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Azraels Auftrag (German Edition)

Azraels Auftrag (German Edition)

Titel: Azraels Auftrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralf Oswald
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Fall habe ich in eueren Erinnerungen gesehen, wie es sein soll. Genau genommen in Carlos’ Erinnerungen. Und in seinen Erinnerungen sitzt er vorne. Da dachte ich dann automatisch...“
    „So Kumpel, das war´s dann wohl! Das haben wir jetzt von deinem Wunschdenken! Eleeya, bring das sofort in Ordnung und lass uns die Plätze tauschen.“
    Irritiert blickte Ihr Gesicht aus den Displays. Der Kopf neigte sich als sie sagte: „Aber das geht nicht. Das ist ausgeschlossen. Ich kann es im Einzelnen nicht genau erklären, aber nur von Vorne können die Waffen gesteuert werden, und nur von deinem Platz kann der Typhoon gelenkt werden. Glaube mir, es geht einfach nicht anders.“
    Mika wollte sich an der Schläfe kratzen, merkte aber, wie seine Hand vom Helm gebremst wurde.
    „Sag mir doch bitte, warum ist es für dich so wichtig, vorne zu sitzen? Du fliegst den Typhoon. Auch wenn du hinten sitzt.“
    Mika war sich im ersten Moment selbst nicht so klar darüber. Ja warum? Dann fiel es ihm aber auch sofort ein: „Na, Vorne sehe ich viel mehr.“
    Eleeyas Ohren drehten sich leicht. „Ist das Alles? Damit du mehr siehst?“
    „Das reicht doch, oder?“
    „Mika, schau mal geradeaus und pass auf... wie wäre denn das hier?“ fragte Eleeya.
    Reflexartig wollte sich Mika an irgendwelchen Haltegriffen festhalten, doch es gab keine. Mika saß in einer Höhe von vier Metern mitten in der Luft. Es war kein Cockpit mehr zu sehen, keine Displays, rein gar nichts.
    Wohin er seinen Kopf auch drehte, er saß wie auf einem Hochsitz mitten in der Luft.
    „Wenn du möchtest, kann dir dein Helm auch nur ganz bestimmte Sachen zeigen“, erklärte Eleeya. „Ganz wie du möchtest kannst du alles ausblenden, so wie eben, oder aber auch bestimmte nur Teile.“
    Nacheinander erschienen mitten in der Luft vor ihm erst halbtransparent die Displays, dann Carlos’ Sitz, und schließlich der Rest.
    „So kannst du selbst entscheiden, was du sehen möchtest und was dich stört. Ist das ausreichend?“
    Mika war schwer beeindruckt. „Ja, das reicht fürs erste.“
    Carlos hatte dieselben Effekte gesehen und fragte nun: „Wie schalte ich das ein?“
    „Sag es mir einfach, ich mache das dann!“
    Carlos nickte unmerklich.
    Dann fragte er: „Sag mal, wo steckst du eigentlich? Bist du mit uns über Funk oder so was verbunden?“
    Eleeya schmunzelte.
    „Nein, nicht ganz. Ich bin bei euch!“
    Carlos drehte sich nach hinten zu Mika um. Irgendwie war der Abstand zu seinem Hintermann nicht so groß, wie er sein sollte. Locker konnte er nach hinten greifen und stupste Mika an den Arm. Dabei hob er zuckend beide Schultern.
    „Ähm, vielleicht ist mir was entgangen, aber ich sehe hier nur drei Sitze.“
    Eleeyas Gesicht grinste vom Display.
    „Ich habe euch doch erzählt, wie ich euch hierher geholt habe. Und was dabei mit euerer Matrix gemacht wurde.“ Ihre Augen wurden größer. „Ja, und das gleiche kann ich auch in umgekehrter Richtung durchführen. Mit mir selber!“ sagte sie stolz.
    Wieder blickte Carlos nach hinten, doch diesmal zuckte Mika mit den Schultern.
    Eleeya schien dies bemerkt zu haben und antwortete.
    „Ich kann meine gesamte Matrix in einen energetischen Zustand versetzen. Der Typhoon ist dann so etwas wie ein Trägergefäß, in das ich hineinschlüpfen kann. Ich bin dann mit jeder Faser mit ihm verbunden. Ich weiß alles, was er weiß, und er tut alles, was ich will. Ich bin sozusagen der Geist der Maschine.“
    Eleeya legte grinsend den Kopf schief und drehte die Ohren nach außen.
    Die nächsten Sekunden sagte keiner etwas. Mika durchbrach die Stille als Erster.
    „Stramm! Harter Stoff! Ich glaube, wenn ich nicht so viel Science Fiktion Filme gesehen hätte, würde ich jetzt als erstes versuchen, so schnell als möglich hier raus zu kommen! Anderseits, wenn ich es mir etwas genauer überlege...“
    Carlos hörte sofort auf, seine Hand gegen das Cockpitdach zu stemmen. „Eleeya, jetzt mal im Ernst, wie kommen wir denn hier wieder raus?“
    Eleeya lächelte vom Bildschirm zurück, doch es erfolgte keine Antwort. Die Stille im Cockpit wurde nach wenigen Sekunden von Eleeyas Stimme durchbrochen: „Nun, ja...“
    Ihr Lächeln fror ein.
    Verdammt , dachte sie. Nun gut, auch wenn sie mal eine Kleinigkeit vergessen hatte, man konnte sich ja behelfen. „Ja... also..., das ist eine gute Frage. Hmm..., sagt es mir einfach, wenn du raus möchtest“, war die einfache Antwort.
    „Also irgendwas ist hier nicht ganz konsequent“,

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