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Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Titel: Außer Kontrolle: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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ihren Stützpunkt zu verlassen und zu kämpfen.«
    » Ich briefe meine Generäle stündlich, Herr Präsident. Sie sind darüber informiert«, erklärte Guzlev. » Die irakische Armee scheint abgetaucht zu sein. Wahrscheinlich hat sie sich Richtung Bagdad abgesetzt oder einfach die Uniformen ausgezogen und die Waffen versteckt und wird abwarten, bis alles vorbei ist– wie schon während der amerikanischen Invasion 2003.«
    » Ich gehe auch nicht davon aus, dass sie kämpfen werden, General. Sie mögen die PKK ebenso wenig wie wir. Sollen sie sich ruhig verkriechen.«
    » Die PKK -Terroristen sind auf der Flucht und versuchen, sich bis in die größeren Ortschaften und Städte durchzuschlagen«, fuhr Guzlev fort. » Sie aufzustöbern wird ein hartes Stück Arbeit werden, aber genau das werden wir tun. Wir hoffen, sie draußen auf dem Land isolieren zu können, damit sie nicht nach Irbil oder Kirkuk entkommen und sich dort unter die Bevölkerung mischen. Die Peschmerga bleiben auch weiterhin eineenorme Bedrohung, aber noch greifen sie uns nicht an. Ihre Ortschaften verteidigen sie mit aller Macht, aber uns lassen sie unbehelligt. Das könnte sich ändern.«
    » Wir müssen mit der Kurdischen Regionalregierung eine diplomatische Lösung finden, damit wir nach PKK -Terroristen suchen können, ohne gegen die Peschmerga kämpfen zu müssen«, sagte Hirsiz. » Washington ruft schon die ganze Nacht an und verlangt eine Erklärung. Ich denke, es ist an der Zeit, mit ihnen zu sprechen. Machen Sie so weiter, General. Und geben Sie an Ihre Männer weiter, dass sie ausgezeichnete Arbeit geleistet haben. Viel Glück– und Waidmannsheil!«
    » Fürwahr ausgezeichnete Nachrichten, Herr Präsident«, sagte General Orhan Sahin, Generalsekretär des Sicherheitsrats der Türkei. » Besser als erwartet. Abgesehen von ein paar Peschmerga -Kämpfern und Terroristen der PKK stellt sich uns niemand entgegen.« Hirsiz nickte, sagte aber nichts und schien in Gedanken versunken. » Sind Sie nicht der Meinung, Herr Präsident?«
    » Doch natürlich«, sagte Hirsiz. » Wir hatten erwartet, uns im Bergland festzufahren, aber da es keinen organisierten Widerstand gibt, steht uns der Norden des Irak weit offen. Das gilt insbesondere für Irbil, die Hauptstadt der Kurdischen Regionalregierung, die sich bisher weigerte, entsprechend entschlossen gegen die PKK vorzugehen.«
    » Was sagten Sie gerade, Herr Präsident?«
    » Ich sagte, wenn wir Irbil unter Druck setzen, können wie die KRR dazu zwingen, uns bei der Verfolgung der Terroristen zu unterstützen«, sagte Hirsiz. » Jeder weiß, dass einige Unternehmen, die im Besitz des KRR -Kabinetts sowie der älteren Führungsriege sind, die PKK mit Geld versorgen. Vielleicht ist der Zeitpunkt gekommen, sie dafür bezahlen zu lassen. Wir zerstören diese Betriebe, schneiden die KTC -Pipeline ab, sperren den Luftraum und unterbinden sämtliche Grenzüberquerungen für alles und jeden, der irgendetwas mit der KRR zu tun hat. Dann werden sie auf Knien darum betteln, uns helfen zu dürfen.« Er wandte sich seinem Verteidigungsminister Cizek zu. » Beschaffen Sie eine Liste mit Zielen in Irbil, damit wir insbesondere die wirtschaftlichen Ressourcen der KRR ins Visier nehmen können, und fügen Sie dieser General Guzlevs Liste von Zielen hinzu.«
    » Wir sollten uns vor einer schleichenden Ausweitung des Einsatzes hüten«, wandte Cizek ein. » Unser Ziel ist die Einrichtung einer Pufferzone im Nordirak und dessen Säuberung von der PKK . Ein Angriff auf Irbil würde weit darüber hinausgehen.«
    » Es dient nur der Zerschlagung der PKK , wenn wir uns von den Irakis dabei helfen lassen«, sagte Hirsiz. » Wenn sie wollen, dass unsere Angriffe und unsere Besetzung ein Ende haben, werden sie uns bei der Zerschlagung der PKK unterstützen– wie sie es schon vor Jahren hätten tun sollen.« Cizek wirkte immer noch besorgt, nickte aber und machte sich im Geiste eine Notiz. » Also gut. Ich werde jetzt mit Joseph Gardner sprechen, um festzustellen, ob er uns womöglich dabei unterstützen möchte.«
    OVAL OFFICE, WEISSES HAUS, WASHINGTON D. C.
    Kurze Zeit später, am frühen Nachmittag
    Ein Telefon unmittelbar neben Stabschef Walter Kordus summte, und er nahm augenblicklich ab. » Anruf aus Ankara, Sir«, sagte er. » Die Fernmeldestelle sagt, vom Präsidenten höchstpersönlich.«
    » Wird auch Zeit«, brummte Präsident Joseph Gardner. Er saß hinter seinem Schreibtisch und verfolgte zusammen mit seinem

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