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Titel: Autor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Und zwar wegen meines toten Blutsbruders. Sie haben nicht nur eine sehr ähnliche Vergangenheit - Sie sehen ihm auch noch auffallend ähnlich.«
    »Sie sagten eben >anfänglich<. Hat sich das denn in der Zwischenzeit geändert?«
    »Die Ähnlichkeit mit einer geliebten Person ist eine schlechte Basis für eine Freundschaft. Mittlerweile möchte ich jedoch Ihr Freund sein, weil ich Sie, ungeachtet der Ähnlichkeit mit Chris, für einen prima Kerl halte.«
    Drew lächelte. »Dem kann ich mich in bezug auf Sie nur anschließen.«
    Die beiden Männer faßten sich gegenseitig an den Schultern.
    »Dürfte ich dich vielleicht noch um einen Gefallen bitten, Saul?« fragte Drew schließlich.
    »Aber selbstverständlich.«
    »Versuche bitte Gallagher davon abzubringen, Nachforschungen über uns anzustellen. Sag ihm, daß wir ein für allemal genug von Geheimdiensten haben. Wir wollen nicht wieder angeworben werden. Wir wollen nichts, als uns unbehelligt aus dem Weltgeschehen zurückziehen und in Frieden zusammenleben zu dürfen.«
    »Davon werde ich ihn bestimmt überzeugen können.«
    »Und noch etwas«, fügte Drew hinzu. »Solange Pater Dusseault sich in den Händen des CIA befindet, können wir uns nicht bei der Bruderschaft melden.«
    Saul verstand. Wenn die Bruderschaft erfuhr, daß sich der Pater in der Gewalt des CIA befand, würde sie Drew und Arlene zum Vorwurf machen, ihr Geheimnis verraten zu haben. Statt Drew und Arlene endlich aller Verpflichtungen ihr gegenüber zu entbinden, würde sie die Bruderschaft vielmehr weiter bedrohen.
    »Als ich den Pater zum letztenmal gesehen habe, stand er unter dem Einfluß eines Betäubungsmittels«, erklärte Drew. »Er weiß also nichts über die Ereignisse seit unserem Treffen in den vatikanischen Gärten. Er weiß nichts über euch, und er weiß auch nicht, daß er vom CIA verhört worden ist. Gallagher wird aus ihm herausbekommen, was er wissen will. Aber dann soll er den Pater einfach irgendwo in der Nähe des Vatikans wieder auf freien Fuß setzen. Daraufhin wird Dusseault sich sicher mit der Bitte um Hilfe an die Bruderschaft wenden. Diese wiederum wird ihn jedoch aufgrund meiner Meldung dafür bestrafen, daß er den Kardinal ermordet und Avidans Gruppe auf die Nazis gehetzt hat.«
    »Und zum gegebenen Zeitpunkt wird sich der CIA dann auch die Bruderschaft vorknöpfen«, erklärte Saul. »Mache dir jedenfalls Dusseaults wegen keine Sorgen. Gallagher will den Pater sowieso schon längst wieder loswerden. Er ist in Sorge, weil er seine Machtbefugnisse bereits erheblich überschritten hat. Natürlich ist er brennend an den Informationen über die Bruderschaft interessiert, zugleich möchte er jedoch nicht, daß man ihm lange Fragen stellt, wie er an diese Informationen herangekommen ist.« Saul dachte kurz nach. »Ich fände es schön, wenn ihr euch mal bei uns melden würdet.«
    »Das werden wir sicher tun, sobald Arlene und ich endgültig aller Verpflichtungen gegenüber der Bruderschaft entbunden sind.«
    »Wo wollt ihr euch niederlassen?«
    »Das wissen wir noch nicht. Vielleicht in den Pyrenäen.«
    »Warum nicht in der Wüste? Kommt doch mit uns nach Israel.«
    »Ich habe bereits ein Jahr in der Wüste verbracht. Das war allerdings nicht das Richtige für mich.«
    Saul grinste. »Schade, aber ich kann es durchaus verstehen.« Sein Lächeln verflog. »Da wäre nur noch eines...«
    »Sag schon.«
    »Ich wollte dich ebenfalls um einen Gefallen bitten.«
    »Tu dir keinen Zwang an.«
    »Vor zwei Wochen, als alles begann, wurde unser Dorf überfallen. Die Angreifer hatten es auf uns abgesehen. Wir dachten damals, der Überfall hätte etwas mit Josephs Verschwinden zu tun. Wir nahmen an, daß uns jemand daran hindern wollte herauszufinden, weshalb mein Schwiegervater verschwunden war. Das Problem ist nun, daß nichts von dem, was wir in der Zwischenzeit in Erfahrung gebracht haben, in irgendeinem Zusammenhang mit diesem Überfall steht. Deshalb mache ich mir Sorgen, daß es noch jemanden gibt, der Erika und mich aus Gründen, die uns unbekannt sind, aus dem Weg schaffen will. Und ich muß natürlich davon ausgehen, daß diese Leute wieder einen Anschlag auf uns verüben werden.«
    Drew legte seinem neuen Freund die Hand auf den Arm. Seine Augen blitzten voller grimmiger Entschlossenheit und zugleich voller Zuneigung. »Wir werden euch zu Hilfe kommen, sobald es uns die Umstände erlauben. Und dann...«, jetzt redete er genau wie Chris. »Ich kann es gar nicht erwarten, daß

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