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Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Titel: Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Doll
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dass ich mit Kurt gleich hier an Land bleibe und schon alles vorbereite, während Ihr die Frauen informiert und die nötigen Werkzeuge holt.“
     
    Alle waren mit dem Vorschlag Bernds einverstanden. Es war im Moment in der Tat wichtiger, sich um den Stall zu kümmern, als das Blockhaus fertig zu bauen. Das konnte warten, zumal die meisten Baumaterialien dafür ohnehin schon auf der Insel in Sicherheit waren. Aus diesem Grunde war hierfür auch keine Eile mehr erforderlich.
     
    Die Frauen staunten nicht schlecht, als sie von den Plänen der Männer erfuhren. Aber auch sie sahen die Notwendigkeit ein, mit dem Erfolg, dass sie sich nicht davon abbringen ließen, alle miteinander am Abriss des Stalls mitzuwirken. Bereits am Abend war durch das tatkräftige Zusammenwirken aller der Stall schon zu größten Teil zerlegt und die einzelnen Holzbretter lagen sauber am Ufer aufgeschlichtet und warteten nur noch auf ihren Transport zur Insel. Die restliche Demontage und das Verbringen auf die Insel erfolgte am nächsten Vormittag, was sich als schwierig erwies, da man die einzelnen Latten nicht wie die Baumstämme über das Wasser rudern konnte. So legte man sie schichtweise auf ein Beiboot, das mit einem anderen Boot zur Insel gezogen wurde. Auf diese Weise schaffte man den gesamten Stall hinüber, was inklusive des Daches den ganzen Vormittag in Anspruch nahm.
    Kurt und Bernd kümmerten sich anschließend um die Einzäunung des Freiareals, während die anderen an der bereits fertig gestellten Schmalseite des Blockhauses mit der Wiederaufstellung des Stalls begannen. Bereits drei Tage später war der Stall aufgebaut, wobei die Wände durch zusätzliche Querverstrebungen, die Hans Brink aus dünneren Baumstämmen gefertigt hatte, eine Versteifung erhielten. Auf diese Weise entstand eine wesentlich höhere Stabilität, als das bei der alten Konstruktion der Fall gewesen war. Zusätzlich wurden noch Längsstützen eingebaut, wodurch die Tragkraft des Daches um ein Vielfaches erhöht wurde.
     
    Dann kam der schwierigste Teil: Die Tiere mussten auf die Insel gebracht werden. Für den Transport der drei noch lebenden Schafe wurden zwei Beiboote parallel zueinander zusammengebunden. Dadurch waren die Boote relativ kippsicher. Über beide Boote wurden Holzbretter gelegt, die von dem Aufbau es Stalls übrig geblieben waren, da eine Seite an das Blockhaus angebaut worden war. Diese wurden nochmals längs verstrebt. So dass sich eine ziemlich stabile Plattform ergab. Als erstes kamen die Schafe an die Reihe. Sie blökten zwar lautstark, standen aber stocksteif auf dem schwimmenden Podest, was die Überfahrt zu aller Erstaunen völlig problemlos machte.
    Die Kühe waren auf diese Art jedoch nicht auf die Insel zu bringen. Nicht, dass die selbstgebaute Konstruktion dies nicht ausgehalten hätte, aber sie sträubten sich, auch nur einen Fuß auf die Plattform zu setzen. Als sie sahen, was man von ihnen verlangte, drehten sie sich gemächlich um und trotteten wieder in Richtung Wiese, nicht ohne – wie aus Protest - einen saftigen Fladen zu hinterlassen.
    Man entschloss sich, die beiden Tiere einfach ins Wasser zu treiben und sie selbst auf die Insel schwimmen zu lassen. Aber Olga und Erna waren das Wasser nicht gewohnt und machten deshalb auch keinerlei Anstalten, sich in das ungewohnte Nass zu begeben. Man hatte den Tieren ein Halsband umgebunden, und während die einen wie verrückt an diesen Bändern zogen, waren die anderen damit beschäftigt von hinten zu schieben. Doch Olga und Erna blieben standhaft. Sie rührten sich keinen Zentimeter von so dass letztlich alle ratlos am Ufer des Festlandes standen, weil keinem eine Lösung einfiel, dieses Problem zu lösen. Hermann, der älteste Sohn von Henry war es schließlich, der die rettende Idee hatte.
     
    “Warum macht Ihr es denn nicht einfach wie die Cowboys? Holte Eure Pistolen, stellt Euch hinter die Kühe und schießt in die Luft. Die werden vor lauter Schreck ins Wasser springen und freiwillig schwimmen.“
     
    Die Männer sahen sich verblüfft an. Hermann hatte nicht Unrecht. Zwar war die Methode für deutsche Verhältnisse etwas ungewöhnlich und die Kühe würden mit Sicherheit einen gehörigen Schreck bekommen, aber in diesem Fall war man wohl gezwungen, zu einer ungewöhnlichen Methode zu greifen. Und weil Hermann die Idee hatte, durfte er zum ersten Mal in seinem Leben zusammen mit Kurt mit einer scharfen Schusswaffe in die Luft schießen.
     
    Was Hermann in seiner

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