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Titel: Autor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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beide noch lernen... zu leben.«
    24
    Sie saßen zu fünft in ihrem Leihwagen. Drew und Arlene vorne. Saul, Erika und Joseph hinten. Gefolgt von dem Lastwagen mit dem Rest von Ephraims Gruppe fuhren sie von Halloways Landsitz weg. Saul sagte: »Halloway wird nicht wagen, die Polizei zu verständigen. Er und seine Freunde haben zuviel zu verbergen.«
    Joseph nickte ernst und wandte sich dann Erika zu. »Wie habt ihr mich gefunden?«
    »Das kann ich dir während des Flugs zurück nach Europa in Ruhe erklären.«
    »Ich glaube nicht, daß ich mit euch kommen werde.«
    Erika erbleichte. »Aber ich dachte...«
    »Ich täte nichts lieber, als euch zu begleiten«, entgegnete Joseph, »aber ich muß noch einiges erledigen. Die Vorkehrungen, die wir für unser Untertauchen getroffen haben, müssen rückgängig gemacht werden.« Joseph warf einen niedergeschlagenen Blick auf den Lastwagen zurück, der ihnen mit Ephraim am Steuer folgte. »Außerdem haben meine Freunde und ich noch vieles zu bereden. Wir müssen uns erst auf die neue Situation einstellen. Das wird nicht einfach werden. Weder für Ephraim noch für den Rest von uns.«
    »Dann versprich mir wenigstens, daß du uns so bald wie möglich besuchen kommst«, bat Erika. »Du hast deinen Enkel eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.«
    »Das werde ich bestimmt tun.«
    »Wann?«
    »In zwei Wochen.«
    »Gott sei Dank, daß wir Sie noch rechtzeitig an der Durchführung Ihres Vorhabens hindern konnten«, schaltete sich nun Drew in die Unterhaltung ein.
    »In einem Punkt hatte Ephraim sicherlich recht«, bemerkte Joseph darauf nachdenklich. »Diese Männer werden vollkommen unbehelligt weiterleben können.«
    »Keineswegs.« Erika schüttelte energisch den Kopf. »Wir werden uns unverzüglich mit Misha in Verbindung setzen und ihm mitteilen, was ihr herausgefunden habt.
    Er wird die Auslieferung dieser Männer erzwingen. Und dann werden sie ihrer gerechten Strafe nicht mehr entgehen.«
    »Wenn ich das nur glauben könnte. Aber andrerseits ...«, Joseph sah mit einem seltsamen Lächeln aus dem Wagen.
    »Was meinst du mit andrerseits? Warum lächelst du?«
    »Ach, nur so.«
    Joseph hatte eben einen Wagen vorbeifahren sehen. Einen großen Wagen, der zu Halloways Landsitz unterwegs war. Seine Insassen waren Araber gewesen. Libyer, nahm Joseph an. Sehr aufgebrachte Libyer, die in Kürze von Halloway und Rosenberg eine Erklärung für die gekaperte Waffenlieferung fordern würden.
    Ja, dachte Joseph, während er gleichzeitig Erika umarmte, es ist tatsächlich ein äußerst befriedigendes Gefühl, wenn der Gerechtigkeit zum Sieg verholten wird.
    25
    Sie hatten noch Plätze in der Nachtmaschine nach Rom bekommen. Saul hatte fast den ganzen Flug über geschlafen, doch eine Stunde vor der Landung spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er war sofort hellwach und sah, daß Drew, der eben an ihm vorbeigegangen war, ihm zuwinkte, er solle ihm folgen. Vorsichtig löste Saul seinen Sicherheitsgurt und stand auf. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß Erika und Arlene noch schliefen, folgte er Drew, der in dem schmalen Gang zwischen den Toiletten auf ihn wartete.
    »Ich wollte vor der Landung noch mit Ihnen sprechen«, flüsterte Drew.
    »Ich dachte, das könnten wir auch noch in Rom tun.« »Dazu wird uns die Zeit fehlen. Arlene und ich müssen der Bruderschaft Bericht erstatten. Wir sind unseren Verpflichtungen der Bruderschaft gegenüber nachgekommen. Wir haben herausgefunden, weshalb der Kardinal verschwunden ist und wer den Orden zu sabotieren versucht hat. Wir können es gar nicht erwarten, endlich unbehelligt unseres Weges zu ziehen.«
    »Sind Sie auch sicher, daß die Bruderschaft sich an die Abmachungen halten wird?«
    »Das würde ich ihr zumindest raten. Ich wollte Ihnen nur noch sagen, wie sehr es mich freut, daß sich für Sie und Ihre Frau nun doch noch alles zum besten gewendet hat. Erika ist wirklich eine außergewöhnliche Frau. Wie Sie gestern nachmittag aus dem Haus gekommen ist, ohne sich um all diese Gewehre zu kümmern - meine Hochachtung.«
    »Ohne Ihre Hilfe hätten Erika und ich unsere Mission sicher nicht zu einem erfolgreichen Abschluß bringen können.«
    »Ebensowenig hätten Arlene und ich es ohne Ihre Hilfe geschafft. Wir sind Ihnen zu größtem Dank verpflichtet.«
    »Was ich Ihnen jetzt noch sagen will, fällt mir zugegebenermaßen nicht gerade leicht.«
    Drew wartete.
    »Ich fühlte mich anfänglich«, begann Saul zögernd, »sehr stark von Ihnen angezogen.

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