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B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
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Dreihunderttausend-Dollar-Einbruchs in Baltimore gesucht wurden.
    Allan Dundee und zwei G-men, die aus San Francisco stammten, platzten in die Warenverteilung eines Rauschgiftringes. Sie zwangen ein Dutzend Haschhändler, die Arme hochzunehmen.
    Donald Jackson und ein G-man aus Rochester, mit dem er als Gespann arbeitete, gerieten in die härteste Situation.
    In einer Hafenkaschemme stießen sie auf einen Mann, der als Mörder zweier Frauen in New Haven gesucht wurde. Der Mann war bewaffnet, sprang hinter die Theke, streckte den Kaschemmenwirt nieder und inszenierte ein wildes Feuerwerk.
    Er schoß den G-man aus Rochester an, bevor es Jackson gelang, ihn mit zwei Kugeln kampfunfähig zu machen.
    New Yorks Unterwelt wurde von dem Großeinsatz durchgeschüttelt und in Verwirrung gestürzt. Viele Leute mit fleckigen Westen fürchteten, sie wären gemeint. Sie verkrochen sich, wagten sich nicht aus ihren Löchern und versteckten sich hinter den Miniröcken ihrer Freundinnen.
    Die Spielhöllen verödeten, die Kneipen blieben leer, der Betrieb in den Nightclubs ließ nach.
    Lautloser und undramatischer spielte sich die Überwachung der Cassidis-Organisation ein. Vor den Büros der verschiedenen Reedereien, die dem Milliardär gehörten, lösten sich in unregelmäßigen Abständen Männer ab, die unauffällig aussahen, sich wie gewöhnliche Bürger benahmen und doch alles registrierten, was in den Reedereibüros geschah.
    Andere Beamte erschienen in der Halle des Waldorf-Astoria-Hotels, in dem Cassidis immer, wenn er in New York war, sein Hauptquartier aufschlug. Sie folgten den Sekretären und Vertrauten des Milliardärs, sobald sie das Hotel verließen.
    Sie behielten die Männer im Auge, wenn sie in den Bars ihre Drinks nahmen, und sie achteten scharf darauf, mit wem sie sprachen.
    Cassidis selbst hielt sich auf seiner Jacht auf, die am Pier der Atlantis-Line, die ihm gehörte, lag.
    Er gab in dieser Nacht ein Bordfest. Die letzten Gäste verließen in den frühen Morgenstunden das Schiff. Cassidis selbst tauchte nicht einmal an Deck auf. Die G-men, die vom Kai und von einem Boot aus die Jacht beobachteten, bekamen ihn nicht ins Blickfeld ihrer Ferngläser.
    Vierundzwanzig Stunden nach dem Tod von Sheila Lowson standen tausend G-men im Einsatz. Sie allein noch konnten verhindern, daß ein Gangster und ein Milliardär ein Geschäft miteinander machten.
    ***
    Die Frau hieß Ellis Dite.
    Sie war wenig über dreißig Jahre alt, aber sie sah zehn Jahre älter aus. Noch vor sechs Jahren hatte man sie an der Seite Lewis Brecks in den Logen der Musical-Theater und an den Tischen der eleganten Night-Clubs gesehen. Jetzt brauchten wir eine Nacht und einen Vormittag um sie zu finden.
    Schließlich entdeckten wir sie hinter der Theke einer unsagbar schmuddeligen Kaschemme, nicht größer als ein gewöhnliches Zimmer. Es roch darin wie in einem Stall. Die Gäste waren Hippies, Beatniks und einige Rocker, die herkamen, um ein paar von den Hippie-Mädchen abzuschleppen.
    Ellis Dite schien kaum sauberer als ihre Gäste. Das blonde Haar hing in Strähnen um ihren Kopf. Ihr Gesicht war gedunsen, die Augen verquollen, ihre Hände rot und rauh.
    »Schnüffler, he?« fragte sie bei unserem Anblick. Ihre Stimme klang verrostet wie altes Konservenblech. »Sucht euch aus, wen ihr mitnehmen wollt.« Sie machte eine gleichgültige Kopfbewegung zu ihren Gästen.
    »Ihre Hippies interessieren uns nicht«, antwortete ich. »Wir suchen Lewis Breck.«
    »Gehen Sie in die Heshitt-Road 200! Besuchen Sie ihn zwischen seinen Polstern, Teppichen, Mahagonimöbeln, aber melden Sie sich vorher an, damit er seine Flittchen entfernen kann.« Sie spuckte die Sätze voller Wut heraus.
    »Breck ist nicht in seiner Wohnung.«
    In ihren trüben Augen glomm ein Funken auf. »Könnt ihr ihm endlich eine seiner Schweinereien beweisen?«
    »Vielleicht, aber dazu müssen wir ihn erst fassen.«
    »Was?«
    »Mord.«
    Sie atmete schwer, griff nach einem Glas, einer Flasche und trank einige Daumenbreiten auf einen Zug.
    »Wollen Sie auch?« fragte sie. Im Hinblick auf den Reinheitsgrad der Gläser lehnten wir ab.
    Sie wischte mit dem Handrücken über den Mund. »Ich gönne es Lewis, wenn ihm der Boden unter den Füßen brennt. Ich hoffe, es geht ihm bald so dreckig wie mir. Vermutlich wißt ihr, daß ich früher sein Mädchen war. Er war nicht kleinlich. Ich hatte Pelz und Schmuck. Dann bekam er Schwierigkeiten mit einem Gangführer in Brooklyn. Der Mann hieß Sorosky. Er

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