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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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beschäftigen, da meine Zwillingsschwester nicht da sei.« Nur sechs Wochen in Auschwitz, danach nach Gelsenkirchen deportiert, um »Ruinen aufzuräumen«. Tochter nach Ankunft vergast, Ehemann im Lager zugrunde gegangen. Keramikerin in Budapest. Q.:  MV , Bd.  23 .

Sitza , Willi
    SS -Rottenführer
    *  18 . 9 . 1921 Diensdorf b. Beeskow. SS -Totenkopf-Sturmbann. Nach 1945 in Niedersachsen.

Skoppek , Paul
    SS -Rottenführer
    *  31 . 5 . 1889 Rybnik. 1941 SS . Ab Mai 1943 in Auschwitz, Ende des Jahres im Außenlager Neu-Dachs in Jaworzno. Chef der SS -Küche und Stellv. Chef der Häftlingsküche. Zuletzt Aufseher am Lagertor. Am 25 . 4 . 1948 in Raciborz zu 5  Jahren Haft verurteilt (HvA  12 ).

Skrobanek , Josef
    SS -Rottenführer
    *  17 . 12 . 1911 Ratkau, Kreis Troppau. Stabskompanie ( SS -Angehöriger der Kommandantur). Kommandoführer in Birkenau (HvA  10 ). † Vom AG Schwäbisch Gmünd 1964 für tot erklärt.

Skroblin , Hermann
    SS -Sturmmann
    *  17 . 8 . 1905 Tiegenhof, Kreis Danzig. SS -Totenkopf-Sturmbann. Name auf einer Meldung der Kommandantur vom 15 . 8 . 1942 über SS -Angehörige, die Häftlinge »auf der Flucht« erschossen. April 1943
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
. †  8 . 9 . 1960 Heusenstamm b. Frankfurt am Main.

Skrowazius , Josef
    SS -Schütze
    *  14 . 3 . 1908 . Wachkompanie, Dienstbezeichnung
SS -Totenkopf-Sturmbann
. †  5 . 9 . 1942 Reservelazarett Kattowitz. – Häftlingsärztin Adelsberger über den Weg der Selektierten zu den Gaskammern: »Ein langer Zug von Menschen aller Altersstufen, in allen Trachten, in ländlich ungelenken Moden oder städtisch zurechtgemacht, Männer und noch mehr Frauen mit Kindern. Und wenn sich dieser Zug nach Stunden des Wartens auf scharfes Kommando der SS in Bewegung setzte, die Menschen in Reihen hintereinander, in gemäßigtem Tempo, die Frauen jetzt ihre Kinder fest an der Hand haltend, so verschwand er für einige Augenblicke hinter den Baumwipfeln, die die Wegbiegung hinter Birkenau umsäumten, und tauchte dann an der Seite wieder auf. Einzelne Trupps bogen ab zu den ersten Krematorien, machten dort halt und standen an wie die Menschen in Hungerländern vor einem Lebensmittelgeschäft.«

Skrzychowski , Anton
    SS -Rottenführer
    *  5 . 6 . 1901 Rybnik. SS -Totenkopf-Sturmbann. Nach 1945 in Salzgitter.

Slawik , Alfred
    Zentralstelle für jüdische Auswanderung Wien
    *  20 . 10 . 1913 Wien. Deportationshelfer Eichmanns in Wien, Saloniki und Ungarn. Mai 1945 mit Eichmann in Altaussee (Moosalm) im Salzkammergut, danach bei einem Bauern nahe Braunau. 1949 in Wien zu 5  Jahren Kerker verurteilt, Entlassung Mai 1950 (Safrian). Magazinmeister in Wien.

Slezak , Stanislaw
    Häftling Nr.  39340
    * Tscheche. Bediente die Röntgengeräte in Schumanns Versuchsblock (Massensterilisierung mit Röntgenstrahlen). Am 5 . 1 . 1945 Überstellung nach Mauthausen. †  3 . 4 . 1945 ebenda als Geheimnisträger im Krematoriumsgebäude erschossen (Czech). – Langbein (Menschen): »Wer als Funktionär bessergestellt war, wurde in irgendeiner Weise in den Apparat der Vernichtung einbezogen. Stubendienst und Blockältester, Kapo und Vorarbeiter, Schreiber und Pfleger hatten der Lagerführung bei Mordaktionen direkt oder indirekt Hilfsdienste zu leisten. Die Erkenntnis, entweder zu den Sterbenden zu zählen – wenn man seine Funktion verlor und ins graue Heer der Namenlosen zurückfiel – oder zu den unfreiwilligen Mördern, war kaum erträglich.«

Smolen , Kazimierz
    Häftling Nr.  1327 , Politische Abteilung ( PA )
    *  19 . 4 . 1920 Chorzow (Königshütte). 1938 Abitur, 1939 Soldat. Am 15 . 4 . 1940 Verhaftung durch Gestapo. Ankunft Auschwitz am 6 . 7 . 1940 , insgesamt 60 polnische Bürger aus dem Gefängnis in Sosnowitz. Smolen ( AV , Bl.  2632 f.): »Bei unserem Eintreffen gab es noch nicht die später durchorganisierten Arbeitskommandos. In dem gesamten Lagerbereich befanden sich etwa 1340 Häftlinge. Am Tage unseres Eintreffens war erstmals ein Häftling aus Auschwitz geflüchtet. Wegen dieser Flucht kamen wir nicht sofort in unseren Block, der für unsere Unterbringung vorgesehen war, sondern mußten 20  Stunden im Freien stehen bleiben. Dabei mußten wir entweder strammstehen oder Kniebeugen machen. Ein großer Teil der Häftlinge brach dabei tagsüber, als wir in der glühenden Sonne stehen mußten, ohnmächtig zusammen.« Ab Mai 1941 Schreiber der Aufnahmeabteilung der PA (Lager-Gestapo), Personalaufnahme aller

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