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Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Titel: Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Doll
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aber für unsere Tiere sorgen. Wir benötigen die Milch. Sie ist für uns ein wichtiges Nahrungsmittel und Getränk. Da wir die Tiere auf dem Festland nicht ausreichend schützen können, müssen wir sie auf die Insel holen. Nur dort sind sie sicher.“
     
    “Bist Du verrückt?“ entrüstete sich Heinz. “Wie stellst Du Dir das denn vor?“
     
    Ganz einfach“, antwortete Henry betont gelassen. “Wir werden einen Stall auf der Insel errichten.“
     
    “Einen Stall? Und wo willst Du den hernehmen? Sage bloß nicht, dass Du noch ein Blockhaus bauen willst. Da mache ich nicht mehr mit.“
     
    “Nein, wir brauchen kein Blockhaus. Wir reißen den jetzigen Stall ab und bauen ihn auf der Insel wieder auf. Natürlich haben sie dann momentan auf dem Festland keinen Stall mehr, aber jetzt in den Sommerwochen können die Tiere auch ohne Stall auskommen. Das einzige Problem ist, das wir nachts so lange Wachen aufstellen müssen, bis der Stall auf der Insel fertig gestellt ist. Das ist aber immer noch besser, als die Tiere viel- leicht eines Tages zu verlieren.“
     
    Heinz kratzte sich verzweifelt in den Haaren.
     
    “Das heißt, wir sollen das ganze Holz auf die Insel schleppen. Und ich war so froh, dass wir diese Schlepperei endlich hinter uns haben.“
     
    “Nicht nur das Holz, sondern auch das Futter. Leider ist es erforderlich, auch das Futter auf die Insel zu transportieren. Frischfutter täglich und das andere, für den Winter, Stück für Stück oder Fuder für Fuder, wenn Du willst. Abgesehen davon müssen wir ohnehin nochmals mit Baumfällen aktiv werden. Du hast vergessen, dass wir zwei neue Mitglieder haben und Hans Brink das Blockhaus noch vergrößern will, um ausreichend Platz zu schaffen.“
     
    Hans Brink schüttelte bedächtig den Kopf.
     
    „Viel Holz werden wir nicht mehr benötigen. Wir haben genug Baumstämme auf der Insel, um einen Erweiterungsbau fertig stellen zu können. Lediglich für die Zwischenwände und für die Decke werden wir noch etwas Holz benötigen.“
     
    Heinz jammerte. “Das Futter auch noch. Das ist ja Wahnsinn. Das müssen wir erst in Ballen formen, sonst ist es gar nicht zu transportieren.“
     
    Henry nickte zustimmend.
     
    “Ich gebe Dir recht, das wird wirklich noch ein hartes Stück Arbeit. Ich sehe allerdings keinen anderen Ausweg. Stellt Euch einmal vor, wir ließen die Tiere auf den Festland, auch den Winter über. Wir müssten sie dennoch täglich füttern und melken. Und wenn erst einmal Schnee liegt, würden uns dann unsere Spuren mit Sicherheit verraten. Uns und die Tiere.“
     
    “Ich sehe ja ein, dass wir nicht anders können“, lamentierte Heinz weiter, “aber ich dachte, wir hätten jetzt die wirklich harten Arbeiten endlich geschafft.“
     
    Henry verzog die Lippen zu einem süffisanten Lächeln und jeder, der ihn kannte wusste, dass jetzt eine spitze Bemerkung folgen würde.
     
    “Das kommt davon, wenn Du plötzlich anfängst, zu denken. Du weißt doch ganz genau, welche Schwierigkeiten du damit hast. Also lass es einfach bleiben, dann bist Du hinterher auch nicht enttäuscht.“
     
    Heinz baute sich auf.
     
    “Ich beantrage, dass für diesen Menschen gleich neben dem Stall ein Verlies errichtet wird, und zwar genau an dem Ende, an dem dauernd die Kuhfladen auf den Boden platschen.“
     
    Die anderen lachten und Henry war froh, seinen Freund wieder in besserer Laune zu sehen.
     
    “Sag mal“ wollte Kurt wissen, “meinst Du, es ist möglich für die Kühe und Schafe eine kleine Fläche einzuzäunen, in der sie sich draußen bewegen können?“
     
    Henry überlegte.
     
    “Zwischen den Bäumen könnten wir sicherlich so eine Art Weide abzäunen. Nicht besonders groß freilich und ohne Wiese, aber es ginge. Zumindest haben die Tiere dann mehr Bewegungsfreiheit als im Stall.“
     
    Bernd war inzwischen mit seinen Gedanken schon wieder woanders
     
    “Zurück zu diesem Sahm“, wandte er sich an Henry, “Du denkst tatsächlich, der könnte uns mit seinen Leuten aufsuchen?“
     
    “Ich weiß es nicht, vielleicht reagiere ich durch die letzten Ereignisse auch nur übervorsichtig. Vielleicht geschieht gar nichts, und wir leben so weiter, wie bisher auch. Aber wir sollten einfach Vorsorge treffen und nicht blindlings unserem Glück vertrauen.“
     
    “Nein, nein, ich finde Deinen Plan sehr vernünftig und ich bin der Meinung wir sollten sofort damit beginnen, den Stall abzureißen. Je eher, desto besser. Ich schlage deshalb vor,

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