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Ausgelöscht

Ausgelöscht

Titel: Ausgelöscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Ablow
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dem Arbeitgeber«, bemerkte Clevenger sarkastisch. »Ich hoffe, sie geben dir einen Firmenwagen. Aber sorg dafür, dass er eine Fernbedienung hat.«
    »Du hältst das wohl für komisch. Ich nicht.«
    Clevenger hörte Sorge in ihrer Stimme mitschwingen, keine Verärgerung. »Ich pass auf mich auf«, versprach er.
    »Du passt auf dich auf?
Jemand hat deinen Wagen in die Luft gesprengt

    »Was willst du denn? Ich bin nicht bereit, einen Mörder davonkommen zu lassen.«
    »Warum sorgst du nicht dafür, dass der Fall an das FBI übergeben wird?«
    Das klang für Clevengers Geschmack ein wenig zu sehr nach Machtspielchen. »Es ist mein Fall.«
    »Nein, es ist Mike Coadys Fall. Er hat dich als Berater dazugeholt.«
    »Du mischst dich ein.«
    »Ich versuche zu helfen. Du solltest die Beteiligung des FBI schlicht als ein Zeichen sehen, dass hier Kräfte im Spiel sind, über die du keine Kontrolle hast.«
    »Eins habe ich gelernt, als ich mit dem Trinken aufgehört habe: Das Einzige, worüber ich Kontrolle habe, bin ich selbst.«
    »Damit liegst du wahrscheinlich nicht falsch«, erwiderte sie. »Vielleicht ist das der Grund dafür, weshalb du den Fall nicht aufgeben kannst, dass du süchtig danach bist.«
    »Wonach genau soll ich denn süchtig sein? Dass meine Wohnung auf den Kopf gestellt wird oder dass man mir den Schädel einschlägt?«
    »Du bist süchtig nach der Dunkelheit. Nach irgendeiner idealisierten, kompromisslosen Vision der Wahrheit, die nur du erkennen kannst. Vielleicht willst du deshalb meinen Rat nicht annehmen. Weil du es nicht kannst.«
    »Möglich«, gestand Clevenger zu. »Aber ich muss ehrlich mit dir sein: Diese Sucht werde ich nie aufgeben. Sie ist der Kern dessen, was ich tue. Sie ist der Kern dessen, was ich bin.«
    Die Kellnerin brachte die Getränke.
    Clevenger sah zu, wie Whitneys Lippen den Rand des Glases küssten. »Da ich offenkundig unheilbar bin, kannst du mir vielleicht helfen, ein ganz spezielles Verlangen von mir zu befriedigen«, sagte Clevenger.
    »Vielleicht«, antwortete Whitney, offensichtlich in der Annahme, dass sie das Berufliche nun hinter sich gelassen hatten. Sie stellte ihr Glas ab.
    »North ist nach Washington gefahren, um herauszufinden, ob Snow-Coroway irgendwelche Patente im Zusammenhang mit Vortek angemeldet hat. Sie haben zwei angemeldet, an dem Tag, nachdem Snow erschossen wurde. Der Inhalt der Anträge unterliegt der Geheimhaltung. Ich weiß nicht, ob sie mit Vortek zu tun haben oder nicht. Vielleicht kannst du das herausfinden.«
    »Das ist nicht dein Ernst. Ich sage dir doch, du sollst die Finger davon lassen. Ich würde dir niemals helfen, dir ein noch tieferes Loch zu graben, selbst wenn ich könnte.«
    »Dein Vater könnte es vielleicht.« Er wusste, dass Whitneys Beziehung zu ihrem Ex-Senator-Vater ein wunder Punkt zwischen ihnen war, möglicherweise sogar der Grund, weshalb ihre Beziehung letztlich nicht funktioniert hatte, aber er musste sie um diesen Gefallen bitten.
    Sie lächelte. »Lass uns offen sein: Mein Vater würde niemals seine Kontakte nutzen, um dir zu helfen.«
    »Warum muss er denn wissen, dass er mir hilft?«
    »Weil ich ihn nie anlügen würde.«
    Clevenger nickte. Sie saßen noch keine zehn Minuten hier zusammen, und schon waren sie wieder bei der psychologischen Dynamik, die die Hauptursache für ihre Trennung war – Whitneys Überzeugung, dass sie zwischen Hingabe an ihren Vater und einer Liebesbeziehung wählen müsse. »Es tut mir Leid«, sagte Clevenger. »Vergiss, dass ich gefragt habe. Das war Quatsch.«
    Sie schloss einen Moment lang die Augen und schüttelte den Kopf. Dann sah sie wieder Clevenger an. »Wie wär’s, wenn wir die beruflichen Gründe, deretwegen ich hier bin, vergessen und uns stattdessen auf die persönlichen konzentrieren?«
    Vielleicht war das noch immer möglich. »Klingt gut«, sagte Clevenger.
    »Du fehlst mir.«
    Wie schaffte sie das? Sie konnte mühelos zwischen Arbeit und Vergnügen hin und her wechseln, weswegen es wahrscheinlich auch so einfach gewesen war, sich immer mehr in sie zu verlieben, als sie gemeinsam auf der Jagd nach dem Highway-Killer waren. Aber irgendwie war ihre Beziehung, sobald sie ihn endlich gefasst hatten, wieder abgekühlt. Lag es daran, dass die Gewalt ihre Leidenschaft geschürt hatte? War bei der Jagd auf den Mörder, als sie ihre eigene Sterblichkeit in den Gesichtern seiner Opfer widergespiegelt sahen, die Liebe zum einzigen Gegengift gegen den Tod geworden? War das der Grund,

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