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B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
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schwarzen Brasilzigarren. Breck griff hinein, ohne den Blick vom Bildschirm zu lösen.
    »Feuer, Al!« Geary ließ sein Feuerzeug aufschnappen.
    Er war ein großer, schwarzhaariger Mann von rund fünfunddreißig Jahren mit einem finsteren, furchteinflößenden Gesicht. Seit zehn Jahren arbeitete er für Breck, und er hatte sich in diesen Jahren vom Handlanger bis zum zweiten Mann der Organisation hochgeschlagen, -geboxt und -geschossen.
    »Immer noch der Saphir, Lewis?« fragte er. »Warum interessierst du dich so brennend dafür?«
    »Ich kenn das Girl, das jetzt drinsteckt«, antwortete Breck. »Da, das ist sie.«
    Er wies mit der Zigarre auf den Bildschirm, auf dem Sheila Lowsons Foto erschien.
    »Vor zwei Jahren schleppte mich William Drasher nach einem glänzenden Geschäft in ihren Laden. Sie nannte den Schuppen einfach ›She‹. Auf den ersten Blick schien es eine verdammt öde Bude zu sein, aber dann stellte sich heraus, daß sie Mädchen anbot, die absolute Spitzenklasse waren.«
    Er rieb sich den massiven Nacken. »Teufel, ich geriet völlig außer Atem, und sie plünderten meine Brieftasche bis auf den letzten Dollar«, lachte er.
    »Und sie selbst?« fragte Geary.
    Breck wiegte den Kopf. »Sie sieht rasant aus, obwohl sie nicht mein Geschmack ist. Wenn man sie genau ansieht, entdeckt man, daß sie verdammt wenig an Männern interessiert ist.«
    »Hat sie den Stein geklaut?«
    »Die Schnüffler drücken sich nicht deutlich aus. Anscheinend hat sie den Mann, der ihn geklaut hat, umgemäht.«
    »Glaubst du, Cassidis wird tatsächlich fünf Millionen dafür zahlen?«
    »Er zahlt. Er kann aus diesem Stein ein Geschäft machen, bei dem sich der Einsatz verhundertfachen läßt. Ich habe ihn einmal bei einem Galaempfang aus der Nähe gesehen. Der Mann braucht Geschäfte zum Leben wie andere Wasser zum Trinken.«
    »Ich brauche nie Wasser zum Trinken«, sagte Geary, ohne daß sich seine finstere Miene veränderte.
    »Ich auch nicht!« lachte Breck.
    Die Klingel des Telefons schlug an. Geary ging zum Schreibtisch und nahm den Hörer ab.
    »Ja«, sagte er, »hier ist die Wohnung von Lewis Breck. Sie wollen Mr. Breck selbst sprechen?«
    Er sah seinen Chef an, und Breck fragte: »Wer ist es?«
    »Ihren Namen?« verlangte Geary und wiederholte ihn: »Harry De Vito.«
    Breck wuchtete sich aus seinem Sessel hoch und kam zum Schreibtisch. Geary deckte die Sprechmuschel ab und sagte: »Mächtig aufgeregter Bursche!«
    Breck übernahm den Hörer. »Hallo, Harry, altes Haus! Wir haben lange nichts voneinander gehört. Wie geht’s dir?«
    Er lauschte ein oder zwei Minuten lang. »Ich soll zu dir kommen? Warum? Das kannst du mir nicht per Telefon sagen? Diese Leitung wird nicht abgehört. Ich habe Sicherungen einbauen lassen, die mich verdammte zweitausend Dollar kosteten. Also rede!«
    Er nickte Geary zu, der sofort den zweiten Hörer übernahm.
    »Ich stecke in einer bösen Klemme, Lewis«, erklärte De Vito. »Ich muß mir ein paar Leute vom Halse schaffen, und es muß schnell geschehen.«
    »Zum Teufel! Wer hat dir erzählt, ich übernähme Killeraufträge?« brüllte Breck. »Du hast dich in der Telefonnummer geirrt!«
    »Es kann sehr viel Geld für dich dabei herausspringen. Komm her, und du wirst begreifen, daß ich die Wahrheit sage.«
    »Viel Geld«, höhnte Breck. »Wieviel? Zehntausend Dollar? Wir arbeiten nicht für Trinkgelder. Außerdem krümmen wir niemandem ein Haar, wenn es sich vermeiden läßt. Welche Schwierigkeiten hast du, Harry? Willst du eine Puppe loswerden, die dich aufgebrochenes Heiratsversprechen verklagen will?«
    »Bitte, komm, Lewis!« flehte De Vito. »Bring drei oder vier zuverlässige Leute mit. Es handelt sich um Millionen. Ich garantiere dir eine Million pro Leiche.«
    »Und wie viele Leichen willst du?«
    »Fünf!«
    »Darf’s auch ein bißchen mehr sein, du Schwein?«
    »Fünf Millionen«, sagte De Vito betont. »Du wirst wissen, um was es geht…«
    Breck rang nach Luft. »Du… du… du meinst… !«
    »Ja, es geht um die Frau, die den…«
    Trotz der angeblichen Abhörsicherheit seines Telefons scheute er davor zurück, die Dinge beim Namen zu nennen.
    »Die Frau weiß etwas von mir, ich kann mich nicht wehren. Sie hat mich in der Hand…« erklärte De Vito noch.
    »Wie viele Personen sind es?«
    »Drei Männer, zwei Frauen!«
    »Wer ist der dritte Mann? Bisher war nur von zwei Männern die Rede.«
    »Ich weiß nicht, wer er ist.«
    Breck ahnte nicht, daß De Vito log. Er blickte

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