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Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Titel: Außer Kontrolle: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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muss ich dringend mit dem General und diesem Oberintelligenzbolzen Jon Masters sprechen.«
    » Punkt eins: Sie werden nirgendwo hingehen, bevor wir nicht Ihre Papiere und Ihre Fracht überprüft haben«, entgegnete Wilhelm. » Eigentlich dürften Sie nicht einmal dieses gottverdammte Flugzeug verlassen, ehe der Zoll es einer Überprüfung unterzogen hat.«
    » Der Zoll? Dies ist ein amerikanischer Flug, gelandet auf einem amerikanischen Stützpunkt. Mit dem Zoll haben wir nichts zu schaffen.«
    » Sie sind eine Privatmaschine, die auf einem irakischen Stützpunkt gelandet ist, infolgedessen müssen Sie vom Zoll abgefertigt werden.«
    Macomber sah an Wilhelm vorbei. » Ich sehe hier keine Irakis, Colonel, nur Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma. Und Sie.« Er nahm dem Piloten eine Kladde aus den Händen. » Hier sind unsere Papiere, und das hier ist unser Pilot. Er wird sämtliche Zollformalitäten erledigen– mit Ihnen sowie allen Irakern, die das Bedürfnis verspüren, sich Ihnen anzuschließen. Für eine Zollabfertigung haben wir keine Zeit. Lassen Sie uns unseren Kram machen, dann halten wir uns aus Ihrem raus.«
    » Mein Befehl lautet, dieses Flugzeug zu überprüfen, Macomber, und genau das werden wir auch tun«, bestand Wilhelm. » Die Besatzung bleibt an Bord, bis die Überprüfung abgeschlossen ist. Thompson hier und seine Männer werden sie durchführen, und ich rate Ihnen dringend, mit ihnen zu kooperieren, oder Sie wandern alle in den Bau. Ist das klar?«
    Macomber schien schon widersprechen zu wollen, doch dann bedachte er Wilhelm mit einem kaum merklichen Nicken und einem dünnen Lächeln und drückte dem Piloten die Papiere wieder in die Hand. » Ben, Sie begleiten Gus.« Wilhelm wollte schon protestieren, doch Macomber sagte: » Der Pilot hat sich beim Landeanflug verletzt. Er benötigt Hilfe. Und das schnell, Leute.« Dann bedeutete er den anderen, ihm wieder die ausklappbaren Stufen hinauf zu folgen. Ihnen folgten zwei von Thompsons Sicherheitsbediensteten sowie ein Deutscher Schäferhund an einer Leine. Unterdessen ging eine Gruppe von Thompsons Sicherheitsleuten daran, die Frachttüren und Gepäckabteilluken zu öffnen, und begann mit der Überprüfung.
    Drinnen im Flugzeug machte sich ein Sicherheitsbediensteter an die Untersuchung des Cockpits, während der andere Macomber und die anderen Passagiere zu ihren Sitzen zurückbegleitete und mit der Durchsuchung des Innenraums begann. Der vordere, gleich hinter dem Cockpit gelegene Teil der Boeing 767 besaß auf der einen Seite eine ausbaubare Bordküche sowie eine Toilette, auf der anderen, neben der Eingangstür, zwei mit RETTUNGSINSELN beschriftete Glasfasercontainer, umwickelt mit verstärktem Siegelband mit der Aufschrift VERTEIDIGUNGSMINISTERIUM . Hinter diesen befand sich die herausnehmbare, nach vorn ausgerichtete Passagiersitzpalette mit einer Bestuhlung für achtzehn Passagiere, und dahinter wiederum gab es acht halbrunde Frachtcontainer, vier auf jeder Seite des Flugzeugs, mit einem schmalen Gang dazwischen, und wiederum dahinter stand eine Palette mit Gepäck, abgedeckt mit einem Nylonnetz und gesichert mit Gurtbändern aus dem gleichen Material.
    Der zweite Sicherheitsbedienstete hielt ein Funkgerät an seine Lippen: » Ich zähle achtzehn Passagiere und Mannschaftsmitglieder, zwei Rettungsinselcontainer, Bordküche und Waschraum, des weiteren acht A1N-Frachtcontainer. Die Prüfsiegel der Rettungsinseln sind unbeschädigt.«
    » Roger«, kam die Antwort. » Anzahl der Passagiere stimmt überein. Aber auf der Ladeliste sind nur sechs A1Ns aufgeführt.« Der Sicherheitsmann warf den Passagieren einen argwöhnischen Blick zu.
    » Kein Wunder, dass es so lange bis hierher gedauert hat– wir sind überladen«, sagte Macomber. » Wer hat die zusätzlichen Container an Bord gebracht? Ist das alles Ihr Make-up da drinnen, Charlie?«
    » Ich dachte, das sei Ihr Strickzeug, Whack«, gab Turlock zurück.
    » Ich werde jetzt mit dem Polizeihund durch den Mittelgang zurückkommen«, sagte der Sicherheitsbedienstete. » Vermeiden Sie alle hastigen Bewegungen.«
    » Könnte ich vorher vielleicht noch auf die Toilette?«, wollte Macomber wissen.
    » Sobald der Waschraum überprüft und der Hund die Kabine durchgegangen ist«, antwortete der Sicherheitsmann.
    » Wie lange wird das dauern?«
    » Kooperieren Sie einfach.« Der Sicherheitsbedienstete ging daran, den Hund den Mittelgang entlangzuführen, wobei er überall dort, wo er wollte, dass

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