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Titel: Autor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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durcheinander.
    »Ich will hier nicht mehr länger bleiben!«
    »Aber es wäre doch viel zu riskant, das Haus zu verlassen!«
    »Ebenso riskant ist es, hierzubleiben!«
    »Was soll um drei Uhr passieren?«
    »Warum wurde in dem Telegramm genau dieser Zeitpunkt angegeben?«
    »Was ist, wenn wir unsere Väter tatsächlich zurückbekommen?«
    »Was ist, wenn wir überfallen werden?«
    Der verabredete Zeitpunkt verstrich. Als Halloway ein weiteres Fahrzeug die Zufahrt heraufkommen hörte, eilte er in der Hoffnung, es wären Seth und Eiszapfen, nach draußen. Vielleicht waren seine Befürchtungen doch unbegründet gewesen.
    Doch statt eines Personenwagens kam ein Lkw die Zufahrt herauf. Seine Ladefläche hatte eine Bretterverkleidung mit einer Planenüberdachung. Das Gefährt erinnerte Halloway auf fatale Weise an einen...
    ... Viehtransporter.
    Gütiger Gott, dachte Halloway, von bösen Vorahnungen erfüllt. Die Bedrohung war um so grauenerregender, als sie vollkommen vage war. Eines war jedoch gewiß - das war der Anfang vom Ende.
    19
    »Was ist denn dort drüben los?« Saul kauerte neben Erika, Drew und Arlene hinter einer Gruppe von Büschen und beobachtete, wie der Lkw auf die Personenwagen zufuhr, die vor dem Haus standen. Der Mann in dem blauen Trainingsanzug schrie wild gestikulierend auf die Leibwächter ein, worauf diese ihre Gewehre auf den Lastwagen richteten.
    Angespannt stieß Drew hervor: »Wir müssen näher ran.«
    »Jetzt«, zischte Erika. »Solange die Wachen abgelenkt sind.«
    Damit eilte sie auf den hüfthohen Stachel drahtzaun zu, der die Rasenflächen um die Villa umgab. An den Zaunpfählen waren keine Isolatoren zu erkennen, demnach konnte der Zaun nicht unter Strom stehen. Erika konnte auch nirgendwo eine versteckte Überwachungskamera entdecken. Natürlich war nicht auszuschließen, daß das Gelände durch verborgene Schall- oder Druckdetektoren gesichert war. Dies zu überprüfen, hatte Erika jedoch nicht mehr die Zeit. Sie kletterte über den Zaun und warf sich flach zu Boden.
    Etwa hundert Meter zu ihrer Rechten sah sie den Mann im blauen Trainingsanzug weiter aufgeregt auf seine Leibwächter einreden; sie hatten inzwischen ihre Gewehre auf den Viehtransporter angelegt, der sich den vor dem Eingang geparkten Wagen näherte.
    Plötzlich von bösen Vorahnungen befallen, kroch Erika näher auf die Villa zu. Als sie sich kurz umdrehte, entdeckte sie Saul, der ihr dichtauf folgte. Drew und Arlene schlichen etwas weiter rechts von ihr auf das Haus zu.
    Plötzlich hielt Erika abrupt inne. Zwei weitere Wachen waren von der Rückseite der Villa zum Eingang geeilt, wo der Viehtransporter inzwischen gewendet hatte und jetzt so stand, daß sein Heck dem Haus zugekehrt war.
    Erika machte sich diesen Moment zunutze, um weiter auf die Villa zuzulaufen. Als sie zu ihrer Linken einen Wachposten entdeckte, duckte sie sich hinter einen Busch. Der Wachposten näherte sich, das Gewehr im Anschlag, einem Geräteschuppen, um plötzlich völlig unvermutet zurückzuzucken. Seine Hände fuhren an seinen Hals, und im nächsten Augenblick sackte der Mann lautlos zu Boden. Erstaunt sah Erika darauf zwei alte Männer hinter dem Schuppen hervorkommen. Einer von ihnen war mit einem Gewehr bewaffnet, das Erika an seiner charakteristischen Form sofort erkannte; es handelte sich dabei um ein Gewehr zum Abschießen von Betäubungspfeilen. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters bewegten die beiden Männer sich mit außerordentlicher Schnelligkeit. Sie zerrten den Wachposten in den Schuppen. Während einer von beiden die Tür schloß, nahm der andere dem Wachposten sein Gewehr ab. Dann rannten die beiden auf das Haus zu und verschwanden dahinter.
    Erikas Verwunderung nahm noch zu, als sie gleich darauf ihren Blick nach rechts wandte und einen alten Mann aus dem Führerhaus des Lkws klettern sah. Der Mann ging auf die hintere Bordwand des Lastwagens zu, wo sich ein zweiter alter Mann zu ihm gesellte, der auf der Beifahrerseite ausgestiegen war. Sie pflanzten sich vor den Wachen auf, deren Gewehre auf sie gerichtet waren. Voller Angst und Besorgnis kroch Erika näher. Ihr Herz klopfte wie wild, da sie sich in ihren schlimmsten Vorahnungen bestätigt sah. Der alte Mann, der eben auf der anderen Seite des Lkws aufgetaucht war, war kein anderer als ihr Vater.
    20
    Seine Wut ließ ihn alle Angst vergessen. Joseph Bernstein blieb dicht vor den auf ihn gerichteten Gewehrläufen der Wachen stehen und wandte sich dann Halloway zu. »Ist das

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