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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Schreibkraft für Wosnitza: »Mir gegenüber hat er sich immer anständig benommen.« Stark in einem Brief an das Internationale Auschwitz-Komitee in Wien über Wosnitza, Broad, Broch und Dylewski ( AV , Bl.  3344 ): »Jeder von ihnen fühlte sich als Herr über Leben und Tod der Häftlinge, und heute versuchen viele, ihre niedrigen Instinkte und Mordsucht damit zu verschleiern, daß sie gezwungen waren, ›Befehle‹ auszuführen.« Verheiratet in New York. Aussage: AV , Bl.  6325 ff.

Starke , Wilhelm
    SS -Unterscharführer
    *  7 . 6 . 1906 Berlin. †  9 . 9 . 1978 Salzgitter.

Starostka , Stanislawa
    Lagerälteste, Nr.  6865
    *  1 . 5 . 1907 Tarnow in Polen. Stenotypistin. Ankunft Auschwitz am 27 . 4 . 1942 aus dem Gefängnis in Tarnow. Blockälteste Block  8 , später Block  5 (Stammlager). Ab 1 . 8 . 1943 Lagerälteste der Frauen in Birkenau. Als hart und skrupellos beschrieben. Januar 1945 in Bergen-Belsen. Von ehemaligen Gefangenen angezeigt und von einem britischen Militärgericht in Lüneburg zu 10  Jahren Haft verurteilt. Häftlingsarzt Wolken in einem Bericht vom 18 . 2 . 1945 ( AV , Bl.  7695 ): »Als Aufseherinnen für die Frauen wurden von den Deutschen fast ausschließlich geheime Prostituierte eingestellt. Sie waren die Blockältesten, sie waren die Kapos und Oberkapos. Sie stahlen rücksichtslos die Verpflegung der ihnen anvertrauten Häftlinge und setzten sie in Alkohol und Rauchwaren um, feierten damit Orgien mit der SS -Bewachungsmannschaft.« Die Überlebende Grete Salus über die weiblichen Blockältesten (Langbein, Menschen): »Unter dem Druck dieser Stellung wurden diese Frauen fast alle Unmenschen, mitleidlos bis zum äußersten, die reinsten Hyänen. Und nur, um besser zu wohnen, sich vollzufressen bis zum Platzen und mit der leisen Hoffnung auf Rettung.«

Starzonek , Alfred
    SS -Schütze
    *  5 . 8 . 1906 Wilhelmshaven. In Auschwitz ab September 1944 , Wachmannschaft. 1948 in Wadowice zu 2  Jahren Haft verurteilt (LaV). †  17 . 9 . 1978 am Geburtsort.

Stawowy , Wilhelm Anton
    SS -Rottenführer
    *  23 . 5 . 1917 Kattowitz. Von Mai bis Oktober 1943 in Auschwitz. Verbleib unbekannt.

Stecay , Johann
    SS -Rottenführer
    *  15 . 6 . 1915 Horyschow/Polen. Ab 23 . 10 . 1941 in Auschwitz. SS -Totenkopf-Sturmbann. Nach 1945 Wohnsitz in Hessen.

Stegmann , Wilhelm
    Leiter der Waffenmeisterei
    *  8 . 6 . 1911 Köbbinghausen. Beruf: Anstreicher. SS -Hauptscharführer. Ab Mai 1940 Kommandantur Auschwitz, Abteilung Ib,
Waffen und Geräte
. Kommandanturbefehl vom 3 . 9 . 1942 : »Der mit der Führung der 3 . [Kompanie]/ SS -T-Sturmbann KL Auschwitz beauftragte SS -Untersturmführer Heinrich Josten übergibt mit sofortiger Wirkung die Abteilung Ib, Waffen und Geräte, ordnungsgemäß an SS -Oberscharführer Wilhem Stegmann.« Am 30 . 1 . 1944
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
. 1948 in Krakau zu 6  Jahren Haft verurteilt, Entlassung Juni 1953 . Wohnsitz bei Bremen, Berufsangabe: Maler.

Steierlein , Rudolf
    SS -Schütze
    *  28 . 7 . 1899 . †  8 . 1 . 1945 Suizid im Reservelazarett Nicolai.

Steigele , Heinrich
, genannt Mörder
    SS -Schütze
    *  31 . 8 . 1922 Beschka, Kreis Alt Pasua. SS -Totenkopf-Sturmbann, Kommando Lagischa. Laut Czerwinski-Urteil tat er sich bei Erschießungen nach provozierten »Fluchtversuchen« hervor. †  14 . 11 . 1971 Karlsruhe.

Steinberg , Karl
(nicht: Sternberg)
    Kommandoführer der Krematorien  II und III
    *  22 . 10 . 1897 Atzendorf/Sachsen. Maurer. SS -Oberscharführer. Ab 1941 in Auschwitz. Kommandoführer der Strafkompanie. Für Häftling Jozef Kret (HvA  1 ) war das Lager nur eine Vorhalle zur Hölle: »Die Hölle selbst war erst die Strafkompanien.« Laut KZ -Kollege Steinmetz war Steinberg bei den Vergasungen »ein enger Mitarbeiter von Moll«. Von Nyiszli als »intelligent und grausam zugleich« bezeichnet. Soll zuletzt im KZ Ebensee gewesen sein. Verbleib unbekannt.

Steinborn , Willy
    SS -Rottenführer
    *  31 . 5 . 1911 Ferdinandshöhe, Kreis Stargard. Landwirt. Ab August 1941 in Auschwitz. SS -Wachkompanie, Stammlager, Monowitz und Außenlager Jawischowitz. 1947 in Moskau zu 25  Jahren Haft verurteilt, Entlassung 1955 . Berufsangabe: Landwirt. Aussage: AV , Bl.  15431 ff.

Steiner , Jiri
    Mengele-Zwilling
, Nr.  147743
    *  20 . 5 . 1929 . Tscheche. Ankunft Auschwitz am 8 . 9 . 1943 mit 5006 Juden aus Theresienstadt. Im
Theresienstädter Familienlager
interniert. Steiner: »Ich bemerke, daß es sich um einen

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