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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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Wahrscheinlich lag Jana auf einer völlig verdreckten und feuchten Wolldecke. Vielleicht sogar angeleint wie ein Hund. Welcher Mensch könnte so tagelang überleben?
    Special Agent Paynes hastete zielstrebig eine abbruchreife Betontreppe hinauf. Er schien genau zu wissen, wo er hin musste. Vor einer massiven Stahltür machte er H alt. Er hämmerte mit beiden Fäusten gegen die Tür und rief:
    » Jana, bist du da drin ? « , und lauschte zwei , drei Sekunden. Keine Reaktion. Nicht mal der gedämpfte Schrei einer Geknebelten war zu hören.
    Er rief zwei uniformierte Beamte herbei, die sich mit einer Zwei -M ann-Ramme an die Arbeit machten. Nach vier kräftigen Stößen ließ sich die Tür schließlich öffnen.
    Das Innere der Wohnung erstaunte nicht nur die Polizisten. Eine top eingerichtete moderne Loftwohnung, die zudem noch gut isoliert und klimatisiert war, hatte sich nun wirklich nicht in der alten Fabrikhalle vermuten lassen. Die Wände aus Klinkersteinen passten ebenso gut in das Wohnzimmer wie das kastanienbraune Ledersofa und das in die Wand integrierte große Bücherregal. Ein blank polierter schwarzer Flügel setzte der ganzen Einrichtung die Krone auf.
    Das alles interessierte Mark aber nicht die Bohne. Er stürzte hektisch in das Schlafzimmer. Was er dort vorfand, ließ das Blut in seinen Adern stocken.
    Zurückgelassene Handschellen, die auf der einen Seite den Bettpfosten umschlossen, aber auf der anderen Seite geöffnet waren. Auf dem Bett Janas flauschiges Kuschelkissen, das sie unbedingt aus Deutschland mitnehmen musste. Es roch sogar noch nach ihr.
    Mark drohte zu hyperventilieren. Er atmete , als hätten bei ihm die Wehen eingesetzt . Er griff nach der Handschelle und schrie Townsend an :
    » Was heißt das denn jetzt ? Wo. Ist. Sie? «
    Townsend schaute ratlos zu Mark hinüber und stammelte :
    » Das verstehe ich jetzt nicht. Er sagte, sie wäre hier, hier im Schlafzimmer. «
    Mark drehte jetzt komplett durch.
    » Sehen Sie sie etwa? « Er sprang zum verspiegelten Schlafzimmerschrank , schob die Schiebetür beiseite und rief sarkastisch: » Hallo Jana, komm doch einfach raus. «
    » Ganz ruhig, s ie muss hier irgendwo sein. Der hatte solche Angst, der hätte seine eigene Mutter verraten. «
    » Der verarscht uns doch schon wieder! Merken Sie das nicht ? « Marks Stimme wurde vom Schreien schon heiser.
    » Sergeant , lassen Sie das ganze verfluchte Gebäude mit Spürhunden absuchen . Wir haben dieses Kissen von der Gesuchten. Damit können sie Witterung aufnehmen. «
    Es dauerte ein halbe Stunde, bis die Hundeführer mit ihren trainierten Tieren eintrafen. Das Team aus Streifenpolizisten und FBI - Agenten hatte bis dahin nichts finden können. Während ein Hundeführer Janas Kissen in Empfang nahm und die Hunde daran riechen ließ, kam ein Streifenpolizist mit einem Landstreicher am Arm zu Special Agent Paynes.
    » Den hier habe ich aufgegriffen, er sagt, er hat mal an der Stahltür geklopft und wurde von einem langhaarigen jungen Mann verscheucht. «
    » Wie ist I hr Name? « , fragte Paynes .
    » Doug. Also eigentlich Douglas Sinclair, aber alle nennen mich Doug. « Der Penner roch nach Sch w eiß und Alkohol.
    » Doug, h aben Sie ein blondes Mädchen in der Wohnung gesehen? «
    » Nein, Sir. «
    » Was hat er genau zu Ihnen gesagt? «
    » Dass ich mich verpissen soll und dass er mir die Zähne einschlägt, wenn ich nochmal dort aufkreuze. «
    » Wann war das? «
    » Weiß nicht mehr genau, vor ´ ner Woche oder so? «
    » Haben Sie ihn danach noch mal gesehen? «
    » Ja , ein paar Mal, aber seit drei Tagen nicht mehr. Was hat er denn angestellt? «
    » Ein junges Mädchen entführt, eine Deutsche « , sagte Paynes abwesend . » Sergeant, machen Sie das, nehmen Sie seine Aussage auf. «
    Eine solch hektische Betriebsamkeit hatte das Fabrikgebäude seit Jahrzehnten nicht gesehen. Ein e Hundertschaft Polizisten war extra an ge fordert worden, um zusätzlich die Umgebung systematisch abzusuchen.
    Mark hatte Angst. Angst, dass einer der Polizisten plötzlich rief : » Wir haben da was, könnte eine Leiche sein. «
    Mark war kein besonders religiöser Mensch. In diesem Moment wusste er sich aber nicht anders zu helfen , als still für sich zu beten. Bitte, bitte lieber Gott, wenn es dich wirklich gibt , l ass sie leben. Sie hat doch noch ihr ganzes Leben vor sich.
    » Spec i al Agent « , rief ein Hundeführer , » wir haben da was. «
    Mark fühlte sich , als hätte er einen Boxhieb direkt in die

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