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Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit

Titel: Auszeit - Die groeßte Katastrophe der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Doll
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ausschließlich auf Sorgfältigkeit ankam. Einen Tag später erreichten zwei dieser Späher die Roseninsel, auf der sie schon von weitem spielende Kinder sahen. Es waren die beiden Späher, die Franz Kerler und Kurt Ziema bei ihrer Rückkehr aus Tutzing plötzlich in kurzem Abstand vor sich entdeckten. Wie Franz und Kurt jedoch irrtümlich meinten, fuhren die zwei Männer aber nicht in ihr Quartier zurück, sondern organisierten sich lediglich in Tutzing ein Fernglas mit einem besseren Vergrößerungsfaktor. Anschließend kehrten sie zurück und blieben die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag im Unterholz verborgen, beobachteten genau das Treiben auf der Insel und machten sich Notizen. Sie hielten sich damit exakt an die Anweisung von Lumm, nicht schnell, sondern sorgfältig zu arbeiten. Schnell stellten sie fest, dass die Insulaner relativ gut bewaffnet waren, wenn die Bewaffnung auch keinen Vergleich mit der ihren standhielt, und dass sie abwechselnd einen Tag zum Fischen und einen Tag zum Jagen gingen. Sie sahen, dass jeden Tag die Menschen zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten allein oder zu zweit die Insel verließen und im Wald am Ufer des Festlandes verschwanden. Nach kurzer Zeit kehrten sie wieder zurück, ohne dass sich die Späher erklären konnten, wo sie hingegangen waren und was sie dort taten. Dass die Insulaner lediglich die Toiletten des ehemaligen Badegeländes aufsuchten, konnten sie natürlich nicht wissen, denn die Toilettengebäude blieben ihren Blicken verborgen. Was ihren Blicken ebenfalls verborgen blieb, war, dass die Männer zwei Tage, nachdem die Späher von Kurt und Franz gesehen worden waren, schon ganz früh am Morgen nach Tutzing aufbrachen, um dort einige Dinge vorzubereiten. Aber die beiden Verbrecher waren um diese Zeit noch in festem Schlaf und wunderten sich später nur, weshalb die Männer heute nicht zu sehen waren. Sie machten sich jedoch keine großen Gedanken darüber, da sie einfach vermuteten, dass alle in den frühen Morgenstunden zum Fischen und Jagen gegangen seien.
     
    Mit diesen Erkenntnissen kehrten sie wieder zu Sahm zurück und erstatteten ihm Bericht. Sahm war hoch erfreut über das, was er hörte und lobte Lumm und seine Männer in den höchsten Tönen.
     
    “Frank, das hast Du bestens organisiert. Diesen Erfolg haben wir ausschließlich Dir zu verdanken. Ich bin sicher, dass es sich bei den Leuten, die Deine Späher auf der Roseninsel entdeckt haben um die Gruppe handelt, die wir gesucht haben. Die anderen Trupps haben nämlich nichts gefunden. Wahrscheinlich diese Gruppe auf der Roseninsel unsere Männer umgebracht, aber das werden sie bitter bereuen. Es scheint sich zwar nicht um einen Kampftrupp zu handeln, aber dass sie Waffen haben, deutet schon darauf hin, dass sie sich bestimmt nicht immer friedlich verhalten. Und schon alleine die Tatsache, in unserer Nähe noch Menschen mit Waffen zu wissen, ist ausreichend, um dagegen vorzugehen“
     
    Frank Lumm war begeistert. Zum einen, weil er so großes Lob erhalten hatte, zum anderen, weil Aussicht bestand, wieder neue Sklaven zu bekommen.
     
    “Was hast Du vor?“, wollte er wissen.
     
    “Nun, die einzigen, die uns wirklich gefährlich werden könnten, sind die Männer. Sie bilden eine Gruppe, die sich offensichtlich bestens verstehen und einiges miteinander geschaffen haben. So etwas verbindet, und Männer, die so zusammenhalten, sind immer unberechenbar. Sie sind eine Einheit, die Unruhe bringt und schwer zu zerschlagen ist. Aus diesem Grunde können wir es uns auch nicht leisten, sie zu Sklaven zu machen. Die würden im Nu Verschwörung und Widerstand anzetteln. Offensichtlich sind sie auch genauso gut aufgestellt wie wir, und die Gefahr besteht, dass sie sich selbst als unsere Sklaven auf die eine oder andere Art organisieren würden und uns Schaden zufügen könnten. Wir werden die Männer deshalb alle töten, ebenso die Kinder, weil die für uns völlig wertlos sind. Bleiben also noch die Frauen. Ich denke ein paar hübsche Sklavinnen können wir noch gut brauchen.“
     
    Sahm grinste Lumm mit einem vielsagenden Blick von der Seite an, und dieser beeilte sich, seinen Weggefährten sofort zu bestätigen.
     
    “Du hast völlig recht. Die Männer bringen wir um, und die Frauen werden wir als Sklavinnen heimführen. Das wird endlich mal wieder eine richtige Abwechslung. Unseren Männern wurde ohnehin allmählich langweilig und mir offen gestanden auch. Wenn Du willst, arbeite ich einen Plan

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