Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)
passiert ist. Okay, und was ist mit Warhammer?«
» Der Einsatz von Warhammer hat die Unterstützung der irakischen Armee zum Ziel«, erklärte Bruno. » Das Third Special Ops Squadron, das Dritte Spezialeinsatzgeschwader, wird zwei MQ -9 Reaper starten, bestückt mit jeweils einem bildgebenden Infrarot-Sensorball, einem Laser-Zielgeber, zwei externen Treibstofftanks zu je hundertsechzig Gallonen sowie sechs lasergesteuerten Raketen AGM -114 Hellfire. Am Boden wird Warhammer das Second Platoon der Kompanie Bravo entsenden, um hinter den Irakern aufzuklären. Sie werden im Süden, Osten und Westen der Maqbara-Kompanie in Stellung gehen und beobachten. Die Hauptaufgabe der Strykers ist es, ein Bild des Kampfgebiets zu liefern und– falls erforderlich– unterstützend einzugreifen. Die Division entsendet ihren Global Hawk, um ein Auge auf das Kampfgebiet als Ganzes zu halten.«
» Die Betonung hier liegt auf ›beobachten‹, Leute«, warf Wilhelm ein. » Waffen werden bei diesem Einsatz nicht zum Einsatz gebracht, verstanden? Wenn Sie unter Beschuss geraten, gehen Sie in Deckung, identifizieren Sie, erstatten Sie Bericht und warten Sie auf Befehle. Ich habe nicht die Absicht, des Beschusses befreundeter Einheiten bezichtigt zu werden, nicht einmal dann, wenn die irakische Armee eine Kehrtwendung vollzieht und das Feuer auf uns eröffnet. Fahren Sie fort.«
» In Nahla hat Warhammer zwei Apache-Helikopter des Fourth-Aviation-Regiments stehen, bewaffnet, aufgetankt und flugbereit, die mit Raketen und Hellfires bestückt sind«, sagte Bruno. » Außerdem haben wir die Siebte Luftexpeditionsstaffel, dazu einen Lancer-B-1B-Bomber auf Patrouille in Orbit Foxtrott. Als Einsatzleiter für den Luftkampf fungiert Colonel Cazzotto.«
» Also alles in allem ein Riesendurcheinander«, knurrte Wilhelm. » Fehlt noch, dass die Air Force herangerauscht kommt und anfängt, die irakische Armee mit JDAM s zu bewerfen– wahrscheinlich werden unsere Strykers in Grund und Boden getrampelt, wenn sie die Flucht ergreifen.« Patrick wartete, dass Gia irgendeine Reaktion zeigte, doch die hielt den Kopf gesenkt und machte sich weiterhin Notizen. » Also schön. Sicherheit, wie lautet die FPCON auf dem Stützpunkt, Thompson?«
» Derzeit Bravo, Colonel«, antwortete Kris, einen Telefonhörer am Ohr. » Aber eine Stunde, bevor wir die Tore öffnen und die Truppen zum Einsatz bringen, schalten wir automatisch um auf Delta.«
» Das ist zu spät. Gehen Sie sofort auf Delta.«
» Oberst Jaffar möchte vor jeder Veränderung der THREATCON -Einstufung benachrichtigt werden.«
Wütend sah Wilhelm zu Thompsons Terminal hinüber und presste verärgert die Lippen aufeinander, als er sah, dass er nicht dort war. Er wandte sich zu seinem Stellvertreter um. » Schicken Sie Jaffar eine Nachricht, in der Sie ihn davon in Kenntnis setzen, dass ich vorschlage, THREATCON augenblicklich hochzustufen«, sagte er. » Und dann tun Sie es, Thompson. Warten Sie nicht auf seine Bestätigung.« Weatherly machte sich sofort an die Arbeit, während sich Wilhelm im Tank umsah. » Wo, zum Teufel, stecken Sie, Thompson?«
» Oben auf der Beobachtungsplattform. Ich vergewissere mich gerade, dass der General einen Platz zugewiesen bekommt.«
» Schaffen Sie Ihren Arsch hier runter, wo Sie hingehören, setzen Sie uns auf THREATCON Delta, und dann stellen Sie jemanden ab, der für die Privatpartner den Babysitter spielt. Ich brauche Sie auf Ihrem gottverdammten Posten.«
» In Ordnung, Colonel.«
» General, wo befinden sich Ihr Flugzeug und Ihre Leute?«, erkundigte sich Wilhelm mit einem wütenden Blick hinauf zur Beobachtungsplattform. » Sie sollten besser fortgeschafft werden.«
» Das Flugzeug sowie alle meine Techniker befinden sich im Hangar«, antwortete Patrick. Zu seiner Freude bemerkte er, dass Gia den Kopf gehoben hatte und ihn ebenfalls ansah. » Das Flugzeug wird mit Fremdstrom versorgt, bei voller Konnektivität.«
» Was, zum Teufel, das auch immer bedeutet«, grummelte Wilhelm und blickte McLanahan wütend an. » Ich möchte lediglich sicherstellen, dass Sie und Ihr Zeugs nicht im Weg stehen, wenn wir losschlagen.«
» Wir befinden uns alle, wie gewünscht, im Hangar, Colonel.«
» Ich äußere hier keine Wünsche, General. Ich erteile Befehle, und die werden befolgt«, sagte Wilhelm. » Sie werden sich bis 0300 nicht von der Stelle rühren, es sei denn, ich sage etwas anderes.«
» Verstanden.«
» Intel. Wer macht uns da draußen den
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