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Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Titel: Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Doll
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erreichte. “lrgendjemand nähert sich der Insel. Wir hatten gerade die Tiere in den Stall gebracht, als wir Stimmen hörten.“
     
    “Stimmen? Aus welcher Richtung?“ Henry, dessen Nerven verständlicherweise heute sehr angespannt waren, stand mit einem Satz neben Franz.
     
    “Wenn wir uns nicht getäuscht haben, kamen sie aus der Richtung von Tutzing.“
     
    “Sie kamen aus dieser Richtung, ganz sicher“, bestätigte Susanne.“
     
    “Los“, drängte Heinz, “wir müssen die Beiboote verstecken. Es braucht nicht gleich jeder zu sehen, dass Menschen hier auf der Insel leben.“
     
    Kurt, Bernd und Heinz huschten ans Ufer und verbargen die Boote hinter den Bäumen, während Henry und Hans die Waffen holten. Anschließend versteckten sich die Männer selbst hinter den Bäumen und lauschten aufs Festland hinüber. Wenige Minuten später hörten sie, dass laut grölend einige Männer auf die Insel zukamen. Wie viele es waren, ließ sich momentan noch nicht ausmachen. Heinz schien etwas beruhigt.
     
    “Wer schreit hat nichts zu verbergen“, flüsterte er Brink zu, der neben ihm lag.
     
    “Da wäre ich nicht so sicher. Die Horde, die uns immer in Wolfratshausen überfallen und beraubt hat, meldete sich auch stets mit lautem Gegröle bei uns an.“
     
    Leider sollten sich die Befürchtungen von Hans Brink bestätigen. Nur wenige Augenblicke später trat eine Gruppe von vier schwer bewaffneten Männern ans Ufer des Festlandes und Hans erkannte mit dem Fernglas einen der Führer aus der Horde von Sahm, Lumm und Gulet. Was ihn jedoch viel mehr erregte, als das unerwartete Zusammentreffen mit den alten Peinigern, war der Mann, der sich leicht im Hintergrund hielt.
     
    “Das Schwein“, schrie er und sprang auf.
     
    Heinz zog ihn erschrocken wieder hinter die Deckung der Bäume.
     
    “Bist Du verrückt geworden? Was ist denn eigentlich los?“
     
    “Kinsel“, schrie er noch aufgebrachter, “das Schwein ist bei ihnen und hat uns verraten.“
     
    “Bist Du sicher, dass es Kinsel ist?“ Henry zweifelte noch ein wenig.
     
    “Natürlich, hier hast Du das Fernglas. Überzeuge dich selbst!“
     
    Hans reichte Henry das Fernglas. Er sah hinüber aufs Festland und konnte unschwer Roland Kinsel ausmachen.
     
    “Es stimmt. Es ist Roland Kinsel. Kaum zu glauben, er hat uns tatsächlich verraten. Das kann gefährlich werden. Er weiß alles über die Insel und was damit verbunden ist.“
     
    Henry schien aber weniger beunruhigt als vielmehr erstaunt. Da hatte Hans Brink eindeutig das Leben dieses Gauners gerettet und er brachte es doch fertig, ihn und alle anderen ohne jegliche Skrupel zu verraten.
     
    “Kennst Du noch jemanden von denen?“, wollte Heinz von Hans wissen.
     
    “Ja leider. Zwei der Männer erkenne ich wieder. Sie sind eindeutig aus der Gruppe von Sahm. Der Gruppe, vor der wir geflohen sind. Jetzt haben sie uns also auch hier eingeholt.“
     
    “Keine Sorge“, besänftigte ihn Henry, der völlig beherrscht schien. Wir werden uns zu wehren wissen, und die Insel können die nicht so schnell erobern. Die haben keine Boote und müssten schwimmen. So blöd werden sie nicht sein.“
     
    Inzwischen hatte sich die Gruppe am Ufer aufgestellt. Einer trat hervor, ging bis zum Uferrand, hielt die Hände trichterförmig vor den Mund und brüllte rüber:
     
    “He, ihr dort drüben. Hört ihr uns. Wir wollen mit Euch reden.“
     
    Henry stand auf und ging den Steg. Die anderen folgten ihm. Es hatte keinen Sinn, sich weiter zu verstecken, da davon auszugehen war, dass sie, wie schon erwähnt, durch den Verrat Kinsels die Verhältnisse auf der Insel genau kannten.
     
    “Was wollt Ihr von uns? Zieht in Frieden weiter. Wir haben mit Euch nichts zu schaffen.“
     
    Verächtliches Gelächter war die Antwort, und Henry hatte, wie ihm durch die Schilderungen von Hans bekannt war, auch nichts anderes erwartet.
     
    “Das kann schon sein, dass Ihr mit uns nichts zu schaffen haben wollt. Wir dafür aber umso mehr mit Euch. Wir fordern von Euch innerhalb von zwei Stunden die Auslieferung sämtlicher Lebensmittel und Frauen. Bekommen wir das, bleiben Männer und Kinder verschont. Bekommen wir es nicht, werdet Ihr alle umgebracht. Wir haben genügend Granaten bei uns, um Eure ganze verdammte Insel in die Luft zu sprengen.“
     
    Henry war genauso sprachlos wie die anderen. Nicht, weil sie die Angst stumm gemacht hätte, sondern weil sie die Unverschämtheit dieser Männer wirklich überraschte. Vier

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