Auserwählt – Die Linie der Ewigen (German Edition)
anregenden Liebkosungen hinzugeben, die nur noch davon getoppt wurden, dass Daron sich über mir kniend langsam all seiner Klamotten entledigte. Der Anblick seines perfekten, nackten Körpers verschlug mir einfach die Sprache. Ich verschlang ihn nahezu mit meinen Augen, versuchte ihn so für immer auf die Fotoleinwand meines Herzens zu bannen.
Meine Hände gingen auf Wanderschaft, und ich streichelte erst seine muskulösen Unterarme, um anschließend den Weg an ihnen hoch über die breiten Schultern, die Brust und den knackigen Sixpack bis hinab zu seinem Hintern zu wandern. Ich packte ihn und zog ihn an mich, seine Männlichkeit bereits in aufgerichteter Erwartung, seine Spitze leicht schimmernd von den ersten Vorboten seiner Lust. Begierig empfing ich ihn in meinem Mund und saugte und knabberte, rollte und leckte mit meiner Zunge so sehr, dass Daron sich an der Wand über mir abstützen musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich vernahm sein Stöhnen und drückte ihn nur umso stärker an mich, als sein Körper sich unter meiner süßen Folter immer weiter krümmte. Mit einer Hand verließ ich seinen knackigen Hintern, fasste unterstützend sein Glied und massierte ihn zusätzlich mit sanften Auf- und Abwärtsbewegungen.
„O Gott … Aline …“, keuchte Daron über mir und versuchte, sich von mir zu lösen, doch ich genoss es zu sehr, diejenige zu sein, die dieses Mal den Takt angab. Ich packte ihn umso fester und ließ keinen Zweifel an meiner Absicht. Aber anstatt schneller zu werden, verlangsamte ich meinen Rhythmus ein klein wenig, gerade so sehr, dass Daron über mir zu zittern begann. Wenn man sich auf dem Weg zum Gipfel auf der letzten Etappe befindet, ist die Belohnung umso intensiver, je mehr Zeit man sich lässt. Nicht zu viel, gerade genug, um die Spannung noch aufrechtzuerhalten. Meine Taktik ging auf, Darons Atem ging immer schneller und tiefer, und er wand sich über mir wie ein im Käfig gefangenes Raubtier, während ich immer langsamer wurde, je näher er seinem Höhepunkt kam. Ich weiß nicht, wieso es mir so gefiel, ihn auf diese Art leiden zu sehen. Vielleicht, weil es kein bösartiges Foltern war, sondern der pure Genuss, den ich Daron bereiten wollte. Vielleicht auch, weil es für mich die einzige Möglichkeit war, eine Art Ausgleich für meine mittelmäßige Menschlichkeit zu schaffen im Vergleich zu Darons übernatürlichem Wesen.
Bei Sex wird schließlich jeder schwach.
Selbst der Tod.
Wer hätte das gedacht?
So saugte und massierte ich immer weiter und grub meine Fingernägel immer stärker in Darons Hintern, als er versuchte, mit pumpenden Bewegungen nachzuhelfen. Immer schneller und heftiger bewegte er sich in meinem Mund, sodass ich beinahe Probleme bekam, meinen Rhythmus beizubehalten, und als er sich endlich mit einem lauten Keuchen aufbäumte und zitternd in mir ergoss, schluckte ich seinen bittersüßen Saft mit einer Befriedigung, den kein Orgasmus der Welt mir hätte bescheren können.
Besaß Daron auch die Macht, anderen ihr Leben zu nehmen, so war ich diejenige, die Macht über ihn hatte.
Macht über seine Libido und, vor allem, Macht über sein Herz.
Da war er wieder, mein kleiner Kontrollwahn.
Und es fühlte sich verdammt gut an.
Kokett grinsend wandte ich meinen Blick nach oben und sah in Darons vor Lust verzerrtes Gesicht mit dem Wissen, dass dieser wunderbare Mann mein war.
Mein.
Mit Haut und Haar.
Jetzt und für alle Zeit.
30
„Jetzt glauben wir auf einmal doch an Gott?“, neckte ich Daron, während ich sanft über seine trainierten Oberschenkel streichelte. Ein Lachen löste sich aus seiner Kehle und vibrierte prickelnd auf meiner Haut. Wie ich dieses Lachen liebte.
„Du kleines Luder!“, presste er mühsam hervor, und sein Lachen vermischte sich mit der abebbenden Atemlosigkeit seiner simultan abklingenden Erregung.
„Was hab ich mir da nur für eine ausgesucht?“
Grinsend zuckte ich mit den Schultern.
‚Die Beste, die du kriegen konntest, vermute ich mal.“
Erneut perlte sein Lachen in sanften Schauern über meine Haut. Erschöpft ließ er sich neben mich fallen, legte mir eine Hand hinter den Kopf und zog mich zu einem innigen Kuss zu sicher heran.
„Ich liebe dich, Aline.“
„Und ich liebe dich, Daron“, antwortete ich und genoss das prickelnde Gefühl, das diese Worte in meiner Magengrube hinterließen. Meine kleine Wildkatze hatte sich bereits zufrieden schnurrend zusammengerollt. Verträumt blickte ich in Darons grüne
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