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Außer Atem - Panic Snap

Außer Atem - Panic Snap

Titel: Außer Atem - Panic Snap Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Reese
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Peitsche, doch er hatte etwas Anderes im Sinn. Angstvoll versuchte ich Zeit zu gewinnen.
    »Ich muss mal«, sagte ich.
    Er zog eine Augenbraue hoch, durchschaute meinen Bluff. »Nur zu«, sagte er.
    Ich wartete darauf, dass er mir die Fesseln abnahm, doch er rührte sich nicht. »Du musst mich losbinden«, sagte ich.
    »Pinkel hier – auf den Tisch.«
    Ich schaute an mir hinunter. In der v-förmigen Lücke zwischen meinen Oberschenkeln waren die hellblauen Fliesen des Tisches zu sehen. »Ich kann nicht«, sagte ich. »Nicht hier.«
    Unvermittelt schlug er mich hart, quer über das Gesicht.
    Ich schnappte nach Luft.
    »Na los!«, befahl er.
    Ich stellte mir vor, wie ich auf dem Tisch liegend uriniere und wie sich eine gelbe Pfütze zwischen meinen Beinen ausbreitet. Das konnte ich nicht. Es hatte etwas Infantiles, mich nass zu machen. Es war demütigend. »Ich kann nicht«, wiederholte ich.
    Ich machte mich auf eine weitere Ohrfeige gefasst, doch sie kam nicht. Ich schaute zu ihm auf. Sein Gesicht hatte einen angewiderten Ausdruck – ich hatte schon wieder versagt.
    »Du wirst tun, was ich dir befehle«, sagte er leise; in seiner Schläfe sah ich ein Zucken.
    Ich hatte Angst. Schließlich versuchte ich zu pinkeln, doch es klappte nicht.
    Er drehte die Brenner unter den Wasserkesseln herunter. Wortlos verließ er den Raum, stieg zum Dachgeschoss hinauf, kehrte ein paar Minuten später zurück. Er hatte einen dünnen Plastikschlauch von ungefähr dreißig Zentimetern Länge in der Hand, an dessen einem Ende ein durchsichtiger Beutel befestigt war.
    »Das ist ein Zwei-Wege-Katheter«, sagte er, als er vor mir stand. Er beugte sich herab, schob mir die Hand zwischen die Beine, spreizte mit den Fingern meine Schamlippen und fummelte herum.
    Obwohl ich mich an kaum etwas erinnere, wusste ich doch noch, dass die Schwestern im Krankenhaus mich katheterisiert hatten. »James...«
    »Sei still«, unterbrach er mich.
    Sein scharfer Ton brachte mich zum Schweigen. Der Schlauch, den er noch immer in der Hand hielt, sah an der Spitze fettig aus, wie mit einem Gleitmittel eingerieben.
    »Wenn ich deine Blase kontrollieren will«, sagte er, während er zwischen meine Beine schaute und mit den Fingerspitzen die Hautfalten auseinander zog, »dann werde ich das auch tun. Wenn ich irgendeine deiner anderen Körperfunktionen kontrollieren will, werde ich auch das tun. Und du wirst gehorchen.«
    Ich spürte die Spitze des Plastikschlauchs.
    »Irgendwie wirst du schon gehorchen«, fügte er hinzu.
    Er schob den Plastikschlauch in die kleine Öffnung meiner Harnröhre und tiefer hinein. Sofort begann der durchsichtige Plastikbeutel, den er zwischen meinen Schenkeln auf die blauen Fliesen gelegt hatte, sich zu füllen. Ich wand mich verlegen auf dem Tisch. Er hielt den Katheter fest und beobachtete, wie mein Urin durch den Schlauch in den Beutel rann, wo er sich sammelte. Ich war diesem Übergriff wehrlos ausgeliefert; der Schlauch, der da aus meinem Körper herausragte, war der Beweis. Es tat nicht weh, aber der Katheter fühlte sich seltsam an, unangenehm wie ein Jucken, auf das man nicht mit Kratzen reagieren kann. Die Verlegenheit und das Gefühl, jegliche Kontrolle verloren zu haben, waren viel schlimmer.
    Als er meine Blase geleert hatte, zog er den Schlauch heraus und legte ihn mitsamt dem Beutel als Mahnung neben mich auf den Tisch.
    »Du kannst immer den Gehorsam verweigern«, sagte er, »doch das wird dir nicht bekommen. Am Ende kriege ich, was ich will... immer.« Er hielt einen Moment lang inne, sagte dann: »Zurück zu der anderen Sache«, und drehte die Brenner unter den Wasserkesseln wieder höher.
    Vorübergehend hatte ich die Hundeschüssel vergessen. »Lass mich gehen«, sagte ich.
    »Was hast du gesagt?« Er drehte sich mit höhnischer Miene zu mir um. »Willst
du mir
Befehle erteilen?«
    »Nein. Es ist nur... ich habe für heute Abend genug.«
    »Ich entscheide, wann du genug hast«, sagte er, legte mir die Hand auf die Brust und quetschte sie, bis ich stöhnte.
    »Das tut weh!«
    Er erwiderte nichts. Er nahm einen der beiden Wasserkessel vom Herd, kippte ihn leicht, ließ ein wenig Wasser auf seine Handfläche tropfen und hielt die Tülle über mich, über meine Genitalien. Ich verkrampfte mich, riss an den Fesseln, versuchte, meine Beine zu schließen, doch das konnte ich nicht. Warmes Wasser rann auf mich herab. Ich hielt den Atem an, voller Angst, dass es brennen würde, doch das tat es nicht. Er goss immer mehr

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