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Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Titel: Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Doll
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Männer bedrohten allen Ernstes alle Inselbewohner, die sich weit in der Überzahl befanden. Allerdings, das war ihnen klar, wenn die Männer wirklich Handgranaten besaßen, bildeten sie eine ernstzunehmende Gefahr, selbst wenn sie mit ihren Granaten die Insel nicht erreichen konnten. Aber auch aus einem anderen Grund, war die Horde im Vorteil: Sie blockierten den Inselbewohnern den Zugang zum Festland und hätten mit Sicherheit jeden erschossen, der sich ihnen mit dem Beiboot näherte. Hinzu kam die Sorge um die Kühe und Schafe, die jetzt für diese Verbrecher eine leichte Beute waren. Die Insulaner mussten handeln, und zwar schnell und entschlossen und brutaler, als sie es selbst jemals gewollt hätten.

22. Sklaven und Herren
     
     Sahm, Lumm und Gulet hatten mit ihrer Truppe in einem größeren Gutshof oberhalb von Wolfratshausen Quartier bezogen. Zum einen war das Haus mit seinen Nebengebäuden groß genug, um allen Raum zu bieten, zum anderen gab es genügend zum Essen und Trinken, und zum dritten war es ein ausgezeichneter Unterschlupf, von dem aus man ohne Störung seine Raubzüge durchführen konnte.
    Sie raubten in den nächsten Wochen, nachdem sie die zwei letzten lebenden Bewohner getötet hatten, so ziemlich alles aus, was sich im Umkreis von 10 Kilometern befand. Entsprechend den verschiedenen Charakteren der Truppe beschränkten sie sich aber nicht nur aufs Rauben, sondern sie töteten auch und Lumm vergewaltigte, wobei er unter den Männern immer mehr Anhänger fand, die ihm bei dieser Aufgabe bereitwillig halfen.
     
    “Wisst Ihr“, meinte Rosa Gulet eines Tages, “ich habe ja nichts dagegen, dass Ihr Euch Frauen nehmt und sie bumst. Ich finde es nur bescheuert, dass Ihr Sie hinterher immer umbringt. Nehmt sie doch mit. Dann habt Ihr ständig Weiber, die Ihr bumsen könnt, und außerdem haben wir dann auch noch Personal, das die anfallenden Hausarbeiten erledigen kann.“
     
    Lumm war von dieser Idee begeistert und auch Sahm hatte nichts dagegen einzuwenden, so dass sie schon sehr bald die hübschesten Frauen, die sie auf ihren Raubzügen trafen, mit sich schleppten und regelrecht als Sklavinnen hielten. Wenn sie nicht mit Hausarbeiten beschäftigt waren, wurden sie in einem der Nebengebäude des Forsthauses angekettet und nur dann von ihren Fesseln befreit, wenn sie den Männern zu Diensten sein mussten. Lumm schwelgte in dem Luxus, sich ganz nach Lust und Laune eine Frau nehmen zu können.
     
    “Mann ist das ein Leben. Das war die beste Idee, die Du jemals hattest, Rosa. Pervers, dass der Einfall mit den Sklavinnen gerade von einer Frau stammt.“
     
    “Ich hatte es einfach nur satt, mit den anderen Frauen aus unserer Truppe ständig die Hausarbeiten tun zu müssen. Und so ist uns beiden geholfen.“
     
    “Der einzige Leidtragende ist Karl.“ Frank Lumm sah fast mitleidig auf Sahm, der gerade aus dem Haus kam.
     
    “Warum denn Karl?“, fragte Rosa Gulet.
     
    “Na ja, seitdem wir Sklaven machen, hat er weniger, die er umbringen kann.“
     
    Karl Sahm hatte die letzten Worte gehört und kam näher.
     
    “Mach Dir um mich keine Sorgen. Es bleiben immer noch genügend übrig. Abgesehen davon bin ich kein gewohnheitsmäßiger Mörder. Ich raste nur manchmal aus. Dann allerdings, das gebe ich zu, macht mir das Töten Spaß. Aber lassen wir das. Ich muss mit Euch sprechen.“
     
    Sahm setzte sich zu den beiden nieder, träumte ein wenig in die Sonne hinein, solange, bis es ihn in der Nase kitzelte und er niesen musste, um sich dann endlich wieder den beiden zuzuwenden.
     
    “Wir machen uns das Leben unnötig schwer. Um Lebensmittel zu erhalten, sind wir laufend mit Raubzügen beschäftigt. Auf den Raubzügen machen wir zwar Beute, mal mehr und mal weniger, aber immer sind wir erfolgreich. Unser Fehler ist jedoch, dass wir uns mit viel zu kleinen Dingen abgeben. Wir überfallen einzelne Familien, meist Bauersleute, und bringen alle um. Das wird allmählich anstrengend und ist außerdem nicht rationell. Wir sollten es mal mit einer größeren Ortschaft versuchen. Und wir sollten uns im Töten beschränken.“
     
    Sahm unterbrach und sah die beiden anderen an, um die Wirkung seiner Worte zu überprüfen. Rosa Gulet wurde unruhig.
     
    “Du hast doch schon etwas geplant. Was ist es? Spann uns nicht lange auf die Folter!“
     
    “Ja, es stimmt. Ich habe etwas geplant. Einer unserer Spähtrupps hat mir berichtet, dass in Wolfratshausen noch circa 70 Menschen leben. Menschen jeden

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