 25 . 5 . 1943 , werden insgesamt 1035 an Flecktyphus erkrankte oder Flecktyphusverdächtige in der Gaskammer getötet (Czech). Nach 1945 Leiter der Bezirks-Poliklinik der Staatseisenbahnen in Tarnow.

Sölken , Engelbert
    SS -T-Stuba KL Auschwitz
    *  27 . 3 . 1894 Neheim-Hüsten. Tätigkeit nicht bekannt. Wegen Verbrechen im Dachau-Außenlager Kaufering von US -Militärgericht Dachau zu lebenslanger Haft verurteilt. Entlassung Landsberg am 13 . 3 . 1954 nach Geburtsort.

Somann , Otto
    SS -Oberführer ( 1944 ) in Himmlers Sicherheitsdienst ( SD )
    *  24 . 10 . 1899 Toddin. SS -Nr.  58502 , NSDAP -Nr.  25638 . Inspekteur der Sipo und des SD in Breslau. Am 18 . 7 . 1940 mit seinem Chef Bach-Zelewski in Auschwitz. Nach der ersten Flucht eines Häftlings (Tadeuz Wiejowski) Befehl, die der Fluchthilfe verdächtigten polnischen Zivilarbeiter zu erschießen sowie »Säuberung« des Gebiets um Auschwitz im Umkreis von 5  Kilometern (Czech). 1944 Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD Wiesbaden. Laut Müller/Mueller ab 1953 unter Decknamen bei
Organisation Gehlen
in Bremen.

Sommer , Friedrich
    SS -Schütze
    *  1 . 8 . 1923 Dinslaken. SS -Totenkopf-Sturmbann. † Kriegstod 11 . 9 . 1944 Warschau.

Sommer , Karl
    Stellv. Chef Amtsgruppe D I im SS - WVHA ( 1942 )
    *  25 . 3 . 1915 Köln. 1933 SS (Nr.  130199 ), Hauptsturmführer ( 1944 ). Im SS -Wirtschafts-Verwaltungshauptamt zuständig für den Arbeitseinsatz der KZ -Häftlinge. Todesurteil 3 . 11 . 1947 im
Pohl-Prozeß
. Gnadengesuch Theophil Wurm, ev. Landesbischof von Württemberg, vom 7 . 12 . 1946 bei US -Generalgouverneur Lucius Clay: »Herr Sommer war während seiner Jugend in Köln sechs Jahre lang Mitglied des Christlichen Vereins junger Männer.« Wurm, zugleich Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche Deutschlands ( EKD ): »Ähnliches wird von dem Geistlichen des Nürnberger Untersuchungsgefängnisses bekundet, daß Sommer während seiner dortigen Haft regelmäßig das Neue Testament und das Losungsbuch der Herrnhuter Brüdergemeinde las, und daß er an den Gefängnisgottesdiensten stets teilnahm.« Entlassung Landsberg am 11 . 12 . 1953 nach Frankfurt am Main.

Sommerer , Georg
    SS -Unterscharführer
    *  3 . 3 . 1922 Selb. Am 4 . 12 . 1941 vom SS -Totenkopf-Sturmbann zum Kommandanturstab, Abteilung  III  – Schutzhaftlager – kommandiert ( KB Nr.  33 / 41 ). Blockführer in Auschwitz und Monowitz. Laut KZ -Kollege Leischow ein SS -Angehöriger, »der sich ein Vergnügen daraus machte, Häftlinge zu verprügeln«. Häftling Gerhard Dietrich ( AV , Bl.  6019 ): »Sommerer war als

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