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Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Titel: Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Doll
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Konzept.
     
    Nachdem das Tauwetter eingesetzt hatte und abzusehen war, dass sich der Frühling nicht mehr aufhalten ließ, erörterte er mit Frank Lumm und Rosa Gulet die nächsten Schritte. Schritte, die er bereits im Spätherbst mit den beiden besprochen hatte und jetzt eigentlich nur noch einmal bestätigt haben wollte.
     
    “Es wird Zeit, dass wir endlich etwas unternehmen“, drängte er. Wir müssen wissen, ob sich in unserer Nachbarschaft noch andere Gruppen aufhalten.“
     
    “An mir soll es nicht liegen“, antwortete Lumm leicht gelangweilt. “Das hatten wir ja auch so besprochen, und ich habe Dir zugesagt, dass ich die ganze Aktion leiten werde.“
     
    “Ich werde Dich unterstützen“, mischte sich Rosa Gulet ein, die Angst hatte, in dieser Angelegenheit etwas an den Rand gedrückt zu werden.
     
    “Ich denke nicht, dass Du ihn unterstützen wirst“, widersprach Sahm. “Wenn Frank mit den Suchtrupps beschäftigt ist, fehlt hier eine Führungspersönlichkeit. Ich kann nicht alles alleine machen und brauche jemand, auf den ich mich auch hier hundertprozentig verlassen kann. Frank wird ohne Deine Hilfe zurechtkommen müssen. Aber ich komme nicht ohne Deine Hilfe klar. Du hast hoffentlich Verständnis dafür.“
     
    Rosa Gulet hatte nicht nur Verständnis dafür, sondern fühlte sich regelrecht geschmeichelt. In Wahrheit wollte sie Sahm aus der Aktion wirklich raushalten, da er befürchtete, dass es zu Kompetenzschwierigkeiten zwischen den beiden kommen könnte, und das wollte er unter allen Umständen vermeiden.
     
    “Rosa, Deine Aufgabe ist, die Einteilung der Wachen zu übernehmen. Darüber hinaus musst du dich um die Arbeitspläne für unsere Sklaven kümmern, und ich wüsste niemanden, der das besser könnte als du.“
     
    In der Tat hatte Rosa im vergangenen Jahr die Arbeitspläne für die Sklaven erstellt und war damit äußerst erfolgreich gewesen, wie die Erträge, die durch den Ackerbau erwirtschaftet worden waren, bewiesen hatten.
     
    “In Ordnung; wenn Du meinst, dass ich hier unentbehrlich bin, werde ich Dich natürlich unterstützen, das ist doch keine Frage.“
     
    Lumm verfolgte immer noch ziemlich gelangweilt die ganze Diskussion.
     
    “Wann soll ich denn die Suchtrupps Deiner Meinung nach aussenden?“, wandte er sich an Sahm. “Schließlich sollte man auch das etwas planen, sonst sucht jeder nur wirr in der Gegend rum. Dieses wirre Gesuche hatten wir im Herbst schon. Deshalb haben wir bis heute keine Ahnung, wo unsere Männer abhanden gekommen sind und wo wir nach ihnen suchen sollen.“
     
    Obwohl hierin ein versteckter Vorwurf Sahm gegenüber lag, ging dieser darauf mit keiner Silbe ein.
     
    “Wie lange benötigst Du denn für die Vorbereitung einer sinnvollen Suchaktion?“
     
    “Nun, ich will anhand von Landkarten Pläne für jeden Trupp ausarbeiten, ich muss exakt die Suchgebiete abstecken und für die Trupps abgrenzen, wir müssen unsere Leute ausrüsten und schließlich noch mit den Plänen vertraut machen, damit auch wirklich alles reibungslos abläuft. Alles in allem werde ich mit Sicherheit eine Woche für die Vorbereitung benötigen.“
     
    “Diese eine Woche sollst Du bekommen. Bis dahin ist wahrscheinlich der Schnee restlos weg geschmolzen, zumindest, wenn die Temperaturen so bleiben, wie im Moment. Wenn Du Deinen Plan fertig hast, gehen wir ihn noch einmal durch und dann schlagen wir zu. Und ich spüre, diesmal werden wir erfolgreich sein.“
     
    Frank Lumm benötigte keine Woche, sondern war schon nach sechs Tagen mit der Ausarbeitung seiner Pläne und mit der Ausrüstung der Suchtrupps fertig. Die Trupps wurden absichtlich klein gehalten, um dadurch ihre Anzahl zu erhöhen. Zwei Mann bildeten einen Trupp, der mit Waffen und Rädern ausgestattet wurde. Das Suchgebiet erstreckte sich auf das Gebiet der Osterseen und auf das Westufer des Starnberger Sees, wobei auch hier das Hinterland bis zu fünf Kilometer Entfernung vom Seeufer in die Suche miteinbezogen werden sollte. Die Pläne waren generalstabsmäßig ausgearbeitet, wiesen exakte Zeit- und Distanzeinteilungen auf, so dass man immer nachvollziehen konnte, um welche Uhrzeit und an welcher Stelle sich ein Trupp befand. Jeder Trupp erhielt eine Woche und sollte sich nach Ablauf dieser Zeitspanne wieder im Hauptlager in Wolfratshausen einfinden.
     
    Am 20. März wurde die Suchaktion eingeleitet, wobei Lumm allen Spähern eingebläut hatte, dass es nicht auf Geschwindigkeit, sondern

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